Veröffentlicht am 2011-07-22 In Leben im Bündnis

Der 18. Juli … im Heiligtum von Tucumán

El Santuario de Tucumán, 18 de julio de 2011ARGENTINIEN, Silvia Sibay de Losada/mca. Auf dem Weg zum Jubiläum des Liebesbündnisses und bewegt von der Heiligtumsströmung, lädt schoenstatt.org von diesem Monat an die weltweite Familie im Umkreis jedes Bündnistages ein zu einer virtuellen Wallfahrt von Heiligtum zu Heiligtum – angefangen mit dem Heiligtum in Tucumán. Warum gerade Tucumán? Weil der Bericht über die Einweihung dieses Heiligtums im April 1999 der erste auf dieser Seite veröffentlichte Artikel über ein Ereignis außerhalb Deutschlands war … Das Heiligtum in Tucumán (oder besser gesagt Pater Ángel Strada, der jenen Bericht weiterleitete) hat die Türen zur Internationalität für – wie wir heute sagen – „unser aller schoenstatt.org“ geöffnet, einer Internetseite im selbstlosen Dienst am Leben, gespeist vom authentischen Leben und den  Lebensströmungen Schönstatts auf dem gemeinsamen Weg zum 18. Oktober 2014 … und darüber hinaus.

 

Memorial del PadreEs war ein kalter, nebliger Tag, dieser 18. Juli im argentinischen Winter; beim Betreten des großen Geländes des Heiligtums von Tucumán erspäht man zwischen üppiger Vegetation die Wohnung der Gottesmutter von Schönstatt. Rechts grüßen das Pater-Kentenich-Memorial und das große Kreuz der Einheit; links der MTA-Bildstock und das Joao-Pozzobon-Memorial.

„Welch geheimnisvolle Stille, Liebe verborgenster Liebe… Ströme stürzen nieder aus der Höhe und fließen zum Heiligtum…“

Drinnen im Heiligtum schenken den ganzen Tag über Menschen ihre Gebete, Gaben und Bitten: Gottesmutter, wir weihen uns dir! Wie viele Rosenkränze werden an diesem Nachmittag hier wohl gebetet!

Wie viel Liebe wird geschenkt und empfangen! Wie viel Freude! Es ist ein Tag der Begegnung und der Erneuerung unseres Liebesbündnisses mit der Gottesmutter und der ganzen Familie.

Verbunden mit der weltweiten Schönstattfamilie

Santa MisaBei der heiligen Messe, die Pater Newman aus Nigeria am Nachmittag feiert, wird für alle Mitglieder der weltweiten Schönstattfamilie gebetet. „Möge die Gottesmutter uns bergen, wandeln und uns zu brauchbaren und frohen Werkzeugen in ihrer Hand gestalten und unsere Familien, unsere Arbeit und unsere apostolischen Projekte segnen.

Möge Maria heute in jedem Heiligtum und jedem Bildstock unseren Besuch erhalten und unsere Gebete zu Gott aufsteigen für alle, die sie brauchen …“

Ein besonderes Gedenken gilt Pater Kentenich, dessen 101. Priesterweihetag am 8. Juli gefeiert wurde, und Joao Pozzobon, dem ersten Missionar der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter, dessen Todestag sich am vergangenen 27. Juni zum 26. Mal gejährt hatte.

Ohne persönliche Bindungen untereinander ist Schönstatt nicht das Schönstatt, das Pater Kentenich wollte

Bendición de una futura madreNach dem Rosenkranz vor dem ausgesetzten Allerheiligsten gingen alle zur Mehrzweckhalle, wo die Bündnismesse stattfand. Vor dem Altar standen zahlreiche Bilder der Pilgernden Gottesmutter der Missionare, die an diesem Tag zusammen mit der ganzen Schönstattfamilie von Tucuman ihr Liebesbündnis erneuerten.

Es sei heute ein Tag großer Freude, Bündnisse und Beziehungen, so begrüßte Pater Newman die Pilger. Ohne persönliche Bindungen untereinander ist Schönstatt nicht das Schönstatt, das Pater Kentenich wollte.

Wie an jedem 18. erneuerten alle das Liebesbündnis, den Blick gerichtet auf das hell erleuchtete Heiligtum, die Quelle der Gnaden, die Jesus Christus durch die Vermittlung von Maria, der Mutter und Erzieherin, der Welt geschenkt hat.

Am Schluss segnete Pater Newman eine werdende Mutter – Hoffnung neuen Lebens!

Natürlich wurde auch daran gedacht, das an diesem Tag sich in allen Ecken der Erde die Schönstätter und ihre Freunde versammeln, alle zusammen, um Dank zu sagen für ihre Mutter und füreinander, um sich aneinander und an den geglückten apostolischen Einsätzen aller zu freuen und einander zu bestärken. Jeder 18. ist so ein großer, weltweiter Strom von Beziehungen und Bindungen, von Heiligtum zu Heiligtum, Bildstock zu Bildstock…

Nieselregen

Am Schluss der Messe ließ der leichte, aber anhaltende Nieselregen daran denken, dass Jesus Christus an diesem Tag hundert- und tausendfach seine Gnaden über alle ausgießt, die das Liebesbündnis leben…

Wie schön war es dann, sich noch miteinander zu stärken und so auch im menschlichen Miteinander diesen Tag, diesen neuen Bündnistag zu feiern! Erlebnisse und Erfahrungen auszutauschen, sich als Familie neu zu begegnen und zu wissen, dass man in-, mit- und füreinander im Schatten des Heiligtums lebt.

Um dann von dort aus aufzubrechen, mit neuer Kraft, um – wie es das Jahresmotto der argentinischen Schönstattfamilie sagt -, Erben des Vaters, Propheten des Lebens zu sein.

 

Übersetzung: Marissa Ludos H., Buenos Aires, Argentinien

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