Veröffentlicht am 2011-06-15 In Allgemein

Schönstattbewegung Barnberg auf „Spurensuche“

SpurensucheDEUTSCHLAND, Ingrid Hammel. Das Treffen der Schönstattmitglieder aus der Regio Barnberg in Ellwangen begann am Sonntag, 5. Juni, mit der Hl. Messe in der Wallfahrtskirche Schönenberg. Dieser Gottesdienst erfuhr eine besondere musikalische Gestaltung durch einen Männerkirchenchor aus Belgien. Der Grund des Treffens der Schönstatt-Mitglieder war die „Spurensuche“ von Aufenthalten Pater Josef Kentenichs, dem Gründer der internationalen Schönstattbewegung, auf dem Schönenberg.

Um erste Spuren zu entdecken, gab Pfarrer Eugen Schneider einige Erläuterungen zur Geschichte der Wallfahrtskirche und der Wallfahrtsbewegung. Natürlich wurde auch die Gnadenkapelle besucht, in der Pater Kentenich während seiner häufigen Vortrags- und Exerzitienreisen oftmals gebetet hatte.

Nach dieser Erkundung war die Gruppe zum Mittagessen im Gemeindehaus St. Alfons eingeladen. Anschließend stand der Vortrag von Marienschwester Pia aus Schönstatt auf dem Programm.

Pater Kentenich auf dem Schönenberg

In einem fast zweistündigen Vortrag erzählte Schwester Pia begeistert über die Ergebnisse ihrer Recherchen. Es war überaus erstaunlich, wie viel Material und Information die Schwester über Pater Kentenich, der in den Jahren zwischen 1920 und 1940 immer wieder auf dem Schönenberg war, gesammelt hatte.

In dieser Anfangszeit der Schönstattbewegung führte Pater Kentenich für eine Vielzahl von Priestern und Lehrern pädagogische Tagungen und Exerzitien durch. Zahlreiche Niederschriften und Äußerungen der Teilnehmer solcher Kurse bezeugen dies. Schwester Pia beleuchtete in ihrem Vortrag auch die Schwierigkeiten, die während der Inflationszeit in Deutschland und während des dritten Reiches für die junge geistliche Erneuerungsbewegung der katholischen Kirche zu bestehen waren.

Unermüdlich war Pater Kentenich unterwegs, um junge Priester zu besuchen und ihnen Hilfe anzubieten und auch zu geben.

Aufbruchstimmung

Eine besondere „Spur“ vom Aufenthalt Pater Kentenichs entdeckte Rudolf Ilg in Aalen. Ein Gebäude in der Bahnhofstraße, in dem der Gründer Schönstatts 1924 einmal zu Besuch war, steht heute noch. Schwester Pia verstand es ausgezeichnet, mit ihren Aussagen und mit historischen Bildern ihre Zuhörer in das damalige Zeitgeschehen mit hinein zu nehmen. Die herrschende Aufbruchstimmung zu jener Zeit wurde von den Anwesenden noch lange bei Kaffee und Kuchen besprochen und diskutiert.

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