P. Heinrich Walter. „Es ist Sitzung des Generalpräsidiums“ – so heißt es immer wieder. Was aber geschieht bei diesen Sitzungen des internationalen Koordinationsgremiums der Schönstatt-Bewegung, in dem Vertreter der Institute und Bünde (je zwei) und der weltweiten Bewegung (vertreten durch den Leiter der Schönstatt-Bewegung in Deutschland) sich regelmäßig treffen? In Zukunft sollen in regelmäßigen Abständen wesentliche Themen hier weitergegeben werden.
Das Generalpräsidium beginnt seine Treffen mit einer stillen Gebetszeit im Urheiligtum. An jedem Sitzungstag werden die neuen Informationen aus dem Team 2014, der Stand der Gespräche zum Urheiligtum und die weiteren Entwicklungen um das Bundesheim besprochen. Es kommen Informationen aus den Landespräsidien der verschiedenen Länder, und darüber gibt es einen Austausch. Immer wieder beschäftigen uns Detailfragen des Generalstatutes des Schönstattwerkes, an dem eine Kommission zu Händen des Präsidiums weiter arbeitet.
Im ersten Halbjahr 2011 gab es drei Sitzungen des Generalpräsidiums – am 9. Februar, 19. April, sowie am 31. Mai / 1. Juni 2011. Dabei ging es unter anderem um folgende Themen:
Symposium zur Geschichte Pallottiner und Schönstatt
Vom 28. März bis 1. April fand an der Hochschule der Pallottiner ein Symposium statt zur Geschichte von Pallottinern und Schönstatt, etwa 50 Teilnehmer waren dabei; die Pressemeldung dazu wurde auf schoenstatt.org veröffentlicht. Im Generalpräsidium wurde das Symposium besprochen und sowohl vom Inhalt wie vom Arbeitsklima her als ein wichtiger Schritt zur Aufarbeitung der Geschichte und der Grundlegung einer zukunftsfähigen Beziehung zwischen Schönstatt und den Pallottinern gewertet.
Urheiligtum und Causa Kentenich
P. Walter berichtete bei einer der letzten Sitzungen von Gesprächen im Generalvikariat in Trier. Themen waren die Beziehung zwischen Schönstatt und den Pallottinern am Urheiligtum, der Dialog zwischen der Diözese Trier und der Schönstatt-Bewegung und der weitere Fortgang des Seligsprechungsprozesses von Pater Kentenich.
Mitwirkung beim Päpstlichen Rat für die Neuevangelisierung in Rom
Bereits im Januar diesen Jahres hat der Heilige Vater Erzbischof Dr. Robert Zollitsch in den im Juni 2010 gegründeten Päpstlichen Rat zur Förderung der Neuevangelisierung berufen. Der Päpstliche Rat zur Förderung der Neuevangelisierung soll sich besonders um eine erneuerte Evangelisierung in den Ländern kümmern, in denen der christliche Glaube schon sehr lange beheimatet ist, aber durch die fortschreitende Säkularisierung an Bedeutung verloren hat. Der Heilige Vater wird am 16. Oktober 2011 im Petersdom eine Sendungsfeier gestalten für alle Missionare der Neuevangelisierung. Das steht im Zusammenhang mit der Vorbereitung der nächsten Bischofssynode im Oktober 2012. Schönstatt ist eingeladen, an der Vorbereitung dieser Feier mit zu wirken. P. Ludovico Tedeschi, der in Italien für die Schönstatt-Bewegung arbeitet, wird der Ansprechpartner von Seiten Schönstatts sein.
Eingabe für die Bischofssynode (07. – 28. 10. 2012) über die Neuevangelisierung
Die „Neue Evangelisierung für die Weitergabe des Glaubens“ (Titel der Synode) sehen wir in Verbindung mit den beiden Zielen Schönstatts: Rettung der heilsgeschichtlichen Sendung des Abendlandes und Weltapostolatsverband. Wir möchten als Schönstatt-Bewegung unsere Erfahrungen einbringen als Dienst an der Kirche. Eine Arbeitsgruppe wird sich damit beschäftigen.
Pater Kentenichs Geburtstag nun offiziell am 16. November
Seit einiger Zeit bereits hatten Nachforschungen ergeben, dass das Geburtsdatum Pater Kentenich der 16. November ist – der Tag, an dem zu seinen Lebzeiten der Geburtstag gefeiert wurde. Nach seinem Tod hatte ein Eintrag in den Dokumenten zu der Annahme geführt, dass sein Geburtstag der 18. November sei – und so wurde er über viele Jahre hinweg an diesem Tag begangen. Das Stadtarchiv in Erftstadt war nun bereit, die Nachforschungen anzuerkennen und das Geburtsdatum offiziell auf den 16. November 1885 festzulegen. Das Generalpräsidium hat nun entschieden, dass ab sofort im internationalen Schönstatt das geänderte Geburtsdatum gilt; möglicherweise gilt es auch, entsprechende Einträge in Texten, Büchern oder auf Gedenktafeln zu verändern. Der „nächste Geburtstag“ Pater Kentenichs wird damit am 16.11.2011 begangen!
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