ITALIEN, Federico Bauml. 22. Mai. Rom, Heiligtum Belmonte. Heute ist ein besonderer Tag für die ganze Schönstatt-Bewegung, besonders für die Jugend Italiens: ein neues Liebesbündnis steht kurz davor, geschlossen zu werden – ein neues im immer neuen, immer jungen vom 18.10.1914.
Es ist ein typischer Frühlingssonntag, scheinbar ein Tag wie so viele, mit Sonne satt und schon fast etwas sommerlicher Hitze.
Doch heute, 22. Mai, ist kein Sonntag wie jeder andere. Es ist ein besonderer Tag, ein Festtag: heute wird ein neues Liebesbündnis geschlossen!
Alles ist bereit: die Lieder sind geprobt, das Heiligum geschmückt; alles dreht sich um den großen Augenblick. Die italienische Jugend (und nicht nur diese) drängt sich um ihre neue Schwester im Bündnis, bereit, mit ihr diesen bedeutenden Augenblich zu erleben.
Maria Chiara
Maria Chiara kommt als erste; es fehlen noch zwei Stunden und sie ist schon total aufgeregt.
Maria Chiara, ein Doppelname, ein besonderer Name. Der Name von zwei wunderbaren, einmaligen Frauen; wollte man ihren Beitrag für die Kirche aufzeichnen, bräuchten wir alle Bücher dieser Welt! Pater Ludovico fasst bei der Predigt perfekt das Wesen eines Namens zusammen, den man als Erbe und Auftrag trägt: „Das Ja von Maria, die Einfachheit von Klara“.
„Ja“, das magische Wort, das Maria Chiara in einem wunderschönen Gebet ausdrückt, und während sie es liest, versagt manchmal fast die Stimme vor lauter Ergriffenheit.
Draußen hat es angefangen zu regnen. Pater Kentenich hat bei solchen Gelegenheiten von einem „Zeichen der Fruchtbarkeit“ gesprochen. Und so ist es wohl…
Dank
Eine neue Verbündete, ein neuer kleiner Ziegel auf der Straße zu Maria.
Und dir, Maria Chiaria, gilt unserer schönster Dank, den wir in dem überwältigenden Wort in der heiligen Messe gehört haben: Wer dich sieht, sieht MICH.“
Von Herzen Dank für dein Bündnis. Nun sind wir für immer verbunden in der MTA.
Deine Geschwister im Bündnis.
