Veröffentlicht am 2010-10-28 In Leben im Bündnis

Aus den Katastrophen soll eine neue Welt entstehen

Jubiläumslogo im Heiligtum in UngarnUNGARN, Schwester Gertrud-Maria Erhard. Drei Wochen nach der Umweltkatastrophe in Ajka, Ungarn (ganz in der Nähe des Schönstattzentrums Óbudavár), trafen sich die Verantwortlichen der ungarischen Schönstattfamilie zu ihrer Jahreskonferenz – „Oktoberwoche“, um sich für das kommende Jahr auszurichten.

 

 

Familie Szelestei und Familie Kaposi berichten von der Wanderung des Vatersymbols und ihrer Sendung für die Vaterströmung.

Nicht nur die Umweltkatastrophe und die Wahlen im April sind Zeichen der momentanen Umbruchszeit. Mit der gesamten Schönstattbewegung rüstet sich die ungarische Schönstattfamilie für die Feier des 100 jährigen Schönstattjubiläums 2014. Auch persönlich stehen viele im Umbruch und Aufbruch. „Schwierigkeiten sind Aufgaben“, mit dieser Devise wenden sie sich ab von Resignation oder gar Depression und starten hoffnungsfreudig und siegesgewiss in die Zukunft. Am Schönstattzentrum in Óbudavár, Ungarn, gehen die Bauarbeiten weiter – schon steht das neue Haus im Rohbau, die Renovation des Jugendhauses am Schönstattzentrum wird ebenfalls in Angriff genommen.

Auf der Suche nach „geöffneten Türen“

Familie Szelestei und Familie Kaposi berichten von der Wanderung des Vatersymbols und ihrer Sendung für die Vaterströmung. In den besonderen sowie in den alltäglichen Herausforderungen tasten die ungarischen Familien und Jugendlichen nach dem Willen des Vatergottes, sie suchen geöffnete Türen.

Dr. István Endrédy, führend tätig in der Schönstattbewegung, bekam die Anfrage vom Umweltministerium, ob er die Aufarbeitung der Umweltkatastrophe in Ajka leiten wird. Er erbat sich zusammen mit seiner Frau Cili drei Tage Bedenkzeit. Genau an diesem Tag las er den Ausspruch von Pater Josef Kentenich – jeden Tag wird ein anderer Satz als Inspiration per E-mail versendet:

„Es muß eine herrliche neue Welt sein, die er aus diesem gewaltigen Sterben erstehen lassen, es muß eine wundersame Ordnung sein, die er aus den Katastrophen und Ruinen neu gestalten will…“ (31.5.1949).

Nach solch starken Zeichen konnte er die verantwortungsvolle, aber wohl auch undankbare Anfrage nicht mehr mit Nein beantworten. Schon ist er mitten im Geschäft, eine Arbeit, die ihn oft genug bis über Mitternacht hinaus gefangen hält.

„Der Vater ist immer erreichbar“

Teilnehmer der ungarischen Oktoberwoche an unserem "schwarzen Kreuz" neben dem Heiligtum (Sterbeort von Csaba Ozsvári - 9. Juli 2009 - "Fenster zum Himmel") „Der Vater ist mächtig, gütig und treu“, „vom Vater kommt die Kraft“, „die Weltveränderung beginnt bei uns“, in solchen und ähnlichen Schlagworten bringen die Verantwortlichen ihre Visionen zum Ausdruck. Sie alle leben von der Erfahrung, dass der gute Gott ihr Leben und ihre Arbeit lenkt und inspiriert, nicht zuletzt auch durch die prophetischen Worte Pater Kentenichs.

„Ich bin des Vaters Augenstern“

Steht als Leitwort über der kommenden Jahresarbeit in Ungarn, dem Jahr der „Vaterströmung“ der internationalen Schönstattbewegung in der Vorbereitung auf 2014. Die Ungarn starten in dieses Jahr mit dem Bewusstsein: Die Erneuerung beginnt bei uns, im eigenen Haus, in der eigenen Familie: Erneuerte Familie – erneuerte Kirche.

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