Veröffentlicht am 2013-08-21 In Franziskus - Botschaft

… und singt mit ihnen das Magnificat der Hoffnung

org. Als “Tor zur Woche“ veröffentlichen wir jeden Montag (oder Dienstag) Sätze von Papst Franziskus für jeden Schritt im Alltag auf unserem Pilgerweg; es sind Worte aus der Woche zuvor, Worte, die uns anregen, immer mehr missionarische Pilger zu werden, solidarisch, arm, froh, offen und einfach, Pilger, die um Erneuerung bitten – in und mit der Kirche -, um Erneuerung im echten Geist des Bündnisses. Ohne Demut gibt es weder effektiven Dienst noch innere und echte Erneuerung. Es ist eigentlich ganz einfach. Denn Franziskus spricht von der Gnade 2014. Erbitten wir diese Gnade.

WOCHE 34/2013

 

Wir können nicht ruhig schlafen, während Kinder an Hunger sterben und alte Menschen keine medizinische Versorgung haben.

Tweet 17. 8. 2013

In  diesem Kampf, dem die Jünger Jesu sich stellen müssen – wir alle, wir, alle Jünger Christi müssen diesen Kampf aufnehmen –, lässt Maria sie nicht allein; die Mutter Christi und der Kirche ist immer bei uns. Immer ist sie mit uns unterwegs, ist bei uns. In gewissem Sinne teilt auch Maria diesen zweifachen Zustand. Natürlich ist sie bereits ein für allemal in die Herrlichkeit des Himmels eingetreten. Doch das bedeutet nicht, dass sie fern, dass sie von uns getrennt ist; im Gegenteil, Maria begleitet uns, sie kämpft an unserer Seite, sie unterstützt die Christen im Kampf gegen die Kräfte des Bösen. Das Gebet mit Maria, besonders der Rosenkranz – aber hört gut zu: der Rosenkranz! Betet ihr den Rosenkranz jeden Tag? – [Die Leute rufen: Ja!] – Aber ich weiß nicht… Wirklich? Na gut. Das Gebet mit Maria, besonders der Rosenkranz, besitzt auch diese „kämpferische“ Dimension des Ringens; es ist ein Gebet, das in der Schlacht gegen den Bösen und seine Helfershelfer Unterstützung bietet. Auch der Rosenkranz unterstützt uns im Kampf!

15. August 2013

Wir haben den Gesang Marias gehört, das Magnificat: Es ist der Gesang der Hoffnung, es ist der Gesang des Gottesvolkes, das in der Geschichte unterwegs ist. Es ist der Gesang so vieler Heiliger, von denen einige bekannt, ganz viele andere unbekannt, Gott aber bestens bekannt sind: Mütter, Väter, Katecheten, Missionare, Priester, Schwestern, Jugendliche, sogar Kinder, Großväter und Großmütter: Diese haben sich dem Kampf des Lebens gestellt, indem sie die Hoffnung der Kleinen und der Demütigen im Herzen trugen. Maria sagt: »Meine Seele preist die Größe des Herrn«,; das singt an diesem Tag auch die Kirche, und sie singt es in allen Teilen der Welt. Dieser Gesang ist besonders intensiv, wo der Leib Christi heute die Passion erleidet.

15. August 2013

Ich ermutige Euch, aus Euch selbst herauszugehen und an die  Peripherien zu gehen, an die geographischen und an die existentiellen Peripherien, um Jesus zu verkünden und seine Botschaft bekannt zu machen. Möge der Heilige Geist Euch Kraft geben und Euch couragiert, ohne Angst und voller Mut machen. Möge er euch befreien von der Versuchung der Bequemlichkeit!

An die Teilnehmer des Missionarischen Kongresses in Catamarca, Argentinien

Die Macht fürchtet die Menschen, die im Dialog mit Gott sind, denn dieser macht sie frei und nicht gleichmacherisch zu beherrschen. Die Kirche, der Christus sein Wort und die Sakramente anvertraut hat, hütet die größte Hoffnung, die authentischste Verwirklichungsmöglichkeit des Menschen in jeder Gegend und zu aller Zeit. Gehen wir auf die anderen zu, ohne zu warten, dass sie kommen, um uns zu suchen. Ahmen wir darin unseren göttlichen Meister nach, der seinen Himmel verlassen hat, um Mensch zu werden und jedem von uns nahe zu sein. Tragen wir nicht nur in die Kirchen und Pfarreien, sondern in alle Lebensräume den Duft der Liebe zu Christus. In die Schulen, in die Universitäten, an die Arbeitsplätze, in die Krankenhäuser, in die Gefängnisse. Aber auch auf die Plätze, in die Sportstadien und die Lokale, in denen die Leute sich treffen. Seinen wir nicht Geizkrägen beim Verschenken dessen, was wir ohne jeglichen Verdient erhalten haben! Haben wir keine Angst, Christus zu verkünden, ob gelegen oder ungelegen, mit Ehrfurcht und mit Freimut!

An die Teilnehmer des Rimini Meeting von CL

Das Wort Gottes dieses Sonntags enthält ein Wort Jesu, das uns eine Krise bekommen lässt, und das erklärt werden muss, um keine Missverständnisse zu bewirken. Jesus sagt zu den Jüngern: , Meint ihr, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen? Nein, sage ich euch, nicht Frieden, sondern Spaltung.’ Was soll das bedeuten? Es meint, dass der Glaube keine Dekoration ist, kein Schmuckstück. Es geht nicht darum, das Leben mit ein bisschen Religion zu ,verschönern’, so als sei es eine Torte, die man mit Sahne verziert. Nein, Glaube heißt, Gott als Grundkriterium für das eigene Leben zu wählen. Gott ist nicht Leere, er ist nicht neutral, er ist immer positiv, er ist die Liebe und die Liebe ist positiv. Nachdem Jesus auf die Welt gekommen ist, können wir nicht so tun, als würden wir ihn nicht kennen, als wäre er eine abstrakte Sache, leer, mit rein nominellem Wert. Nein, Gott hat ein Gesicht, er hat einen Namen: Er ist Barmherzigkeit, er ist Treue, er ist Leben, das man uns allen schenkt. Darum sagt Jesus: Ich bin gekommen, um Spaltung zu bringen;  nicht, dass Jesus die Menschen untereinander spalten möchte, im Gegenteil: Jesus ist unser Friede, ist Versöhnung! Aber dieser Friede ist nicht Friedhofsfriede, ist nicht Neutralität. Jesus bringt keine Neutralität. Dieser Friede ist nicht ein Abkommen um jeden Preis. Jesus zu folgen schließt eine Absage an das Böse, an den Egoismus ein und die Suche nach dem Guten, der Wahrheit, der Gerechtigkeit, auch wenn das Opfer verlangt und Verzicht auf eigene Interessen. Und das spaltet in der Tat, das wissen wir, das spaltet sogar die engsten Beziehungen. Aber Achtung: Nicht Jesus spaltet. Er setzt ein Kriterium: für sich selbst zu leben oder für Gott und die Nächsten; sich bedienen zu lassen oder zu dienen: dem eigenen Ich zu gehorchen oder Gott. Da haben wir das, weshalb Jesus „ein Zeichen des Widerspruches“ (Lk 2,34) ist.

Angelus, 18. August

Glaube und Gewalt sind unvereinbar. Glaube und Gewalt sind unvereinbar! Aber Glaube und Kraft gehören zusammen. Ein Christ ist nicht gewalttätig, aber er ist stark: Stark in der Milde. Die Kraft der Milde, die Kraft der Liebe.“ Liebe Freunde, auch unter den Verwandten Jesu gab es einige, die ab einem bestimmten Punkt seine Art zu leben und zu predigen nicht mehr mitmachten, wie uns das Evangelium sagt (siehe Mk 3,20-21). Aber seine Mutter ist ihm immer treu gefolgt, den Blick ihres Herzens fest auf Jesus gerichtet, den Sohn des Allerhöchsten, und sein Geheimnis. Und am Ende haben, auch dank des Glaubens von Maria, die Verwandten Jesu einen Teil der ersten christlichen Gemeinschaft gebildet (vgl. Apg 1,14). Bitten wir Maria, dass sie auch uns helfe, den Blick fest auf Jesus gerichtet zu haben und ihm immer zu folgen, auch wenn es etwas kostet.

Angelus, 18. August 2013

Wo das Kreuz ist, da gibt es für uns Christen auch Hoffnung. Immer. Wenn keine Hoffnung da ist, sind wir keine Christen. Darum sage ich gerne: Lasst euch die Hoffnung nicht stehlen! Dass sie uns die Hoffnung nicht stehlen, denn diese Kraft ist eine Gnade, ein Geschenk Gottes, das uns voranbringt, indem wir auf den Himmel schauen! Und Maria ist immer dort, nahe bei den Gemeinschaften, die leiden, bei diesen unseren Brüdern und Schwestern, ist mit ihnen unterwegs, leidet mit ihnen und singt mit ihnen das Magnificat der Hoffnung. Liebe Brüder und Schwestern, stimmen auch wir aus ganzem Herzen in diesen Gesang der Geduld und des Sieges, des Kampfes und der Freude ein – in diesen Gesang, der die triumphierende mit der pilgernden Kirche, mit uns verbindet, der die Erde mit dem Himmel verbindet, der unsere Geschichte mit der Ewigkeit verbindet, zu der wir unterwegs sind.

15. August 2013


Alle „Worte von Franziskus an die Pilger 2014“ hier

Ziel der Wallfahrt
ist die Erneuerung des Liebesbündnisses
in seiner missionarischen und einheitsstiftenden Gestaltungskraft
– nach innen als Erneuerung der Schönstatt-Familie,
nach außen in der Gestaltung einer Bündniskultur.

Arbeitsdokument 2014

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