Veröffentlicht am 2010-06-09 In Priesterjahr

„Der Beruf des Priesters hat Zukunft“

Rom, 9. Juni - Generalaudienzdbk. An diesem Freitag endet das von Papst Benedikt XVI. vor einem Jahr ausgerufene „Jahr des Priesters“. Höhepunkt ist derzeit eine internationale Wallfahrt von Priestern und Bischöfen aus über 90 Nationen nach Rom. Mehrere Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz und rund 1.000 Priester aus Deutschland beteiligen sich an dieser Wallfahrt.

 

 

Erzbischof Dr. Robert ZollitschDer Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, bezeichnete das Priesterjahr als Geschenk. „Ich bin Papst Benedikt XVI. sehr dankbar für seine Initiative, die den Blick in diesem Jahr verstärkt auf den Priester und seinen Dienst für Kirche und Welt gelenkt hat.“ Dabei gehe es nicht nur darum, wie die Kirche wieder mehr Priesterberufungen bekommen könnte, sondern um grundsätzliche Fragen: die priesterliche Existenz, das priesterliche Selbstverständnis, der priesterliche Dienst.

Erzbischof Zollitsch: „Hier haben wir im Priesterjahr Stärkung erfahren dürfen. Auch wenn die Diskussion um die Missbrauchsfälle das Priesterjahr teilweise überschattete, bin ich dankbar, dass uns viele Gläubige ermutigt haben, die von Priestern berichten, die ihren Dienst gut und gewissenhaft leisten.“ Ausdrücklich unterstrich der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, dass der Beruf des Priesters Zukunft habe: „Der Priesterberuf ist ein Geschenk, um das wir beten müssen. Es gilt darauf zu achten, den priesterlichen Dienst nicht zu überfordern. Das große weltweite Echo, das das Priesterjahr gefunden hat, stärkt die Hoffnung, dass die ermutigenden Impulse des Papstes auch weit über das Jahr hinaus weiter wirken“, so Zollitsch.

1 Responses

  1. Irene Eldracher sagt:

    Ich kann diese Ansicht nur bestätigen. Es gibt wirklich viele gute Priester. Die Kirche ist wie eine große Familie, in der es einfach auch schwarze Schafe gibt. Sonst wäre sie doch unglaubwürdig und vor allem nicht offen und ehrlich. In vielen Staatssystemen erleben wir doch, dass nie "Fehler zugegeben werden dürfen". Meistens müssen ein paar Unschuldige dafür büßen. Deshalb sehe ich diese Kirche-, Vertrauens- und Glaubenskrise als große Chance für die Kirche. Die Spreu trennt sich vom Weizen.
    In diesem Sinne vertrauen wir auf Gott und auf seine Vorsehung.

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