Veröffentlicht am 2014-07-30 In Leben im Bündnis

Das Generalpräsidium berichtet aus Rom: Sendung und Bedeutung von Belmonte

ROM, Irmgard Claaßen. Zum ersten Mal hielt das Generalpräsidium seine Klausurtagung vom 26.6. bis zum 30.6.2014 in Rom/ Belmonte. Dabei war es eines seiner großen Anliegen, Heiligtum und Zentrum aufzunehmen und über Sendung, Aufgaben und Bedeutung für die internationale Schönstattfamilie auszutauschen.

Zurzeit wird intensiv an der Fertigstellung des Tagungshauses gearbeitet, es soll ja zum Jubiläum im Oktober bewohnbar sein. Das Matri Ecclesiae Heiligtum und das Zentrum liegen in einer schon gestalteten Umgebung, die einlädt zum Ausruhen, Beten und Betrachten, zu Begegnungen und zum Austausch.

Nach einem ausführlichen Rundgang durch das Gelände und die Besichtigung der Häuser wurden wir durch Monsignore Dr. Wolf und Herrn Pfarrer Egle in die Geschichte und Sendung von Belmonte eingeführt.

Nun möchte ich auf drei wichtige Punkte eingehen:

Das Versprechen des Generalpräsidiums 1965 an Pater Kentenich

Zu seinem 80. Geburtstag versprach das damalige Generalpräsidium am 16.11.1965 Pater Kentenich, an dieser Stelle ein Heiligtum und ein internationales Zentrum zu bauen. Der Gründer wünschte auch, dass der Priesterverband die Trägerschaft übernehmen sollte. Dieser kann jedoch für dieses Riesenobjekt nicht allein die finanzielle, personelle und spirituelle Verantwortung tragen. Nach Pater Kentenichs Überzeugung muss der Verband von der internationalen Schönstattbewegung in Solidarität und Mitverantwortung unterstützt werden.

Nur gemeinsam kann es gelingen.

Sendung und Aufgaben von Belmonte

Belmonte soll das Gesicht Schönstatts in Rom (im Herzen der Kirche) werden

Wie soll das gehen?

Pater Kentenich wünschte sich, dass Schönstatt in seinen vielfachen Gliederungen und Gemeinschaften hier in Rom durch einzelne Personen und kleine Gruppen präsent sind und die Schönstattsendung konkret vorleben. Sie sollen auch Kontakte pflegen zur Leitung der Kirche und zu anderen kirchlichen Bewegungen und Gemeinschaften.

So können wir dem großen Ziel Pater Kentenichs vom Weltapostolatsverband etwas näher kommen.

Belmonte soll auch eine Heimat für die Schönstattpilger werden, die aus aller Welt nach Rom pilgern.

Belmonte als Kanzel und Forum unseres Gründers in Rom

Hier soll die Botschaft unseres Gründers reflektiert und im Dialog in die Kirche eingebracht werden. Pater Kentenich war eine enge Verbindung zu Rom sehr wichtig, 8 mal besuchte er sie als Gründer.

Dies sollte sich in den Themen und Teilnehmern der angebotenen Tagungen oder in internationalen Konferenzen zeigen.

Belmonte als Treffpunkt für die italienische Schönstattfamilie

In der Bauzeit ist die italienische Schönstattfamilie schon etwas gewachsen, durch sie wird die Schönstattbewegung stärker in der römischen Kirche wahrgenommen. Wir als Generalpräsidium freuen uns, wenn sie ihre Heimat in Belmonte findet.

Auch die schwierige finanzielle Lage wurde offen gelegt, zur Fertigstellung des Zentrums sind dringend viele Spenden nötig, die neue Fundraising Aktion unterstützen wir. (in Kürze: Informationen auf der neuen Internetseite: www.offerta.roma-belmonte.info)

Zur Belebung des neuen Zentrums sind Personen aus den Gemeinschaften und aus verschiedenen Ländern notwendig, die bereit sind, sich an Ort und Stelle einzusetzen. Es müssen pastorale Konzepte entwickelt werden.

An dieser Stelle möchte ich auch dem Priesterverband für seinen großen langjährigen Einsatz für Belmonte von Herzen danken, ohne ihn gäbe es das Zentrum nicht, könnten wir das Versprechen von 1965 nicht einlösen.

Wie wollen wir uns als Generalpräsidium für Belmonte einsetzen?

Das Versprechen von 1965 nehmen wir ernst.

Im Blick auf die Größe der Herausforderungen von Belmonte erleben wir uns als Generalpräsidium ohnmächtig und schwach. Im Vertrauen auf die Wirkkraft der Gottesmutter

und der Hilfe unseres Vaters und Gründers möchten wir uns dafür einsetzen, dass das Zentrum in der internationalen Bewegung und in unseren Gemeinschaften bekannter wird.

Wir möchten alle Schönstätter einladen, Belmonte zu unserem gemeinsamen internationalen Projekt zu machen, den Priesterverband im Gebet, personell und finanziell zu unterstützen.

Um unsere Mitverantwortung als Generalpräsidium sichtbar zu machen, haben wir beschlossen, uns einmal im Jahr zu unserer Klausurtagung in Belmonte zu treffen und konkrete Wege zur Hilfe zu überlegen.

Übergabe des Zentrums

Am Sonntag, 29.6.2014, übergaben wir im Rahmen der Vesper in einem schlichten Akt des Vertrauens der Gottesmutter und unserem Vater das internationale Zentrum Belmonte.

„Baut mit an seiner Vision“!

Dieses Motto von Belmonte soll uns und die ganze internationale Schönstattbewegung immer wieder entzünden, unsere Mitverantwortung ernst zu nehmen.

Die Autorin ist Generaloberin des Instituts der Frauen von Schönstatt

Siehe auch:

Es geht nur miteinander – ein Kommentar von Egon M. Zillekens

Das Generalpräsidium berichtet aus Rom: Besuch bei der Gemeinschaft der Pallottiner

Das Generalpräsidium berichtet aus Rom: Besuch bei der Fokolar-Bewegung in Rocca di Papa

Ansprache von Dr. Peter Wolf am 29.06. im Heiligtum in Belmonte


Anmerkung der Redaktion:

Zeitgleich zur Klausurtagung des Generalpräsidiums wurde vom Kommunikationsmanagement des Internationalen Schönstattzentrums in Belmonte eine Reihe von neuen Postkarten ausgewählten Testkunden aus der weltweiten Bewegung vorgelegt. Aus den Antworten darauf ist nicht nur die Auswahl der Motive und die Gestaltung der Postkarten entstanden, sondern auch eine Erfahrung: Belmonte lebt! Es ist 2004 bei der Einweihung „unser aller Heiligtum“ geworden… und es ist „unser aller Heiligtum“ geblieben.

Ein Echo – aus Argentinien:

„Wie herrlich!!! Diese Bilder bringen mich zurück zum Tag der Einweihung des Heiligtums!!! Was ist das alles seitdem gewachsen!! Großartig!! Da bekomme ich richtig Sehnsucht nach diesen so gesegneten Tagen damals vor zehn Jahren. Ich habe noch immer den kleinen Krug in meinem Hausheiligtum, den wir damals bekommen haben. Danke, riesigen Dank! Wann kann ich die Postkarten bekommen? Ich will sie alle.“


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