Veröffentlicht am 2013-08-10 In Leben im Bündnis

Unitume mimi nitume Bwana – Sende mich als Bote, ja sende mich, o Herr…

DEUTSCHLAND, Wolfgang Fella. Auf die Frage „Für wen gehst du?“ gab es in diesem Jahr vielfältige Antworten beim Familiencamp auf der Würzburger Marienhöhe. Ein sonniges Wochenende verbrachten 18 Familien teils in Zelten, teils im Übernachtungshaus,  und weiteten dabei ihren Blick in die nächste Umgebung, aber auch in die große weite Welt.  Groß und Klein kamen dabei voll auf ihre Kosten und fuhren mit afrikanischen Melodien im Kopf zufrieden wieder nach Hause.

Begegnung unter dem Fallschirm

Das diesjährige Sendungsmotto der deutschen Schönstattbewegung – „Geht, ich sende euch“ –  stand zunächst im Mittelpunkt beim Ankommen auf der Marienhöhe und dem gemeinsamen Kennenlernen. Bei einem Memory mit großen Steinen gingen die Familien der Frage nach, was auf einer Wanderung nicht fehlen darf. Dann schickte Jesus sozusagen seine Jünger aus,  und unter einem bunten wehenden Fallschirm konnten sich jeweils zwei Ausgesandte flink grüßen und dabei den Namen des Gegenübers einprägen. Dann ging der Abend mit flotten Liedern am Lagerfeuer zu Ende.

Der Papst und die Bündniskultur

Für den nächsten Tag hatten sich das Vorbereitungsteam der Familienbewegung vorgenommen, dass die Teilnehmer im Sendungsjahr (so begeht die deutsche Schönstatt-Bewegung das weltweite Jahr der missionarischen Strömung) etwas von den aktuellen Aufbrüchen mitbekommen und ihre eigene Anliegen für sich und andere erkennen. Pater Bernhard Schneider beleuchtete mit Bezug auf Papst Franziskus den Auftrag und die Verheißung, selbst frohe Botschaft zu sein und Schwester Louise Schulz lenkte den Blick auf die Bündniskultur der Bewegung und deren tiefere Wurzeln.

In einer weiteren Runde mit der Familie Fella lautete schließlich die Frage „Für wen gehst du?“

Auf die richtige Bank setzen: Die MTA-Bank

Bei dieser Einheit drehte sich alles um den sperrigen Begriff des Gnadenkapitals. Und da unüberhörbar in diesem Begriff auch von „Kapital“ die Rede ist, musste statt einer Bad Bank ein positives Kreditinstitut im Mittelpunkt stehen. Da zierte den Krug im Mittelpunkt das Schild „MTA-Bank“ – die ganz besondere Bank ihres Vertrauens. Und so ging es auf eine kleine Pilgerreise, bei der die Teilnehmer sich überlegten, in wen es sich lohnt zu investieren oder wer einen Vorschuss von uns braucht. Und auf großen Überweisungsträgern der MTA-Bank konnte man dann auch in den Krug „einzahlen“ ehe sich alle mit großen Kontoauszügen derselben Bank Gedanken machen durften, wie die geplanten Investitionen im Alltag auch wirklich umgesetzt werden können.

Äthiopien und die weite weite Welt

Stand bei der Frage, für wen man geht und in wen man investieren möchte, noch die nähere Umgebung im Blick – der Partner, die Tochter, der Nachbar – so wurde dann der Blick erheblich erweitert. Ehepaar Roth berichtete von seinem Besuch in Äthiopien und den vielfältigen Erfahrungen von Einfachheit, Armut aber auch Lebensfreude und Glauben dort. Mit eindringlichen Bildern bekamen die Teilnehmer Eindrücke vom Leben und den Menschen in diesem afrikanischen Land. Danach wartete ein Parcours auf die Familien, in dem sie etwas vom Alltag in den Ländern des Südens erleben konnten. Die Spiele afrikanischer Kinder konnte man ebenso ausprobieren wie das Basteln von Trommeln und Rasseln. Die schlimme Schattenseite der Kinderarbeit erlebten die Jüngeren hautnah. Im Akkord durften sie Streichhölzer in Schachteln füllen, um nach anstrengender Mühe zu erfahren, dass dies fürs Überleben der gesamten Familie noch immer nicht ausreichen würde.

Fußball-Acker und Swahili-Sound

Einem typischen afrikanischen Spielfeld machte der Acker auf der Marienhöhe alle Ehre, auf dem das traditionelle Fußballspiel der Väter gegen den Nachwuchs ausgetragen wurde. Dabei siegte wie ebenfalls schon traditionell jugendlicher Spieleifer gegen die alten Knochen. Der Blick in die weite Welt war auch in den Liedern auf dem Camp zu spüren. Kiswahili-Songs belebten den abschließenden Gottesdienst, bei dem das quirlige Altartuch die bunten Farben Afrikas widerspiegelte.

Und an das internationale Jubiläumsfest 2014 wurde auch gedacht. In einem Kinderpostamt wurden fleißig Bögen mit Schönstattsondermarken verkauft, um solidarisch das Registrierungsbüro 2014 für die Deutsche Schönstatt-Bewegung finanziell zu unterstützen.

Asante sana Yesu für schöne Stunden auf der Marienhöhe.

1 Responses

  1. Pater Elmar Busse sagt:

    Herzlichen Glückwunsch zu der gelungenen Veranstaltung!

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