Veröffentlicht am 2013-06-08 In Allgemein

Königin Afrikas 2013

ZIMBABWE, Marlene Peter. Am Nachmittag des 31. Mai, dem Fest Mariä Heimsuchung (in fast allen Ländern außer im deutschen Sprachraum), wurde die Gottesmutter bei der heiligen Messe in der Katholischen St. Francis Xavier-Kirche in Harare, Zimbabwe, zur Königin Afrikas gekrönt.  Die Schönstattfamilie hatte am 29. März eine Neun-Wochen-Novene zur Vorbereitung begonnen. Seit 1981 ist die Gottesmutter Jahr für Jahr am 31. Mai zur Königin Afrikas gekrönt worden; was als Geschenk zum hundertsten Geburtstag Pater Kentenichs 1985 begonnen hatte, ist bis heute weitergeführt worden. Und die Überzeugung der Schönstattfamilie Zimbabwes: Maria hat diese Krönung ernst genommen und immer neu wunderbar gesorgt, nicht nur für Zimbabwe, sondern für ganz Afrika.

Marias  Sendung und wir – eine Betrachtung zur Heimsuchung

Pater Chisito, SJ aus dem Arrupe College zelebrierte die heilige Messe. Er nennt sich selbst ein „Kind Mariens“ und ist ein Freund der Schönstattfamilie. In seiner Ansprache wiederholte er, ausgehend von der Tageslesung, die Frage von Elisabeth: „Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?“ Das ist die Frage, die auch wir uns stellen: „Wer sind wir, dass sie uns besuchen kommt?“ So die Frage von Elisabeth, als sie Maria vor ihrer Haustür sah. Warum war sie gekommen? Sie ist Symbol für Gottes Sorge. Bei der Verkündigung sagt sie: “Ja”. Und darum sagt man von ihr: Selig bist du, weil du geglaubt hast, was der Herr dir sagen ließ. Maria sorgt, weil sie an Gott und seine Verheißung glaubt. Wir vergessen oft, dass Gott Gott ist, und dass er seine Versprechen erfüllt. Maria ist von diesem Wissen erfüllt. Sie vergisst sich selbst, sie besucht diese andere Frau, die in ihrem Alter eigentlich schon „ausgezählt“ ist, jenseits des gebärfähigen Alters, unfruchtbar. Maria kommt ihr zu Hilfe, um ihr zu sagen: „Das schaffen wir zusammen.“

Drei Dinge, die wir von Maria lernen

Wir lernen drei Dinge von Maria, so Pater Chisito. 1) Elisabeth sagt, “Du bist gesegnet…” Maria ist von Gott erwählt, gesegnet unter allen Frauen der Erde. Und zu ihr, der Besonderen, der Erwählten, gehen wir. 2) Wir müssen uns bewusst sein, dass auch wir gesegnet sind. Maria ist sich ihres Gesegnetseins voll und ganz bewusst. Lasst uns über unser Gesegnetsein jubeln! 3) Manchmal müssen wir uns bewusst machen, dass es jemandem in unserer Nähe schlechter geht als uns selbst. Was tun wir dann? Maria geht im Glauben hinaus an die Grenzen der Not. Sie nimmt sich Zeit für einen Besuch. Lasst uns unsere Nächsten besuchen, einander besuchen, die Freude zu unseren Nachbarn bringen und einander trösten. Wir sind gesegnet. Wir finden es oft einfacher, zu geben als anzunehmen. Es geht aber in beide Richtungen. Maria war auch bereit, von Elisabeth getröstet zu werden. Lernen wir von Maria, einander zu besuchen.

Sei Königin Afrikas

Bei der folgenden Krönungsfeier wurden Kerzen entzündet, und Pater Chisito betete: “Jungfrau Maria, der Dreifaltige Gott hat dich erhöht und zur Königin Himmels und der Erde erhoben. Du bist die große Königin an der Seite Christi des Königs. Wir freuen uns an deiner Größe und Ehre. Du bist das vollkommenste Geschöpf Gottes, erwählt als Braut und Mutter des Ewigen Wortes. Der Allmächtige Gott hat dir endlose Würde und Macht gegeben. Du bist unsere Königin.“ Dann wurden alle 52 Länder Afrikas in alphabetischer Reihenfolge genannt: „Königin von Algerien, Angola, Benin und Botswana …“ bis zum Schluss kam: „Königin von Zimbabwe …“ Nach jedem Land beteten alle: „Nimm an unsere Liebe.“ Die von Pater Kentenich verfassten Krönungsgebete sind schön und bedeutungsvoll. Als die Krone dann schließlich erneut auf dem MTA-Bild angebracht wurde, sangen alle das Lied „Queen of Africa“, dann ging die heilige Messe weiter.

Und die von so viel Freude erfüllte Feier ging mit dem traditionellen Tee in der Vorhalle weiter. Es stimmt: Afrika ist in guten Händen.

Original: Englisch. Übersetzung: M. Fischer

1 Responses

  1. Tita Andras sagt:

    Gerade lese ich diesen wunderschönen Bericht über die Krönung Mariens in Zimbabwe. Mein Herz ist so dankbar zu wissen, dass die MTA extra diesen Kontinent segnet, beschützt und führt. Meine mittlere Tochter wird ca. 5 Wochen in August in Burundi ein Voluntariat machen und für mein Mutterherz ist einfach beruhigend zu wissen, SIE wird sich perfekt um alles kümmern!MPHCeV!!
    Die liebe Muttergottes nimmt uns immer sehr ernst und durch diese Krönung wird viel Gutes in Afrika geschehen.
    Es freut mich auch sehr zu sehen, dass diese Krönung am 31. Mai geschehen ist, ein Zeichen, dass wir aus Afrika eine Rückströmung bekommen werden von vielen Gnaden.
    Ich danke der Schönstattfamilie von Zimbabwe mit meinen ganzen Herzen!
    Liebe Grüße aus Wien, Österreich (und Chile)!

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