CHILE, mda. Das Jahr der missionarischen Strömung, das dritte Jahr des Trienniums der Vorbereitung auf das Jubiläum des Liebesbündnisses am 18. Oktober 2014 hat einen starken Auftrieb erhalten durch Papst Franziskus, der die Kirche – und in ihr Schönstatt – aufruft, auf die Straßen zu gehen, sich nicht in sich selbst zu verschließen, an die Grenzen der Gesellschaft und des Glaubens aufzubrechen, um in Taten, Gesten, Worten und Projekten Zeugnis zu geben von der Frohen Botschaft. Die Kirche und die Christen dürften nicht schlafen angesichts einer revolutionär bewegten, geistig wachen, forschenden Welt, sagt Pater Kentenich unmittelbar nach dem II. Vatikanischen Konzil. „Das Leben eingeschlafener Christen ist kein fröhliches Leben, sondern ein trauriges. Ein Christ muss fröhlich sein und Jesus Freude bereiten. Lasst uns nicht einschlafen!“, so Papst Franziskus in der Generalaudienz am 24. April, und weiter: „In der gegenwärtigen Zeit der Krise ist es besonders wichtig, sich nicht in sich selbst zu verschließen und sein Talent, seinen spirituellen, intellektuellen, materiellen Reichtum – alles, was der Herr uns geschenkt hat – nicht zu vergraben, sondern sich zu öffnen und dem anderen Solidarität und Aufmerksamkeit zu erweisen.“ In einem Wort: missionarisch sein. Dazu passt eine Initiative aus Chile zum Jahr der missionarischen Strömung: seit ein paar Wochen bereits kann man auf der Seite SchoenstattVivo drei professionell gemachte Videos anschauen und herunterladen, die gleichzeitig anregen und helfen, (mehr) missionarisch zu sein.
Die Videos sind kurz, modern, aktuell, professionell gemacht und angereichert mit lebendigen Zeugnissen – ein aktueller, wertvoller Beitrag aus dem internationalen Schönstatt zur Jubiläumswallfahrt 2014.
Christsein heißt Apostel sein, heißt Jünger sein
Das erste Video stellt die Frage nach der persönlichen Mission und was es heißt, Christ, Apostel und Jünger zu sein. „Wenn einer nicht weiß, was er mit seinem Leben anfangen soll, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass er es beendet, ohne irgendetwas daraus gemacht zu haben… Aber es ist nicht so ganz leicht, das herauszufinden, was das eigene Leben soll.“ Und was für eine Art Mensch wollen wir sein? Und was hilft uns, nach Misserfolgen doch weiterzumachen? Die Schönstatt-Bewegung, so die Botschaft des Videos, möchte der Kirche einen deutlichen missionarischen Stempel aufdrücken. Schönstatt lädt nach dem Beispiel Pater Kentenichs ein, apostolische Aufgaben anzunehmen und zu verwirklichen.
Video I https://vimeo.com/55539580
Neu-Evangelisierung
Im zweiten Video über die Mission Schönstatts geht es konkret um die Kirche und das Leben aus dem Glauben. Benedikt XVI. hat in diesem Sinn den Ruf Johannes Pauls II. zur Neu-Evangelisierung aufgegriffen. Schönstatt will Erneuerung und fühlt sich gerufen, eine dreifache Botschaft zu verkünden: die Botschaft vom Vorsehungsglauben, vom Liebesbündnis und vom Sendungsbewusstsein. Das ist das Wesen dieser neuen Art, den Glauben zu leben. Und wie geht das?
Video II http://vimeo.com/58967803
Charisma und Mission Schönstatts
Im dritten Video über die Mission Schönstatts geht es um Charisma und Mission der Bewegung. Schönstatt ist voll und ganz und von Anfang an auf das Laienapostolat ausgerichtet. Seine Spiritualität kreist um die Begegnung mit Gott in den täglichen Arbeiten und Aufgaben der Menschen, das heißt – Gottesbegegnung mittendrin, ohne Rückzug aus der Welt, denn er ist mitten in der Welt. Es geht um aktive und engagierte Laien, die eine neue Gesellschaftsordnung voranbringen, in der Gott mitten in der Welt die Mitte ist.
Video III https://vimeo.com/59347350
Die drei Videos können online gesehen, in andere Webseiten oder soziale Netzwerke eingebunden oder heruntergeladen werden, alles gratis – und von der Machart her sind auch Übersetzungen relativ einfach zu bewerkstelligen. Glückwunsch und Danke an die Schönstatt-Bewegung in Chile und an SchoenstattVivo für diesen wertvollen Beitrag aus dem internationalen Schönstatt zum Jahr der missionarischen Strömung.
Original: Spanisch. Übersetzung: mda.
