Veröffentlicht am 2012-11-01 In Leben im Bündnis

Pilgerfahrt nach Rom – erstmals für den Kreis der Frauen nach Trennung oder Scheidung

DEUTSCHLAND, Schw. Anne-Meike Brück, Karin Abel, Petra Maiworm. Vom 22.10. – 27.10. reisten 18 Frauen aus dem Schönstatt-Kreis Frauen nach Trennung oder Scheidung nach Rom, um dort in besonderer Weise ihrer Freude und Dankbarkeit über das nunmehr 10jährige Bestehen dieses Kreises zum Ausdruck zu bringen. Aus der Schönstattbewegung Frauen und Mütter in Deutschland, einem Zusammenschluss von verheirateten Frauen, bildete sich 2002 ein Team von Frauen, die die Situation nach Trennung oder Scheidung aus eigener Erfahrung kannten. Seither bieten sie anderen Frauen in dieser Lage Begleitung an. Dies geschieht in Treffen und Wochenendseminaren, im persönlichen Kontakt, durch die entstehende Gemeinschaft und im Gebet.

Die Treffen eröffnen neue Perspektiven. Die Frauen finden Mut, diesen gravierenden Lebensumbruch einer Trennung oder Scheidung als Chance für einen Neubeginn zu begreifen. Das Team wird unterstützt durch eine Schönstätter Marienschwester.

Erlebnis Rom

Petra Maiworm und Karin Abel geben ein persönliches Zeugnis von ihren Erlebnissen bei der Wallfahrt nach Rom:

„Viele Wege führen nach Rom“ – als Pilgerinnen mit der Intention einer Dankes-Wallfahrt deuten wir unseren Weg dorthin als einen ganz besonderen.

Das antike Rom vom Kolosseum über das Forum Romanum bis zur Kirche St. Maria in Trastevere, sowie die Besichtigung verschiedener Basiliken stand auf dem Programm. Hier hatten wir des Öfteren auch Gelegenheit, unsere Gebete und Lobgesänge darzubringen. Unsere Pilgernde Gottesmutter war immer dabei und begleitete uns auf Schritt und Tritt.

Höhepunkt: Generalaudienz

Höhepunkt unserer Pilgerreise war die Generalaudienz am 24. Oktober beim Heiligen Vater. Wir konnten ihm dort ganz nahe sein (nahezu greifbar). Es wurde für uns gesorgt, dass wir in der ersten Reihe sein konnten, obwohl das vorher aussichtslos schien. Der Heilige Vater hat uns mit seiner warmherzigen Art fasziniert, wie er alle Menschen segnete und besonders den behinderten Menschen seine Liebe entgegenbrachte. Das Papamobil hielt direkt vor uns an, und er segnete ein mehrfach behindertes Mädchen mit einer ergreifenden Hingabe. Auch uns hat er wahrgenommen mit unseren Gesängen und dem Jubel, mit der Gottesmutter in der Hand. Der Heilige Vater spendete uns seinen Segen.

Erlebnis Heiligtum

Die Ankunft im Heiligtum der Schönstätter Marienschwestern in Rom tags darauf nach einem längeren Fußmarsch schien wie ein Besuch im Paradies. In seiner Predigt knüpfte Pater Ludovico Tedeschi, Leiter der Schönstatt-Bewegung in Italien, an das Treffen mit dem Heiligen Vater an. Er wies auf die Bischofssynode hin, die in dieser Zeit in Rom tagte mit dem Ziel der Neuevangelisierung. Die Kirche nehme uns alle mit ihren liebenden Armen auf, wie es der Heilige Vater bei der Audienz getan hat.

Pater Ludovico Tedeschi hat uns Mut gemacht und gleichzeitig den Auftrag gegeben, anderen Menschen von dieser Kirche zu erzählen, die jeden mit ihrer Liebe aufnimmt, wie die Kolonnaden am Petersdom, die ebenfalls alle Pilger aufnehmen.

Wir Frauen sind auf dieser Pilgerreise nach Rom wieder ein ganzes Stück näher zusammen gerückt. Wir durften diese schöne Zeit miteinander teilen, unseren Glauben vertiefen und das Gemeinschaftsgefühl stärken, das uns hilft, denn wir sind nicht allein. Wir haben eine starke Bündnispartnerin. Und unsere Kirche nimmt eine jede von uns mit ihren großen Armen auf. Wir sind dort willkommen und geschätzt.

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