Veröffentlicht am 2013-06-15 In Allgemein

Mit Freude brechen wir auf zu deinem Heiligtum

SCHWEIZ, Tita Andras. Was bewegt Kardinal Francisco Javier Errázuriz, der Feier beim „Heiligtumsfest“ in Fribourg, Schweiz, vorzustehen? Was kann so attraktiv sein, dass Pilger aus so vielen Orten der Schweiz wie auch aus Portugal, Österreich und Chile bei diesem Fest dabei sind? Was kann an einem kalten, regnerischen Samstag im Juni so wichtig sein, dass Menschen aus Ecuador, Brasilien und der Dominikanischen Republik, die in der Schweiz leben, zum Fest kommen? Und sogar eine Gruppe Pilger aus Indien?

Auch der Bischofsvikar von Fribourg war in Vertretung des Ortsbischofs beim Festgottesdienst dabei.

Wir füllen die Krüge des Heiligtums mit unseren Gaben

Bei diesem Fest, zu dem die Schönstattfamilie von Fribourg durch Pfarrer Vonlanthen und Anna Marti eingeladen hatte, gab es viel zu danken.

Mit großer Freude kamen alle zum „Heiligtumsfest“, das aus Anlass des 100. Geburtstags von Pater August Ziegler (2. Juni 2013) gefeiert wurde. Pater August Ziegler war Werkzeug der Einheit in den Zeiten, als Schönstatt die größten Differenzen mit der Kirche erlebte. Persönlich lebte er aus einer ganz besonderen und tiefen persönlichen Beziehung mit dem Dreifaltigen Gott, die Pater Kentenich als Gnade der Kontemplation bezeichnete.

Alle, die an der Feier teilnahmen, waren verbunden in dankbarem Wahrnehmen des Wirkens Gottes und der Gottesmutter an diesem kleinen Ort, und wie sich von hier aus die Geschicke so vieler Menschen entschieden haben; die Parallele zwischen dem kleinen Heiligtum von Fribourg und dem “Kapellchen” im Tal von Schönstatt verbunden mit der kühnen Idee des Gründers, Pater Kentenich, war greifbar.

Im Schatten deines Heiligtums ist eine Familie entstanden …

Wie Fribourg, die Stadt der Brücken, ist dieses Heiligtum ein Brückenheiligtum, ein Heiligtum der geöffneten Tür für den Rückstrom des 31. Mai, ein Heiligtum, in dem sich der Glaube zweier Kulturen verbindet, der germanischen und der lateinamerikanischen. Dieses Heiligtum wurde in den fünfziger Jahren von chilenischen und schweizerischen Theologen erarbeitet und erbaut, unter der geistlichen Leitung von Pater August Ziegler.

Die Feier des Heiligtumsfestes begann mit eucharistischer Anbetung im Heiligtum um 9:00 Uhr früh.

Um viertel vor elf begann in der nahegelegen Pfarrkirche St. Paul das Pontifikalamt mit Kardinal Francisco Javier Errázuriz. Zusammen mit ihm zelebrierten insgesamt 13 Priester, unter ihnen auch Weihbischof Patrick Hungerbühler aus der Diözese Butare in Ruanda; wegen einer Schulteroperation stand er nicht mit am Altar, sondern konzelebrierte aus der ersten Bankreihe. Schönstattpatres, Diözesanpriester und Weihbischof Nicolás
Glasson in Vertretung des Bischofs von Fribourg waren die übrigen Konzelebranten.

Gib Kraft zur Gestaltung einer Bündniskultur in dieser Welt

Nach dem Mittagessen kamen alle Teilnehmer wieder in der Pfarrkirche zusammen. Kardinal Errázuriz segnete das Vatersymbol, Geschenk der Schönstattfamilie von Fribourg zum Heiligtumsfest. Pilgernd gingen dann alle zum Heiligtum, wo das Vatersymbol feierlich über dem Altar angebracht wurde.

Der Abschied von dem schönen Fest wurde den Pilgern versüßt mit Keksen in der Form des Vatersymbols, wie um mit allen Sinnen die Liebe Gottes des Vaters zu kosten und erinnert zu werden an die Mission, diese Liebe in den Alltag zu tragen und Christus in unserer täglichen Realität Gestalt zu geben.

June 8, 2013 Fribourg

 

Homilie von Kardinal Francisco Javier Errázruiz am 1. Juni

Original: Spanisch. Übersetzung: Maria Fischer, schoenstatt.org

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert