Veröffentlicht am 2012-08-13 In Leben im Bündnis

„Father’s special Guests – on the walk of fame“

USA/SCHWEIZ/DEUTSCHLAND, Fam Grauert & Miller & Matt. Ja, es ist wirklich eine spezielle Truppe, die sich da am 27.07.2012 in der Kapelle des Frankfurter Flughafens versammelt. Ein Besucher schaut auf und schüttelt verwundert den Kopf. Ein Trupp von 19 Leuten lässt sich nieder – noch etwas verunsichert (wo bleibt Father Birkenmaier?) – eine Ukulele/Gitarre wird ausgepackt und ein Liedheft verteilt. Und dann wird zum ersten Mal herzhaft gesungen und gebetet um eine gute Reise – ja – das sind Father’s special guests on their way to Milwaukee. Sechs Erwachsene und 13 Kinder = zwei Familien aus Deutschland und eine Familie aus der Schweiz (eine Tochter konnte nicht mitkommen).

Eine Familien-Pilger-Pionierreise nach Milwaukee


„Father’s special guests on the walk of fame“, so heißt das Pilger-Motto der Familien Miller, Matt und Grauert.

Kurze Zeit später – am Gate wird auch F. Birkenmaier gefunden – ist der Trupp erstmals vollständig und die große Reise nach Übersee beginnt. Mit der polnischen Fluglinie LOT geht’s über Warschau nach Chicago.

Etwas müde und teilweise bleich werden wir mit amerikanischen Behörden konfrontiert und sind uns einig: Hier muss demnächst ein extra Empfangsschalter für Milwaukeepilger eröffnet werden – wo man mit freundlichem Lächeln (am besten einer Marienschwester!) empfangen wird. Nach einigem Warten wird uns auch die Gitarre wieder überreicht und es geht weiter mit dem Taxibus (oh, hier gibt es so viele X Large Limousinen) nach Waukesha in das International Center der Schönstattfamilie.

Sportlich und Special

Da steht sie – Sr. Carol mit all den anderen lächelnden Schwestern – ein richtiges Empfangskomitee – und nun sind wir wirklich vollständig – für die nächsten 2 Wochen gibt es viel buntes Programm für Vaters “special guests“. Wirklich special, denn so viel deutsche Jugend im Center von Waukesha hat es vorher wohl noch nie gegeben und wir bringen alles etwas ins Schwingen. Sowohl die Messen mit unserem Gesang, als auch die bedtime – aber die Schwestern kommen der sportlichen Jugend immer wieder sportlich und verständnisvoll entgegen.

Die neue Flora und Fauna wird durch jugendliche Augen erstmals erforscht – „ein Kolibri – ein Kolibri – guckt mal – ein Kolibri!!“ oder Xlarge-Schmetterlinge – ein fliegender Kardinal (rot natürlich und wie ein Kanarienvogel) oder ein Goldfink – und natürlich: Streifenhörnchen – Chipmunks –: die vor allem haben es unserer Jugend angetan …

Von morgens früh bis abends spät…

Die beiden Wochen sind so bunt und gefüllt, dass die Zeit wie im Flug vergeht. Die Tage beginnen mit einem gemeinsamen Morgengebet und münden in eine „Familienrunde“, in der jede Familie sich Zeit nimmt, um Rückschau zu halten auf alles Erlebte und Geschenkte und die Spuren von Pater Kentenich.

Vaters spezielle Gäste haben ein spezielles Programm, denn Vater hat vorgesorgt für all seine jungen Gäste (Gnade baut auf der Natur auf!).

Da gibt es unter anderem Extraprogramm wie Milwaukee für Shopper und Fußgänger oder ein Museumsbesuch, um dem Gastland USA und den Kulturen, die hier zusammentreffen, auf die Spur zu kommen.

Ein ausgiebiges Bad im Michigansee bei 32 Grad Celsius, dort wo einst schon Pater Kentenich den berühmten Stein ins Wasser warf, ein Besuch im Capitol von Madison, wo man „Karl“ mit einer Grußkarte eine Freude machen darf und ein unvergesslicher Besuch im Xlarge Restaurant „all you can eat“… ein Nachmittag Shopping im outlet-center und am vorletzten Tag eine Entdeckungsreise nach Chicago (unsere geistigen Eltern – Sr. Carol und Father Birkenmaier – dürfen sich zuhause erholen).

Schoenstatt Boys

Auch ein Treffen mit den amerikanischen Jungmännern (Schönstatt-boys) und Freundschaftsspiele (Baseball wird zum neuen Lieblingssport zuerst nach eigenen und dann nach amerikanischen Regeln) steht auf dem Programm oder wird noch hinzugefügt.

Sr. Carol und F. Birkenmaier werden auf Flexibilität und Sportlichkeit getestet.

Und es dämmert allen: Vater hat hier Neues vor mit seinen „Special guests“, Pionier-Familien, die Pater Kentenich als Familie mit Kind und Kegel begegnen möchten, um ihn besser kennenzulernen und in sich aufzunehmen.

Vor allem aber mein Herz

Auf seinen Spuren gehen und fahren wir mit Hilfe von zwei großen Wagen und dürfen staunend Anteil nehmen, nicht nur an den Wirkstätten Pater Kentenichs während seiner fast 14 Jahre im Exil, sondern vor allem auch an den Zeugnissen der Vielen, die uns ihre Türen und ihre Herzen öffnen und uns so in Berührung kommen lassen mit der Zusage Pater Kentenichs – an seine Studenten damals 1914 in der Vorgründungsurkunde …“ vor allem aber mein Herz“. Plötzlich wird sie wahrhaft lebendig, diese Zusage, in den Zeugnissen dieser Menschen – im Blick ins Vaterherz und somit ins Herz Gottes – und wir dürfen in Berührung kommen mit diesem echten und wahren Liebesangebot des himmlischen Vaters, durch dieses Vaterherz Pater Kentenichs – ganz konkret, ganz persönlich – für jeden Einzelnen – für jeden von uns. Da wird die Milwaukeegnade, die Vater uns erfahren lassen möchte, ganz konkret.

Milwaukee-Heimweh

Auch die Jugend war bei den Zeugnissen und Vorträgen stets mit vertreten. Zum Abschluss meinte ein Jugendlicher dann: „Jetzt weiß ich was Milwaukee-Heimweh ist.“ … und ein anderer: „Mir werden die Messen fehlen, ich wünschte, bei uns wären sie auch so …“

Nach einem langen und guten Rückflug – nochmals über Warschau – nehmen wir wieder in der Flughafenkapelle in Frankfurt Platz und wundern uns darüber, wie die Zeit so schnell vergehen konnte und dennoch wirkt sie gefüllt wie eine kleine Ewigkeit. Es heißt Abschied nehmen, aber mit dem Bewusstsein: Es fängt gerade erst an – wir gehen weiter …

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