POLEN, Violetta Wilandt. Die Schönstattfamilie beim Heiligtum in Bydgoszcz (Sanctuarium Fidentiae, Heiligtum der Treue) feierte mit vielen Pilgern und Freunden die Krönung der Gottesmutter zur Königin des Vertrauens.
In der Vorbereitung seit Juni 2008 wurde jedes Symbol der Krone erarbeitet. Die Schönstattfamilie lernte große Persönlichkeiten des Vertrauens näher kennen: den Seligen Johannes Paul II., P. Josef Kentenich, Kardinal Stefan Wyszyński und Kardinal Ignacy Jeż. In der Vorbereitung setzten sie sich besonders mit Leben, Charisma und Pädagogik Pater Kentenichs auseinander. Sie erlebten das Jahr der Vaterströmung und das Krönungsfest als Teil der Vorbereitung auf das Jubiläum 2014 als ein großes Geschenk für ihre Gemeinschaft.
Symbolik der Krone
Die Symbole der Krone:
- die Kronenform – Verbindung mit dem Ursprung, dem Urheiligtum und dem Heiligtum der Treue in Świder
- drei Rubine – für die Dreifaltigkeit und die Dreimal Wunderbare Mutter
- vier Gänseblümchen – Symbol der Treue von Johannes Paul II., Pater Kentenich, Kardinal Wyszyński und Kardinal Ignacy Jeż
- fünf Sterne – für Pater Kentenichs pädagogisches System
- die Rose der Kathedrale von Bydgoszcz – Verbindung zur Diözese und zur Geschichte der Schönstattbewegung in Bydgoszcz
- TOTUS TUUS – für Glaube und Leben des Heiligen Vaters Johannes Paul II.
- ein Teil des Rosenkranzes – für alle im Heiligtum der Treue anwesenden Gliederungen und für das tägliche Rosenkranzgebet
- das Kreuz erinnert daran, dass das Kreuz Teil ihres Lebens ist, als Last und als Segen
Im Gebet vorbereitet
Sie haben hart gearbeitet für die Organisation der Krönungsfeier und alle Kraft und Energie eingesetzt. Es gab auch schwierige Momente, wenn der Enthusiasmus sank angesichts geringer Fähigkeiten. Deshalb beteten sie seit dem 18. Oktober 2010 eine Novene zur Vorbereitung der Krönung. Im letzten Monat dankten sie Gott und der Gottesmutter für die Krönungsfeier.
Die Krönung hat das Leben verändert
Für die ganze Schönstattfamilie war die Krönungsfeier ein ganz besonderer und sehr schöner Tag. Sie überreichte Maria die Krone als Zeichen der Dankbarkeit für ihre Gegenwart und ihr Wirken bei ihnen, ihren Familien und Gemeinschaften, in ihrer Diözese und in der Kirche.
Sie waren dankbar für zehn Jahre Heiligtum der Treue, fünfundzwanzig Jahre Schönstattbewegung in der Diözese Bydgoszcz und für die Seligsprechung von Johannes Paul II. Sie brachten ihre tiefe Liebe zu Maria zum Ausdruck und ihr Vertrauen im Alltag, im persönlichen und im Leben der Gemeinschaft.
Im Namen der Schönstattfamilie von Bydogoszcz überreichte der Bischof von Bydgoszcz, Jan Tyrawa, während der Heiligen Messe der MTA die Krone. In der Predigt unterstrich Bischof Jan Tyrawa die Aufgabe der Schönstattfamilie anhand der zweiten Lesung – dem Brief des Apostels Paulus an die Römer (Röm 12,9-16), wo uns der Heilige Paulus auffordert, einander zu lieben, geduldig zu sein, vom Heiligen Geist erfüllt, ausdauernd im Gebet und in allem ein Segen für alle Menschen. Der Bischof sprach davon, dass unser Christsein sich nicht auf das Äußere konzentriert, sondern auf das Innere, auf geistliche Werte. Jeder Einzelne solle sich aufgrund der Krönungsfeier ändern, und nicht nur deswegen, sondern jede Begegnung mit der MTA soll uns verwandeln, denn sie ist eine Begegnung mit dem handelnden Gott. Jede Begegnung mit Gott soll uns verändern, so können wir die Welt verändern und seine Zeugen sein. Jede Begegnung mit Gott und der MTA möge uns verwandeln, so dass wir als bessere Menschen weiterleben, menschlicher und mehr mit Gott verbunden.
Zukunft Schönstatts und der Kirche
Nach der Heiligen Messe brachten Jugendliche, die Zukunft Schönstatts und der Kirche, das MTA-Bild zum Heiligtum. Jetzt war für alle Zeit zum Feiern. Man konnte die Königin besuchen und beten, sich mit Schönstättern aus ganz Polen unterhalten und den Moment feiern und genießen. Am Nachmittag konnte man die Geschichte Schönstatts und ihres Heiligtums anschauen und Rückschau halten auf 25 Jahre …
Eine persönliche Äußerung: „Für mich persönlich ist es ein wunderbares Geschenk Gottes und der Gottesmutter, dass ich bei der Vorbereitung der Krönung der MTA an zwei bedeutenden Orten dabei war: dem Heiligtum „Mutter der Einheit“ in Rokitnica und dem Heiligtum des Vertrauens in Bydgoszcz. Ein großes Geschenk und eine Aufgabe besteht für mich darin, diese beiden Ideale zu haben und zu leben: Einheit und Vertrauen.
Ich habe der Gottesmutter ganz persönlich gedankt, dass ich Schönstatt kennengelernt und meine Berufung gefunden habe, und für alle meine Erlebnisse mit der Bewegung. Es war der zehnte Jahrestag meines Liebesbündnisses.“
Übersetzung: Gerti Lehnen, Deutschland
