Veröffentlicht am 2011-06-01 In Leben im Bündnis

Kapellchenfest in Nittenau

Am BildstockDEUTSCHLAND, Adolf Schöls. Jedes Jahr begeht die Schönstattbewegung der Diözese Regensburg in Erinnerung an den dritten Meilenstein (31. Mai 1949) Ende Mai ihr Kapellchenfest. In diesem Jahr wurde das Liebesbündnis erneuert und der erste Meilenstein beim Bildstock gesegnet. Als Vorbereitung auf das Jubiläum 2014 will die Regensburger Schönstattbewegung jedes Jahr einen der vier Meilensteine geistig erarbeiten und dabei bei jedem Kapellchenfest einen Meilenstein errichten. Regens Martin Emge war dazu als Hauptzelebrant und Festprediger gekommen.

 

Herrlicher Sonnenschein lag über Nittenau und am frühen Nachmittag fand sich die Schönstattfamilie der Diözese Regensburg am Schönstattzentrum Nittenau ein, um das diesjährige Kapellchenfest zu feiern. Dabei wurde in diesem Jahr der erste von vier Meilensteinen errichtet und hat die Beschäftigung mit dem Liebesbündnis abgeschlossen. Bis zum Jahr 2014 wollen sich die Regensburger jedes Jahr mit einem der vier Meilensteine geistig auseinandersetzen und symbolhaft auch vier Meilensteine am Zentrum aufstellen.

Im Jahr zuvor hat man sich deshalb mit dem Thema Liebesbündnis beschäftigt.

Was ist das Liebesbündnis?

Um 14:00 begann durch Pfr. Georg Frank eine geistliche Einführung in die Thematik. Dabei wurden vier Symbole nach vorne gebracht, die uns das Liebesbündnis ein wenig erschließen sollten. Die Symbole waren das Modell eines Heiligtums, das Bild der MTA, das Bündnisbuch und ein Foto von Pater Josef Kentenich. Nach der thematischen Einführung begann der Gottesdienst mit Regens Martin Emge als Hauptzelebranten. Konzelebranten waren Pater Otto Amberger von den Schönstatt-Patres, Pfr. Georg Frank, Pfr. Hans Babel und Diözesanpräses Pfr. Adolf Schöls. Musikalisch wurde der Gottesdienst von der Schönstattmannesjugend sowie der Schönstattmädchenjugend frisch und lebendig umrahmt und gestaltet.

Netzwerke

In seiner Predigt ging Regens Martin Emge ganz jugendgerecht auf die vielen Jugendlichen ein, die sich an diesem Tag am Schönstattzentrum eingefunden hatten und sich am Vormittag mit der Fahrt zum Weltjugendtag nach Madrid beschäftigt hatten. Die Menschen haben heute zwei große Sehnsüchte, so sagte er. Einerseits will jeder individuell sein, auf der anderen Seite sucht man Kontakte und Bindungen. Soziale Netzwerke wie facebook und twitter sind weit verbreitet. Doch trifft man damit andere nicht wirklich und es entstehen keine tieferen Beziehungen. Das stärkste Team ist immer ein Zweierteam, wie v.a. Eheleute zeigen. Im Liebesbündnis werden wir ein Zweierteam, die Gottesmutter und ich. Doch aus dem Zweierteams können Netzwerke werden, die tiefer gehen. Im Heiligtum dürfen wir der Gottesmutter von face to face begegnen und sie schaut uns an. Mit seiner jugendlich mitreißenden Predigt hat Regens Martin Emge aus Bamberg den Nerv der Teilnehmer getroffen, so dass einige zu dem Entschluss kamen, das Liebesbündnis mit der MTA schließen zu wollen.

Am Bildstock

Nach dem schönen Gottesdienst fand eine Prozession zum Bildstock statt. Dieser wurde vor 26 Jahren mit der Bitte errichtet, die Gottesmutter möge sich dieses Grundstück anschauen, ob es nicht der Ort sein könnte, wo sie sich in einem Heiligtum niederlassen würde? Nachdem der Grundstein von Pfr. Adolf Schöls gesegnet wurde, erneuerten die Anwesenden ihr Liebesbündnis mit der MTA. Dabei wurde auch das Bündnisbuch mit zum Bildstock getragen.

Nach der liturgischen Feier gab es Kaffee und Kuchen sowie die Möglichkeit zum Austausch und Gespräch. Verschiedene Spielgeräte waren für die Jüngeren aufgestellt. Am späten Nachmittag fand dann am Heiligtum eine Marienfeier statt, in der die Pilgerheiligtümer neu ausgesendet wurden. Die Möglichkeit zur stillen Anbetung beendete den schönen Tag. Ob jung oder alt, alle waren mitgerissen von dem schönen Nachmittag und gerade die Anwesenheit der Jugend brachte die Herzen zum Klingen. Im nächsten Jahr wird der zweite Meilenstein errichtet, der an den 20. Januar 1942 erinnern will.

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