Veröffentlicht am 2010-12-22 In Leben im Bündnis

Tagesanbruch im Herzen Mariens

Alianza de Amor de un grupo de la rama de madres en Lima, PerúPERU, Queca Espinoza. Eine Gruppe von sechs Frauen wollten das Liebesbündnis mit der Gottesmutter schließen und drei weitere erneuerten ihr Bündnis, das sie bereits vor einigen Jahren geschlossen haben. Voller Vorfreude begannen sie also im Oktober im Heiligtum die Vorbereitung. Als Beitrag zum Gnadenkapital schenkten sie der Gottesmutter ihre Pünktlichkeit bei den Treffen, ein Beitrag, der praktisch voll erfüllt wurde, denn es sollte ja ein kleiner Liebesbeweis für die Gottesmutter sein.

 

 

Después de la Alianza de Amor

Maria, wer bist du? Für die Kirche, für Schönstatt, für mich?

Während der Vorbereitungszeit vertieften sie die Kenntnisse über das Leben der Gottesmutter Maria, über ihre Größe, die uns in so vielen Abschnitten aus der Heiligen Schrift gezeigt wird, in Gebeten und in Liedern. Sie meditierten auch ihre sieben Schmerzen und die vier Dogmen, welche von den Päpsten über die Gottesmutter erlassen wurden: die Gottesmutterschaft Mariens, die immerwährende Jungfräulichkeit, die unbefleckte Empfängnis und die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel. Sie behandelten und meditierten ebenfalls die sechs Versprechen und die sechs Forderungen der Gründungsurkunde Schönstatts, was das Tiefste der schönstättischen Spiritualität darstellt. Da gibt es eine klare Initiative des Menschen und die Annahme durch die Gottesmutter Maria.

Pater Kentenich

EstudioWichtig war auch, eine Verbindung mit dem Vater und Gründer zu schaffen, mehr Einzelheiten seines Lebens und seiner Persönlichkeit kennenzulernen, um ihm nachzuahmen und von ihm lernen zu können. Sie erkannten, dass Pater Kentenich ein

  • uneigennütziger Mensch war: ganz im Dienst seiner Mission und sich vollkommen den Menschen zur Verfügung stellte.

  • Er war beharrlich und zielstrebig: ohne ‚Nebengeräusche‘.

  • Er war voller Hoffnung: vertrauensvoll wie ein Kind auf die wohlwollende Führung des Vaters.

  • Er war langmütig und beständig: Die Mutter des Herrn segnete die kleinen Anfänge, die in kleinen Schritten gewoben wurden.

  • Er war eins mit Gott: Sein Lebensgeheimnis war: ich bete immer, bin in Gott versenkt; niemand hatte einen tiefergehenden persönlichen Einfluss auf seine Erziehung, bezeugt er.

  • Er war vertrauensvoll: Er konnte noch in grossen Schwierigkeiten lächeln, er lebte die Heiligkeit von Minute zu Minute.

Verbunden mit dem Heiligtum

El Santuario de LimaDie Frauen lernten so alle drei Kontaktstellen Schönstatts besser kennen und entdeckten, wie wichtig es ist, immer ans Heiligtum gebunden zu sein, denn dort wird ihnen die Gottesmutter immer als Dank für ihren Besuch die drei Wallfahrtsgnaden schenken: die Heimat in den Armen der himmlischen Mutter, was sie zu einer inneren Wandlung führen wird und was ihnen die Kraft gibt für eine apostolische Sendung, wodurch sie zu Werkzeugen an der Hand der Gottesmutter werden. Diese drei Gnaden können nicht voneinander getrennt werden.

Des weiteren betrachteten die Frauen die vier Meilensteine und nahmen die vom Vater und Gründer selbst vorgelebten Ratschläge auch für ihr Leben an: 1. er hat die Familie nie um etwas gebeten, was er nicht schon vorher gelebt und getan hat, 2. tagsüber immer wieder durch viele kleine Stossgebete mit Gott verbunden zu sein, 3. den Plan, den Gott seit Ewigkeit für unser Leben gezeichnet hat, versuchen zu entdecken.

Sie lernten von Pater Kentenich, der vor einem Missstand sagte: „Jetzt werden wir mal sehen, wie die Gottesmutter diese Sache zu Ende bringt“, und der von der Sünde sagte: „Lassen wir uns davon nicht beängstigen, im Gegenteil, von dieser Sünde muss ein kraftvoller Impuls ausgehen, der aus unserer Seele aufsteigt“ und der vor Glaubenszweifel sagte: „Maria unsere himmlische Mutter ist der Magnet, der uns neu an sie hinzieht“.

In den Problemen in der Kirche und mit der Kirche riet er: „Vergessen wir nicht, dass Christus die wahre Grösse der Kirche ist“. Er sagte, dass der Frieden des Herzens der Zustand ist, nach dem sich alle Menschen sehnen und den so wenige finden, dass wir dazu jeden Menschen in seiner Würde schätzen müssen und der den Menschen sagte, dass er sich ihnen mit allem, was er sei und habe zur Verfügung stelle, mit seinem Wissen und Nichtwissen, seinem Können und Nichtkönnen, aber vor allem mit seinem Herz. Nur so wird sich die Welt versöhnen und Frieden finden. Dazu wollen die Frauen in ihrer kleinen Umgebung anfangen.

Ein praktischer Weg

Durante la preparaciónDie Frauen waren bereit für einen Herzensaustausch von Gütern und Interessen, sie wussten, dass für das Gnadenkapital der gute Wille alleine nicht genügt, sondern dass sie beginnen müssen, sich selbst zu erziehen und durch konkrete Taten nach Heiligkeit zu streben und dass ihnen dabei die geistliche Tagesordnung helfen kann, da es ein praktischer Weg ist, welcher uns zur Eroberung von unseren Idealen führen kann.

Diese Vorbereitung gipfelte am 9. Dezember mit der Entscheidung für den wunderbaren Namen der Gruppe, den sie nach einem intensiven Meinungsaustausch fanden: „Amanecer en el Corazón de María“ (Tagesanbruch im Herzen Mariens). Am Samstag, 11. Dezember schlossen sie um 21.00 Uhr ihr Liebesbündnis im Heiligtum. Der Feier stand Pfr. Paul Jaimes vor, Diozösanpriester, der ebenfalls bereits das Liebesbündnis geschlossen hatte.

Wir gehen mit

Firmando el libro de alianzaGlücklich lasen die Frauen ihre Gebete vor, legten sie auf den Altar und antworteten auf die Frage vom Priester „Bleiben wir dabei?“ voller Willensstärke mit „Ja, wir bleiben treu“. Sie erhielten die Medaille, welche eine lebendige Erinnerung ihres „JA’s“ zur Mutter sein wird.

Das „Ite Misa est“ (Jetzt werded ihr gesendet) waren die letzten Worte des Vaters und Gründers an seine Familie.

So können diese Frauen auch jetzt antworten: „Ja, Pater Kentenich, wir gehen mit dir auf das Jubiläum dieser grossen Herausforderung zu, welche du am 18. Oktober 1914 mit deiner unendliche Liebe und deinem Vertrauen zur himmlischen Mutter begonnen hast und was dich zum einen dreifaltigen Gott geführt hat und die Liebe zur Kirche wachsen gelassen hat. Unsere Herzen glühen aus Liebe zu ihm und wir wollen nie vergessen, dass zu einem „Mutter, nichts ohne Dich“ unser aufrichtiges „nichts ohne uns“ gehört.

Fotoalbum

Die Aussagen von Pater Kentenich sind sinngemäß wiedergegeben.

Übersetzung: Manuela Harder, Schweiz (zur Zeit Peru)

 

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