Veröffentlicht am 2014-06-04 In Leben im Bündnis

Das erste steirische „Kirchenheiligtum“ ist eingeweiht

ÖSTERREICH, Anton und Maria Lilek. In ganz Österreich gibt es erst ein Heiligtum, es steht in Wien am Kahlenberg, von dort aus wächst die Schönstattbewegung seit mehr als 30 Jahren unter dem Ideal der Heiligen  Stadt, Gott in unserer Mitte, ein Stück Himmel auf der Erde … Viele Menschen, viele Familien wurden seitdem berührt von der Gottesmutter und begeistert von der Idee P. Kentenichs, seinem Charisma, und seiner Sendung. In der Steiermark gibt es kein Heiligtum, jedoch ein starkes Netz von Hausheiligtümern – und seit dem 29. Mai auch ein Kirchenheiligtum.

Natürlich wächst die Sehnsucht in den einzelnen Diözesen nach einem eigenen Heiligtum, einem Platz in der Nähe, wo die  Schönstattfamilie Heimat finden kann; so ist es auch  in der Steiermark, in der Diözese Graz-Seckau. Heiligtum mit Bildungshaus und eigener Trägerschaft sind derzeit noch außerhalb der Möglichkeiten.  Und trotzdem sind sie auf dem Weg, folgen der  Sehnsucht und lassen das Ziel nicht aus den Augen. Nach dem Motto: „Beweist mir erst, dass ihr mich wirklich liebt“ entstanden viele Initiativen, das  Buch der Hausheiligtümer umfasst schon an die 100 Eintragungen. Hausgespräche, Familienrunden, Familienoasen, Bündnisfeiern in den Häusern lassen buntes Leben spüren.

Wieder mehr wir zwei

Eine dieser Initiativen nennt sich „Wmw2“ –Wieder mehr wir 2, sie hat sich zum Ziel gesetzt, Paare zu begleiten, die nach der Zeit der Kindererziehung wieder mehr Zeit für sich als Paar haben und sich dieser neuen Chance, aber auch den dazugehörigen Herausforderung stellen möchten.

Diese Familien treffen sich immer wieder im Kapuzinerkloster in Leibnitz (ca. 20 km südlich von Graz). Pater Josef, der Verantwortliche im Kloster, lernte Schönstatt dabei immer besser kennen, er schloss auf einer Tagung auch das Liebesbündnis mit der MTA. Irgendwann dann kam das Gespräch darauf, dass es schön wäre, der Gottesmutter im Kloster einen dauerhaften Platz zu geben, einen Platz, der für alle zugänglich ist, damit die Gottesmutter von dort aus ihre Gaben und Gnaden austeilen kann. Pater Josef schlug vor, ein Bild der MTA in der Größe von 44x60cm am linken Seitenaltar anzubringen. Diese Idee griffen die Familien natürlich gerne auf, bestellten ein Bild in Schönstatt, dieses wurde dann beim Urheiligtum gesegnet und in die Steiermark gesandt.

Weihe am Fest Christi Himmelfahrt

Am Christi Himmelfahrtstag, dem 29. Mai war es dann soweit: Pater Felix Strässle, Schweizer Schönstattpater  mit Dienst in Österreich, weihte vor rund 200 Gläubigen das erste steirische „Kirchenheiligtum“ ein. Er sprach in seiner Festpredigt in der übervollen Kirche den Wunsch aus, dass die Gottesmutter von  diesem Gnadenort aus reichlich Gaben ausgießen und den Menschen die drei Wallfahrtsgnaden, Beheimatung –  Innere Wandlung  –  Apostolische Sendung, spenden möge.

Alle sind jetzt eingeladen,  Gelingen und Versagen,  Können und Nichtkönnen, Freude und  Leid der Gottesmutter zu schenken, damit sie, wie bei der Hochzeit zu Kana,  ihren Sohn bitten kann, „Wasser“ in „Wein“ zu wandeln.

Dadurch ist ein weiterer großer Schritt zum wirklich Werden der Heiligen Stadt in Österreich und zu einem Steirischen Heiligtum geschehen.

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