Veröffentlicht am 2012-05-03 In Allgemein

Auf dem Weg nach 2014 – im Bündnis mit Südafrika

María Elena Vilches. Südafrika ist eines der ersten Länder außerhalb Europas, in dem Schönstatt Wurzeln gefasst hat. Pater Kentenich hat Südafrika 1947/1948 besucht und die Kultur Afrikas tief in sich aufgenommen. Die kleine Schönstatt-Bewegung in diesem Land hatte aus dem Liebesbündnis gelernt, die Apartheid-Politik zu überwinden und die Würde jedes Menschen vor seine Herkunft und Rasse zu stellen. Die Schönstattfamilie Südafrikas lebt aus der Kraft ihrer fünf Heiligtümer, deren Grundsteine Pater Kentenich gesegnet hat und weiß sich heute besonders mit dem Urheiligtum verbunden.

 

 

Pater Michael Hagan (Südafrikaner) war Zelebrant dieser heiligen Messe. In der Einführung sagte er, dass gerade am Tag zuvor, am 27. April, im Heiligtum eine heilige Messe gefeiert worden sei zum Gedenken an den Freiheitstag, einen Tag, der in der Geschichte Südafrikas große Bedeutung habe, „und heute beten wir hier für die Schönstatt-Bewegung in diesem Land.“

Die Bedeutung des Liebesbündnisses für Südafrika

Pater Michael Hagan hielt eine kurze Ansprache, in der er die Bedeutung des Liebesbündnisses für Südafrika betonte.

Er sagte, die Bewegung in Johannesburg wie in Kapstadt kreise stark um das Thema Liebesbündnis und wie dieses die Gesellschaft verändern kann.

“Das Motto, das in Kapstadt viel gebraucht wurde, war “Solidarität im Bündnis”; in Johannesburg ist die Gottesmutter schon 1980 zur Königin Afrikas gekrönt worden mit dem Anliegen, eine Gesellschaft aus dem Bündnis heraus zu bilden”, erklärte er. Die Schönstattfamilie Südafrikas sehe das Liebesbündnis als Weg und Werkzeug der Hoffnung; die Schönstätter möchten Fackeln der Hoffnung für ihr Land sein.

Eine wirklich internationale Feier

Es war eine wirklich international gestaltete und erlebte heilige Messe.

Einige Schwestern, die die musikalische Gestaltung übernommen hatten, sangen in Englisch und Deutsch, die Fürbitten wurden von Schw. Jackie Ann aus Südafrika in Englisch und Afrikaans vorgetragen, das Wallfahrtsgebet 2014 beteten alle danach auch Englisch.

Rund um die Welt konnten sich viele zeitgleich (oder später) mit der heiligen Messe im Urheiligtum und der Schönstattfamilie von Südafrika verbinden, da Schoenstatt-TV live über Internet übertrug.

Wir füllen die Krüge … mit unseren Gaben, unseren Bitten

In Stille, und dennoch wirklich und wirksam, wurden die Anliegen der Schönstattfamilie Südafrikas, die dort für diese Messe formuliert worden waren, in den Krug des Urheiligtums gelegt: für ein Ende der Regierungskorruption; um verantwortungsbewusste und effektive Führung; Beendung zügelloser Gewaltverbrechen; für mehr Gleichberechtigung besonders bei den Armen des Landes – viele von ihnen leben in menschenunwürdigen Bedingungen; für die Wiederherstellung des Familienlebens; für Aidswaisenkinder, die oft ihren jüngeren Geschwistern das Familienoberhaupt ersetzen müssen; um den Rückgang der Aids-Infektionsrate; für die vielen Flüchtlinge im Land, die schrecklichen Kriegen in ihrer Heimat entkommen sind, nur um hier Fremdenhass zu erleben; für die Opfer von Missbrauch…

Auch die Intentionen, die die weltweite Schönstattfamilie mit dieser Messe verbindet, wurden in den Krug gelegt: Für die Schönstattfamilie auf ihrem Pilgerweg zum Jubiläum 2014, für alle apostolischen Projekte, die zu Bündnisgaben bei der Erneuerung des Liebesbündnisses werden sollen; für alle, die weltweit verbunden täglich das Wallfahrtsgebet beten und leben; für alle, denen wir auf diesem Pilgerweg wichtige Schritte zu verdanken haben.

Für alle, die aus unserer Familie in dieser Woche heimgerufen wurden und für alle, die ihren Beitrag in Krankheit und Grenzen bringen.

Für alle, die an diesem Wochenende und in der kommenden Woche zu unseren Heiligtümern kommen.

Und auf über 20 Seiten, eng bedruckt, die vielleicht jede Woche kostbarste Gabe in dieser heiligen Messe  für das Gnadenkapital auf dem Weg nach 2014 – das Vertrauen aller, die in dieser Woche ihre Anliegen und Bitten, ihren Einsatz, Dank und Hingabe über schoenstatt.org zum Urheiligtum geschickt haben – aus Italien, Kolumbien, Argentinien, Chile, Brasilien, Kuba, Spanien, Mexiko, Paraguay, Deutschland, Puerto Rico, Spanien, und erstmals aus der Dominikanische Republik.

Erziehe uns zu deinen Missionaren für dieses Jahrhundert

Und so geht diese Wallfahrt weiter, Samstag um Samstag; Land um Land pilgert die Familie gemeinsam dem Jubiläum des Liebesbündnisses entgegen mit der großen, immer neuen und immer aktuelleren Bitte: „Gib Kraft zur Gestaltung einer Bündniskultur in dieser Welt. Erziehe uns zu deinen Missionaren für dieses Jahrhundert.“

2014 – auf einen Blick

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Übersetzung: alisol, schoenstatt.org

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