Veröffentlicht am 2011-08-30 In Leben im Bündnis

Ich möchte sein wie er!

P. Guillermo Mario Cassone, P. Alberto ErontiARGENTINIEN, Juan Barbosa. Im Heiligtum der Solidarität in Villa Warcalde, Córdoba, dankten P. Alberto Eronti und P. Guillermo Mario Cassone am Fest Maria Königin (22. August) in einer gemeinsam zelebrierten heiligen Messe für vierzig Jahre Priestertum. Die Feier verband Mitglieder der heutigen Schönstattfamilie von Córdoba, Schönstätter aus Paraná, San Luis und La Plata wie auch „ehemalige Jugendliche“. Eine wahre Wonne!, so einer der im wahrsten Sinne des Wortes glückseligen Teilnehmer.

Ein Streifzug durch die Geschichte

An einem sonnigen, kühlen Nachmittag feierten die beiden Jubilare zusammen mit fünf weiteren Priestern – darunter ihr Kursbruder aus dem Verbum Patris-Kurs, P. Guillermo Carmona – die heilige Messe zum Fest Maria Königin, zusammen mit einer großen, begeisterten Festgemeinde.

Schon bei der Ankunft gab es Umarmungen wie Sand am Meer und waren die frohen Gesichter der gemeinsame Nenner – und das ging in der Feier selbst gerade genau so weiter. Man brauchte kein gut geschulter Beobachter sein, um zu bemerken, dass die meisten ihre Freude einfach nicht für sich behalten konnten.

Der Chor, bestehend aus vier ehemaligen Jugendlichen der Schönstatt-Bewegung, heute umgeben von ihren Kindern, schuf einen ansteckend-familienhaften Rahmen, und die gefühlte Wärme eines echten Familientreffens überwand die Kühle des winterlichen Wetters. In der Predigt erinnerte P. Guillermo Mario Cassone mit großer Herzlichkeit an die Schulbrüder der christlichen Schulen (La Salle), von denen zwei seiner ehemaligen Lehrer an diesem Nachmittag dabei waren, an seine Eltern und an die von Pater Alberto Eronti, an den Bildstock, der einmal dort gestanden hat, wo heute das Heiligtum ist, und die „Jungen“ aus seiner Gruppe in der Schönstattjugend, von denen einige ebenfalls zu dieser heiligen Messe gekommen waren.

Und er hob hervor, was ihm spontan gekommen sei, nachdem er Pater Josef Kentenich, den Gründer der Apostolischen Schönstatt-Bewegung, kennen gelernt hatte: Ich möchte so werden wie er!

Dank und Anerkennung

P. Alberto Eronti dankte gegen Schluss der Messe vor allem seiner geliebten Gottesmutter für dieses ganze Leben der Treue, seiner Familie für ihre rückhaltlose Unterstützung, seinen Erziehern, die so viel Vertrauen in ihn gesetzt hatten, seinen Kursbrüdern, seinen Freunden für alle ihre Hilfe und den Marienschwestern für das treue Hüten des Heiligtums, in dem er seine Berufung gefunden habe.

Bei der anschließenden Agape ergab sich ein Zeugnis seiner Väterlichkeit ganz nebenbei in einem Gespräch. Eine Frau aus der Familienbewegung unterhielt sich angeregt mit einer anderen; die beiden Ehepaare sind seit über 25 Jahren befreundet. In diesem Gespräch sagte die eine zur anderen, dass Pater Alberto „damals auf unsere Anfrage geantwortet hat und uns riet, zu dem und dem Treffen für Ehepaare zu kommen, das beim Heiligtum stattfinden würde.“ Die andere – noch länger bei Schönstatt – kam aus dem Staunen nicht heraus. Pater Alberto hatte sie damals angerufen und sie gebeten, doch ein wenig aufmerksam zu sein für dieses Ehepaar, das zu der Tagung komme und erst seit wenigen Wochen in Córdoba wohne! Väterlichkeit der Extraklasse, entdeckt 25 Jahre danach!

Zwei Lieblingskinder vom Heiligtum in Córdoba

Es wurde noch ein sehr sonniger Nachmittag auf diesem Marienland, Villa Warcalde, und der Ur-Bildstock neben dem Heiligtum leuchtete wie nie… Zwei Lieblingskinder dieses Heiligtums, deren Berufung hier vor über 50 Jahren entstanden ist, feierten an diesem Tag gemeinsam mit vielen Schönstättern… Himmelwärts!

 

Übersetzung: Liliana Zimmermacher, Buenos Aires, Argentinien

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