Veröffentlicht am 2011-08-09 In Leben im Bündnis

Europäischer Workshop der Maximilian-Kolbe-Stiftung zu Auschwitz

WELTKIRCHE, dbk. Ab heute beschäftigen sich 30 europäische Vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft mit der gegenwärtigen Bedeutung von Auschwitz und dem Umgang mit Gewalterfahrungen und ihren Folgen. Veranstalter des Workshops, der vom 9.-14. August 2011 in Auschwitz (Oswiecim) stattfindet, ist die Maximilian-Kolbe-Stiftung.

 

 

 

Auch der Bamberger Erzbischof Dr. Ludwig Schick, Vorsitzender der deutsch-polnischen Kontaktgruppe der Bischofskonferenzen von deutscher Seite, sowie Bischof Wiktor Skworc, Bischof von Tarnow und Vorsitzender der deutsch-polnischen Kontaktgruppe von polnischer Seite, nehmen an der Veranstaltung teil.

Einladung zur Perspektiverweiterung

Das Projekt der Maximilian-Kolbe-Stiftung ist ein konkreter Beitrag der katholischen Kirche zu einem konstruktiven Umgang mit der Geschichte. Ziel des diesjährigen Workshops unter dem Motto „Einladung zur Perspektiverweiterung“ ist es, die verschiedenen Sichtweisen auf die Geschehnisse in Auschwitz zusammen zu tragen und Erfahrungen zu reflektieren. Dabei sollen die Unterschiedlichkeiten des Umgangs mit Auschwitz, die in den europäischen Gesellschaften bestehen, in angemessener Weise zur Sprache gebracht werden. Außerdem geht es darum, konkretes Zeugnis von dem kirchlichen Bemühen um einen auf Versöhnung zielenden Umgang mit Gewaltgeschichte zu geben.

Neben politischen Debatten und Analysen gibt es täglich einen Gottesdienst sowie ein gemeinsames Gebet. Einen Höhepunkt stellen die Feierlichkeiten zum 70. Todestag (14. August) von Pater Maximilian Kolbe dar.

Die Maximilian-Kolbe-Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, Beiträge zur kirchlichen Versöhnungsarbeit in Europa zu leisten. Namentlich geht sie auf Maximilian Kolbe zurück, der im Konzentrationslager Auschwitz für einen Mithäftling gestorben ist. Gemeinsam mit der Polnischen Bischofskonferenz unterstützt die Deutsche Bischofskonferenz die Stiftung.

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