Veröffentlicht am 2011-05-30 In Allgemein

Von Schildkröten, Seelsorgern und Straßenarbeit

P. Egon Zillekens, P. Arturo: GalápagosINTERNATIONAL, mkf. Kolumbien, Dominikanische Republik, Ecuador einschließlich Galapagos-Inseln: Die Reise, die Rektor Egon Zillekens kürzlich nach Lateinamerika führte, böte Stoff für eine ganze Serie von Artikeln – von der abenteuerlichen Fahrt in einer „Avioneta“ von Insel zu Insel auf Galapagos über den Besuch in der Pfarrei, in der er lange als Pfarrer gewirkt hat und wo Schönstatt Wurzeln schlägt bis hin zu den Erfahrungen in der Dominikanischen Republik und den Besuch in Nobol, am Heiligtum der heiligen Narcisa von Jesus, wo letztes Jahr der Weihbischof von Guayaquil das MTA-Bild angebracht und gesegnet hat.

Ermita en el jardín del seminario en la Republica Dominicana

Wenn Rektor Zillekens von der Reise und von den Begegnungen mit den Menschen in Kolumbien, der Domunikanischen Republik und Ecuador erzählt, spürt man das Leben, das ihm dort begegnet ist, überträgt sich Begeisterung für ein Schönstatt, das Antwort gibt auf die Mentalität und die Herausforderungen dieser Länder.

Kolumbien

BogotáEine erste Station ist Kolumbien; ein junges Ehepaar aus Bogotá – die beiden haben sich in Schönstatt kennengelernt – lädt ein zur Hauseinweihung. Freunde und Angehörige sind eingeladen, es wird gebetet, gefeiert. Schönstatt in Kolumbien wächst und bereitet sich vor auf 2014. Am Ende der Reise ist Feier des Bündnistages in Kolumbien; Rektor Zillekens soll erzählen von Schönstatt, von der Vorbereitung auf 2014. Das Interesse ist groß. Am Ende fragt er: Und wo ist das Wallfahrtsgebet? Nicht dabei… Kein Problem: Eines der laminierten Gebete, die Samstag für Samstag im Urheiligtum benutzt werden, um abwechselnd Deutsch und Spanisch beten zu können, ist mit auf die Reise gegangen, wird jetzt hervorgezaubert und bleibt bei der Schönstattfamilie in Bogotá.
Für den Pilgerweg auf 2014…

Dominikanische Republik: eine Schönstatt-Kapelle im Garten des Priesterseminars

Centro de ComunicaciónIm Garten des Priesterseminars in Santo Domingo steht eine „ermita“, eine Wegkapelle, die die Schönstätter unter den Seminaristen errichtet haben. Hier treffen sich die Seminaristen, die Interesse am Priesterbund haben, mit Rektor Zillekens und Pfr. Josef Neuenhofer (wenn sie nicht gerade mit ihren Laptops in jener Ecke des Geländes sitzen, wo man das WLAN des Bischofs mitbenutzen kann). Schw. M. Cecilia hat hier, so Rektor Zillekens, enorme Vorarbeit geleistet. Die Offenheit unter allen Seminaristen und unter den Priestern insgesamt ist groß – hier kann Schönstatt wachsen zum Dienst an der Kirche.

Dominikanische Republik: Einsatz für die Armen

Beeindruckt ist Rektor Zillekens von der Arbeit der Marienschwestern, im Einsatz für die Armen und in der „Straßen- und Häuserseelsorge“. Im „Ernährungszentrum“ „Niño Jesús“ (Jesuskind) werden Kleinkinder versorgt, die an Unterernährung leiden.

Jugendliche einer Freiwilligenorganisation aus den USA sind hier immer wieder im ehrenamtlichen Einsatz für die Kinder, für ihre Familien, für bessere Ernährung und vor allem: für ihre Würde und das Wissen, wertvoll und wichtig zu sein.

Ecuador: Galapagos

GalápagosManche Ortsnamen lassen sofort Fernweh und Bilder entstehen. Galapagos ist einer davon. Galapagos ist aber nicht nur Guano, Riesenschildkröten und Mini-Flughäfen mit Sicht aufs Ende der Welt, sondern auch: Schönstatt. Schönstattaufbruch durch Pfr. Arturo. Der war als Seminarist in der Pfarrei im Praktikum, in der Rektor Zillekens vor Jahren wirkte. Über einen Bericht auf schoenstatt.org hatten die beiden sich wiedergefunden, zum gegenseitigen Erstaunen. Der ehemalige Praktikant war inzwischen Priester geworden, hatte das Liebesbündnis geschlossen und die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter auf Galapagos gegründet. Dafür lohnt sich ein Besuch, auch wenn der Naturschutzgebiet-Zuschlag hoch und die Avioneta, mit der es von der einen Insel mit dem Flughafen auf die Insel geht, wo Pfr. Arturo wohnt, sehr klein und wacklig ist…

Die Schönstattfamilie, die sich um Pfr. Arturo gesammelt hat, trifft sich in der Kapelle der Muttergottes von Cisne, in der ein großes MTA-Bild hängt und von wo aus die Pilgernde Gottesmutter zu den Familien kommt. Die unkomplizierte Begeisterung ist groß, die Freude über den Besuch aus Schönstatt auch, man feiert Messe, Bündnis, Begegnung, alles zusammen…

Ecuador: Nobol

NobolNobol in Ecuador, Heiligtum der heiligen Narcisa de Jesús, 1992 von Papst Johannes Paul II. selig-, 2008 von Benedikt XVI. heiliggesprochen: Hier wirkt Pfr. Stanley Henriques Cornejo für die Heilige Ecuadors und mit der Gottesmutter von Schönstatt, die hier einen Ehrenplatz hat und ganz selbstverständlich auch in den schönen farbigen Heften über das Heiligtum der heiligen Narcisa auftaucht. Wer in Nobol einen Rosenkranz erwirbt, erhält ihn mit dem Kreuz der Einheit und der MTA-Medaille. Narcisa de Jesús, die sich in der Sorge um verlassene Kinder und um Katechese bemüht hat, hat die Gottesmutter unter verschiedensten Titeln angerufen und verehrt. In Nobol hat die Schönstatt-Bewegung, die im letzten Jahr 50 Jahre Präsenz in Ecuador gefeiert hat, ihre ersten Wurzeln – und so wurde im Nationalheiligtum von Nobol aus diesem Anlass das Bild der Gottesmutter von Schönstatt angebracht und gesegnet!

Am Schluss des Kapitels über das MTA-Bild im offiziellen Führer des Nationalheiligtums heißt es: „Möge die liebevolle Gegenwart Marias unter dem Titel der dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt uns mit derselben mütterlichen Liebe bergen, mit der sie in ihren Armen das Jesuskind hält.“

Fotos

 

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