Publicado el 2015-01-11 In Franziskus - Initiativen und Gesten

Am Montag beginnt Papst Franziskus seine Apostolische Reise nach Sri Lanka und den Philippinen

VATIKAN, RD/ACI Zum zweiten Mal innerhalb von weniger als einem halben Jahr kommt Papst Franziskus nach Asien, mit einem Besuch in Sri Lanka und auf den Philippinen, im Zeichen seiner Sorge um  interreligiösen Dialog, Armut und Umwelt.

 

 

Die  Reise von Papst Franziskus nach Sri Lanka und den Philippinen ist vom Dialog geprägt. So bestätigt es der Erzbischof von Bangkok, Francis Xavier Kriengsak Kovithavanij, einer der neu ernannten Kardinäle. Die Nennung seines Namens unter den 20 vom Papst neu ernannten Kardinälen, die beim Konsistorium am 14. Februar zum Kardinalskollegium dazu kommen werden, hat ihn übrigens völlig aus heiterem Himmel getroffen, wie er erzählt: «Ich habe vorher absolut nichts gewusst … Jemand rief mich an, um mir zu sagen, der Papst habe mich genannt, dann rief ein befreundeter Bischof an und sagte: ‘Ich habe den Angelus im Fernsehen gesehen, du nicht?’ Hatte ich nicht, aber langsam fing ich an zu glauben, was man mir erzählte. Erst war ich einfach zur verwundert, denn das hatte ich nun nicht erwartet. Doch wenn der Papst mich will, bin ich bereit, seinen Wunsch zu erfüllen. So ist das, so einfach. Aber ich bin auf jeden Fall sofort in die Kapelle gegangen, um zu beten.»

Umwelt

Ein Thema, um das es bei der Reise von Papst Franziskus – vom 12. – 19. Januar – geht, dürfte der Klimawandel sein. Bei seinem Besuch auf den Philippinen besucht Franziskus auch Tacloban, wo der Taifun Haiyan im Jahr 2013 über 6300 Menschen das Leben gekostet hat.

Sri Lanka gehört zu den Ländern Asiens, das nach Meinung von Experten von einer Erhöhung des Meeresspiegels stark betroffen sein wird mit Umsiedlungen und negativen Auswirkungen  auf Tourismus und Fischfang.

Aus dem Vatikan verlautete, dass Franziskus, der an einer Enzyklika zum Thema Umwelt arbeitet, sich mehrfach auf dieses Thema beziehen dürfte.

Versöhnung

Der Besuch in Sri Lanka wird als Saat des Friedens für das Land erwartet, in dem erst vor wenigen Jahren ein vor allem ethnisch ausgetragener Bürgerkrieg von über dreißig Jahren endete.

«Der Papst sucht die Versöhnung nach dem schrecklichen dreißigjährigen Konflikt zwischen Tamilen und Ceylonesen, bei dem so viel Blut vergossen wurde. Darum ist die Rolle der Kirche so bedeutsam, da Katholiken Ceylonesen und Tamilen sind», erklärte Pressesprecher P. Federico Lombardi  bei einer Pressekonferenz am 7. Januar vor Journalisten.

Der Pressesprecher des Vatikan versicherte, dass während des Besuches des Papstes in Sri Lanka «Papst Franziskus in einem Land, das so viel gelitten hat, wiederholte Einladungen zu Frieden und Versöhnung aussprechen» werde.

Erbarmen und Mitleid

«Erbarmen und Mitleid» ist das Thema des Besuches von Papst Franziskus auf den Philippinen; hier ist sein Anliegen, den Menschen, die die Zerstörungen durch Taifun Haiyan im November 2013 und des Erdbebens einen Monat zuvor erlitten haben, Trost zu spenden.

Die Worte des Mottos beziehen sich auf den Abschnitt der Schrift, wo Jesus, nachdem der die Menschen sah, Mitleid mit ihnen hatte, denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben.

Auf der Webseite zum Papstbesuch auf den Philippinen heißt es, die Botschaft von Papst Franziskus fordere dazu heraus, «Christus, den Guten Hirten, der Erbarmen und Mitleid ist, nachzuahmen».

Der Vorsitzende der Bischofskonferenz der Philippinen, Bischof Sócrates Villegas, sagte, «unser mitleidiger Hirte kommt, um uns seine tiefe Sorge um unser Volk zu zeigen, das durch zerstörende Naturgewalten gegangen ist, besonders in Visayas.»

«Er kommt, um unseren Glauben zu stärken, damit wir die Herausforderung bestehen, Zeugen der Freude des Evangeliums inmitten der Prüfungen zu sein. Das ist eine beredte Art und Weise, um Barmherzigkeit und Mitleid zu zeigen», fügte er an.

Es gehe darum, die Filipinos einzuladen, die Werke der Barmherzigkeit zu tun und das Sakrament der Versöhnung auszuwerten.

«Dieser Kontinent stellt für die Kirche in vielerlei Hinsicht eine Grenze dar»

Auch wenn Johannes Paul II mehrere Reisen nach Asien unternommen und beide Länder im Jahr 1995 besucht hat, so hat der direkte Vorgänger von Papst Franziskus, Papst Benedikt XVI., keinen Besuch gemacht in einer Region, die der Vatikan als potentielles Wachstumsgebiet ansieht.

«Wir müssen die Präsenz eines Papstes in diesem riesigen Raum der Menschheit wiedererlangen», meinte Pressesprecher P. Federico Lombardi. Nur 3% der Bevölkerung Asiens sind katholisch.

«Dieser Kontinent stellt für die Kirche in vielerlei Hinsicht eine Grenze dar», so Pater Antonio Spadaro SJ, Herausgeber der italienischen Jesuitenzeitschrift Civilta Cattolica. «Der interreligiöse Dialog wird hier Tag für Tag auf die Probe gestellt, und die jungen Kirchen dort wachsen stark.»

Begleiten wir unseren Heiligen Vater Papst Franziskus auf dieser apostolischen Reise – im solidarischen Bündnis.

 

Programm und Dokumentation der Reise

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