Publicado el 2014-09-22 In Franziskus - Initiativen und Gesten

Papst Franziskus ruft zum weltweiten Gebet für die Bischofssynode auf – am 28. September

VATIKAN, red. Papst Franziskus ruft alle Gläubigen zum Gebet für die bevorstehende Bischofssynode in den Gottesdiensten am kommenden Sonntag, den 28. September 2014, auf. Gleichzeitig bittet er die Ortskirchen, Pfarrgemeinden, Ordensgemeinschaften, Verbände und Bewegungen an den Tagen vor und während der Synode ebenfalls um das Gebet. In Rom wird dazu an jedem Tag bis zum Abschluss der Synode in der Kapelle „Salus Populi Romani“ der Basilika Santa Maria Maggiore für die Synode gebetet werden.

Für die Bischofssynode hat Papst Franziskus ein eigenes „Gebet zur Heiligen Familie“ verfasst. Dieses Gebet wird für die Gottesdienste ebenso empfohlen wie spezielle zu diesem Anlass vom Vatikan formulierte Fürbitten.

Die dritte außerordentliche Generalversammlung der Bischofssynode findet vom 5. bis 19. Oktober 2014 im Vatikan statt. Sie steht unter dem Thema: „Die pastoralen Herausforderungen der Familie im Rahmen der Evangelisierung“.

In zahlreichen Ländern haben die Bischofskonferenzen auf die Bitte von Papst Franziskus sehr positiv geantwortet und sein Gebet und die Fürbittvorschläge aufgegriffen.

Gebet zur Heiligen Familie, verfasst von Papst Franziskus

Gebet zur Heiligen Familie für die Synode

Jesus, Maria und Josef,
auf euch, die Heilige Familie von Nazareth,
richten wir heute den Blick voller Bewunderung und Zuversicht;
in euch betrachten wir die Schönheit der Gemeinschaft
in der wahren Liebe;
euch empfehlen wir alle unsere Familien,
damit sich in ihnen die Wunder der Gnade erneuern.

Heilige Familie von Nazareth,
anziehende Schule des heiligen Evangeliums:
lehre uns, deine Tugenden nachzuahmen mit weiser geistlicher Disziplin,
schenke uns den klaren Blick,
der es versteht, das Werk der Vorsehung
in den täglichen Wirklichkeiten
des Lebens zu erkennen.

Heilige Familie von Nazareth,
treue Behüterin des Geheimnisses der Offenbarung:
lass in uns die Wertschätzung für die Stille neu erwachen,
mach unsere Familien zu Abendmahlssälen des Gebets
und verwandle sie in kleine Hauskirchen,
erneuere das Verlangen nach Heiligkeit,
stütze die edle Mühe der Arbeit,
der Erziehung, des Zuhörens, des gegenseitigen Verstehens und der Vergebung.

Heilige Familie von Nazareth,
erwecke in unserer Gesellschaft
wieder das Bewusstsein
des heiligen und unantastbaren
Charakters der Familie,
unschätzbares und unersetzbares Gut.

Jede Familie sei aufnahmefreudige
Wohnstatt der Güte und des Friedens
für die Kinder und für die alten Menschen,
für die Kranken und Einsamen,
für die Armen und Bedürftigen.

Jesus, Maria und Josef,
zu euch beten wir voll Vertrauen, euch vertrauen wir uns mit Freude an.

 

Fürbitt-Vorschläge

Brüder und Schwestern,
als Familie der Kinder Gottes, und angetrieben durch den Glauben, erheben wir unser Gebet
zu Gott dem Vater und bitten, dass durch die Gnade Christi unsere Familien zu echten
Hauskirchen werden, in denen die Liebe Gottes gelebt und bezeugt wird. Beten wir
gemeinsam und sprechen:
Herr, segne und heilige unsere Familien.

  • Für Papst Franziskus: Gott hat ihn dazu berufen, in der Kirche den Vorsitz in der Liebe zu führen. Der Herr stärke ihn in seinem Dienst an der Einheit im Bischofskollegium und im ganzen Volk Gottes.

  • Für die Synodenväter und die anderen Teilnehmer der III. außerordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode: Der Geist des Herrn erleuchte sie, damit die Kirche angemessen auf die heutigen Herausforderungen für die Familien antworten kann, in Treue zum Plan Gottes.

  • Für die Regierenden der Nationen: Der Heilige Geist inspiriere sie zu Projekten, die die Familie als Urzelle der Gesellschaft fördern, wie es dem göttlichen Ratschluss entspricht, und die sich der Unterstützung von Familien in Schwierigkeiten widmen.

  • Für die christlichen Familien: In der ehelichen Gemeinschaft hat der Herr das Siegel seiner Gegenwart hinterlassen. Er mache unsere Familien, nach dem Vorbild der Heiligen Familie von Nazareth, zu Heimstätten des Gebets und zu innigen Gemeinschaften des Lebens und der Liebe.

  • Für die Eheleute in Schwierigkeiten: Der Herr, der reich an Barmherzigkeit ist, begleite die Eheleute, durch den mütterlichen Dienst der Kirche, mit Verständnis und Geduld auf dem Weg der Vergebung und der Versöhnung.

  • Für die Familien, die wegen des Evangeliums ihre Heimat verlassen müssen: Der Herr, der mit Maria und Joseph nach Ägypten geflohen ist, stärke die Familien im Exil mit seiner Gnade und eröffne ihnen Wege brüderlicher Nächstenliebe und menschlicher Solidarität.

  • Für die Großeltern: Der Herr ist von den heiligen Greisen Simeon und Anna im Tempel empfangen worden. Er mache die Großeltern zu weisen Mitarbeitern für die Eltern in der Weitergabe des Glaubens und in der Erziehung der Kinder.

  • Für die Kinder: Der Herr des Lebens hat die Kinder zu sich kommen lassen und sie als Vorbild hingestellt, um in das Reich Gottes zu gelangen. Er erwecke in uns allen die Ehrfurcht vor dem werdenden Leben und schenke Inspiration zu Erziehungsprojekten, die der christlichen Sicht auf das menschliche Leben entsprechen.

  • Für die Jugendlichen: Der Herr hat die Hochzeit zu Kana geheiligt. Er lasse die jungen Menschen die Schönheit der Heiligkeit und Unverletzlichkeit der Familie im göttlichen Ratschluss wiederentdecken, und er helfe den Verlobten auf ihrem Weg zur Feier der Trauung.

Gott, der du das Werk deiner Hände nicht preisgibst, höre unser Gebet. Sende den Geist deines Sohnes, und erleuchte die Kirche am Beginn des synodalen Wegs. Lass sie die Herrlichkeit der wahren Liebe betrachten, die in der Heiligen Familie von Nazareth aufleuchtet, und lehre sie nach ihrem Vorbild die Freiheit und den Gehorsam, um mit Mut und Barmherzigkeit auf die Herausforderungen der heutigen Welt zu antworten.
Durch Christus, unsern Herrn. Amen.

Aus der Schönstatt-Bewegung nehmen Bischof Claudio Gímenez, Vorsitzender der Bischofskonferenz in Paraguay (mit einer Vorstellung der «Pastoral der Hoffnung» für wiederverheiratete Geschiedene der Schönstatt-Familienbewegung in Paraguay) teil sowie Ehepaar Pilar und Luis Jensen, Chile, als Beobachter.

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