Publicado el 2011-04-18 In Leben im Bündnis

Hier ist Zukunft

Heiligtumsfest in ObudavarUNGARN, Schwester Gertrud-Maria Erhard. Vor sechs Jahren wurde das Heiligtum in Óbudavár, Ungarn eingeweiht. Beim Heiligtumsfest in diesem Jahr hatte man den Eindruck, dass die Teilnehmer jedes Jahr jünger werden.

 

 

 

 

Fackellauf der Jugend

Das Fest begann schon am frühen Morgen, als nämlich 40 Jugendliche mit Fackeln den Hügel zum Heiligtum hochliefen. Sie hatten sich am Nachmittag vorher auf den Weg gemacht von verschiedenen Städten und Orten Ungarns aus, um in einem Fackellauf zum Heiligtum zu gelangen.

„Für mich war das Beste, dass das Fest begonnen hat mit dem Fackellauf der Jugendlichen», meint eine Mutter. „Es ist ein sehr gutes Gefühl, dass es hier Jugendliche gibt, die sich im Herzen berühren lassen, die so viel einsetzen.»

Ehepaarweg mal anders

„Jeder fühlt sich hier zu Hause, die Kinder und die Jugendlichen. Wir gingen den Ehepaarweg zu zweit», erzählt schmunzelnd ein Ehepaar, „doch wir konnten gar nicht so richtig verweilen an den Stationen, denn auf jeder Bank lag ein Jugendlicher, um sich von der anstrengenden Nacht des Fackellaufes zu erholen.»

„Es waren mehr Kinder hier als letztes Jahr», so ziehen die Verantwortlichen der Kinderbetreuung Bilanz, „hier ist Zukunft».

„Ich bin meines Vaters Augenstern»

„In Óbudavár kann man erleben, wie schön das Leben ist, dass Gott uns liebt», so äußert sich ein Ehepaar, das zum Vaterfest am Heiligtum gekommen ist. Nicht nur für dieses Ehepaar wurde erlebbar, was das Jahresmotto der ungarischen Familien ausdrückt: „Ich bin meines Vaters Augenstern».

„Wir durften hier ein Zuhause erleben», sagt ein Mann. „Unsere Kinder fühlten sich rundum wohl, eine tolle Erfahrung.» „Auch unserer 16jährigen ging es heute hier richtig gut», ergänzt eine Frau, „das war eine Ermutigung, weil es im Moment etwas schwer ist mit ihr.»

Den ganzen Tag strahlte über dem Fest am Heiligtum die warme Frühlingssonne – nicht nur äußerlich. In vielen Momenten war Licht und Wärme erlebbar:

  • in vielen guten und persönlichen Gesprächen,

  • in einer Zeit zu zweit als Ehepaar im Heiligtum,

  • in einem seltenen und besonderen Augenblick, als ein Vater mit seinem 14 jährigen Sohn im Heiligtum zufällig allein war und mit ihm zusammen betete,

  • um 17 Uhr, als sich alle, die mit dem Bus aus Sopron gekommen waren, im Heiligtum trafen. Das Kapellchen war übervoll und ließ enge Gemeinschaft inmitten der großen Gemeinschaft erleben.

Bild der zukünftigen Kirche

Den Verantwortlichen der Bewegung ist klar, das bei diesem Fest nicht das Bild der aktuellen ungarischen Kirche zu sehen war. Es ist nicht normal, dass so viele Jugendliche und Kinder, dass so viele junge Familien und schwangere Frauen zu sehen sind. Hier war das Bild der zukünftigen Kirche zu sehen.

Pater Theo Breitinger, der Provinzialobere der Schönstattpatres für Europa, der eigens zum Fest angereist war, brachte am Ende seine Begeisterung zum Ausdruck: „Solch eine junge und dynamische Bewegung wie hier in Ungarn wünschte ich jedem Schönstattzentrum in allen Ländern auf der ganzen Welt. Ich kenne kein Zentrum, um das sich eine so dynamische Familienbewegung schart wie das Heiligtum in Ungarn hier.»

 

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