Publicado el 2014-02-02 In Schönstatt im Herausgehen

An die Peripherien der Welt…

RUSSLAND/INTERNATIONAL, mda. “Gott hat keine Angst vor den Peripherien”, sagte Papst Franziskus im September vor über tausend Katechisten, wobei er betonte, Gott gehe „uns immer voraus und wenn wir Angst haben, an eine Peripherie zu gehen, ist er in Wirklichkeit schon längst da.“ Hinausgehen an die Peripherien  – ein Anliegen, das von schoenstatt.org, das 187 Länder und Orte, die nie zuvor vom Liebesbündnis berührt sind, erreicht, seit Jahren geteilt wird. Beispiel Chaborowsk in Sibirien am Amur, in der Nähe der Grenze zu China. Hier wirkt P. Iván Flores aus Argentinien, der vor einigen Monaten bei der Suche nach Marienbildern „zufällig“ auf schoenstatt.org stieß und anfragte, ob er einige Bilder der Gottesmutter von Schönstatt für seine Gemeinde bekommen könnte. Sicher. Und es entsteht ein Fragen: Will vielleicht die Pilgernde Gottesmutter an die Peripherien gehen? Neun Monate nach dem ersten Kontakt bekommt die Redaktion das erste Foto der Pilgernden Gottesmutter in Chabarowsk.

Alles beginnt am 4. April 2013: „Ich schreibe Ihnen mit der Bitte, wie ich an ein Bild der Gottesmutter kommen kann; hier in Russland ist die Verehrung der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt sehr wenig bekannt. Im Voraus herzlichen Dank“, schreibt Pater Iván Flores an die Redaktion. Ein interessierter Dialog beginnt, in dessen Verlauf er erzählt, dass er ein Bild der Gottesmutter sucht, keine Statue, da die Christen in dieser Gegend an Statuen nicht gewöhnt sind. Und so geht wenige Tage danach ein großes MTA-Bild für die Pfarrkirche auf die Reise und ein Päckchen mit einem ganzen Stapel kleiner Bilder als Geschenk für die Christen, zum Mitnehmen nach Hause. Denn sie brauchen dort die Mutter des Herrn, die Mutter aller Menschen.

Es ist reine Intuition: die Pilgernde Gottesmutter, die unruhige Gottesmutter, möchte dorthin, wohin sie bisher noch niemand gebracht hat. Sie will diese Stadt besuchen. Das Angebot geht an Pater Iván, und seine Antwort: „Das wäre eine große Gnade für unsere Christen.“ Der nächste Schritt bedeutet, einen mutigen und hochherzigen Missionar der Pilgernden Gottesmutter zu finden, der erstens weiß, wie an eine Pilgermutter kommen und zweitens auch die Möglichkeiten hat, diese zu versenden… Und es dauert nur wenige Minuten, bis eine Antwort auf die Mail kommt: Mercedes MacDonough aus Argentinien schreibt, sie würde eine Pilgermutter besorgen, Beiträge zum Gnadenkapital natürlich auch, Material, und sicher, natürlich den Transport übernehmen und keine Frage, per Express, denn die Gottesmutter habe keine Geduld, um wochenlang auf Reisen zu sein…

“Heute ist die Pilgernde Gottesmutter aufgebrochen”

Wenige Tage danach schreibt Mercedes McDonough an  P. Iván: “Heute ist hier in Buenos Aires  ein Bild auf den Weg gebracht worden, ich hoffe, das Paket kommt gut an, sicher! Ich schätze, es dauert nur 72 Stunden und sie ist da!

Die Gottesmutter reist viel. Letzte Woche wurden zwei Bilder nach Texas geschickt und eines nach Mexiko; heute nun nach Russland! Herr Pater, wir stehen Ihnen zur Verfügung für alles, was Sie brauchen; wo immer wir können, helfen wir Ihnen. Die Pilgernde Gottesmutter kommt mit einem Begleitheft, wo die Familien, die sie regelmäßig erhalten, hineingeschrieben werden und ihre Zeugnisse hinterlassen, dazu die Geschichte von Joao Pozzobon, Gebete usw. Wir legen auch Faltblätter bei, Bilder von Joao Pozzobon und ein Heft mit Meditationen zum Rosenkranz; nur die lichtreichen Geheimnisse fehlen. Die Texte sind schon älter, aber sehr schön.

So weit für heute, ich bitte Sie nur um Ihren Segen für uns alle. Es war eine so große Freude, die Gottesmutter ans Ende der Welt zu schicken. Sie schulden uns dafür gar nichts, nur Gebete für unsere gesegnete Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in der ganzen Welt.“

Noch im April 2013 kommt die Pilgernde Gottesmutter an. „Die Muttergottes ist schon in Chaborowsk, in unserer Kapelle! Da wir noch verschiedene Feiern hier haben, pilgert sie noch nicht, doch damit beginnt sie diese Woche. Ich habe die Gebete im Begleitheft ins Russische übersetzt. Das große MTA-Bild ist auch schon angekommen, ich lasse es einrahmen, damit die Menschen es hier in der Kirche verehren können“, so Pater Iván Flores.

Das Kreuz der Einheit

Inzwischen kommt in einer Mail, in der es nochmals um die Adresse und Daten zum Versand des großen Bildes geht, die Rede auf das “Kreuz der Einheit”. Und Pater Iván Flores antwortet sofort: „Ich würde mich so sehr freuen, wenn das Kreuz unseres Herrn nach hier käme. Denn der Name dieses Kreuzes gefällt mir sehr: ‚der Einheit‘, das ist etwas, was wir unter den Christen hier brauchen…“

Am 19. Juni kam ein größeres Kreuz der Einheit für den Schreibtisch an, zusammen mit einigen kleinen zum Verschenken und hundert MTA-Postkarten, ein Geschenk des Schönstattzentrums Memhölz.

Mehr Bilder, mehr Kreuze bitte!

“Wie bereiten Sie sich auf die Feier von 100 Jahren Liebesbündnis vor? Wir möchten dabei sein… Das Kreuz, das Sie mir geschickt haben, habe ich immer vor mir. Und die Pilgernde Gottesmutter geht von Haus zu Haus“, heißt es in einer Mail von O. Flores vom 6. November, und er fügt an: „Wir brauchen dringend mehr Bilder der Gottesmutter und mehr Kreuze der Einheit – und wenn es geht, auch Medaillen der Gottesmutter der Schönstatt!“

Das Kreuz der Einheit und die Pilgernde Gottesmutter, die Jubiläumssymbole des Liebesbündnisses. Chaborowsk ist mittendrin in der großen, schlichten, missionarischen Jubiläumswallfahrt.

 

Original: Spanisch. Übersetzung: mda.

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