USA, Milwaukee Home Shrine Jubilee Commission/Joseph Yank. Die Schönstattfamilie in Milwaukee, USA, dem Ort des Exils von Pater Kentenich, hat eine Novene verfasst zur Vertiefung und Verlebendigung der Hausheiligtumsströmung in der Schönstattfamilie und in der Kirche. Sie haben aus Worten von Pater Kentenich eine Neun-Wochen-Novene zusammengestellt mit Betrachtungen aus dem Heimatlied, der Werkzeugsmesse und Gebeten von Pater Kentenich bei der Einweihung verschiedener Hausheiligtümer in Milwaukee. Sie möchten diese Novene zweimal beten im Lauf des kommenden Jahres der missionarischen Strömung, das mit dem Goldenen Jubiläum der Proklamation des Hausheiligtums als dritter Kreis der Schönstatt-Heiligtümer durch Pater Kentenich zusammentrifft. Heute veröffentlichen wir die Meditation zur achten Woche.
„wo Friede herrscht und Frohsinn lacht,
weil Gottes Engel sorgsam wacht“
8. Woche – Mein Hausheiligtum – Dauerndes Licht
Gebet:
Wo das Ewige Licht glüht und nicht erlischt,
brennen unsere Seelen, dir sich zu vermählen.
Wie der Vogel lässt nicht von seinem Nest,
so kreist unser Minnen um die heiligen Zinnen.
Wir betrachten den heiligen Michael im Heiligtum:
Pater Josef Kentenich sagte über den heiligen Erzengel Michael, dass er sich mit allen Fasern seines Wesens ganz dem ewigen Vatergott hingegeben hat. Seine Aufgabe habe darin bestanden und besteht noch heute darin, mit der Lanze in der Hand dafür zu sorgen, dass alle, die ihm nahen, sich immer tiefer vor dem ewigen, dem unendlichen Gott beugen.
(Pater Josef Kentenich, am 24. Februar 1963, anlässlich der Weihe eines Lebendigen Heiligtums)
Welt und Menschenherz wollen himmelwärts
wir in allen Weisen mit zum Vater reißen.
Wie das Brot, der Wein opfernd sich dir weihn,
soll in allen Dingen Opferung wiederklingen.
Fragen zur Besinnung:
1. Tag: Ich möchte dem Beispiel des heiligen Michael folgen, der sich so vollkommen dem Vatergott hingegeben hat: Wie kann ich alle, die ich liebe, beschützen? Kann ich sie heute in mein Haus-heiligtum hineinziehen – durch mein Gebet oder durch irgendein gutes Werk?Wie kann ich fest im Leben stehen und alle, die ich liebe, hinaufziehen zu heiligen Höhen? Kann ich jemanden mitnehmen zur heiligen Messe – direkt oder geistig?
2. Tag: Heiliger Michael, Verteidiger des Himmels und der Erde, zeige mir, wie ich mich dir heute an-schließen kann: Soll ich mich besonders um die Verteidigung der Kleinen, der Schwachen und der Hilflosen bemühen?
3. Tag: Wie kann ich Menschenherzen zum Vater führen? Kann ich mich heute auf einen bestimmten ,Punkt» konzentrieren –auf ein Mitglied meiner Familie oder auf einen Mitarbeiter oder auf einen Bekannten?
4. Tag: Wie kann ich in unserer heutigen Welt ein Sankt Michael sein? Kann ich jemandem Frieden und Freude bringen – durch ein liebevolles Wort oder Werk?
5. Tag: Sankt Michael ist vollkommene Ganzhingabe an Gott. Was fehlt noch an meiner eigenen voll-kommenen Ganzhingabe? Gibt es etwas ganz Spezifisches, das der Vater heute von mir erwartet? Was ist es? Ist es etwas Schweres? Ist es eine Freude?
6. Tag: Wie macht unser Hausheiligtum uns zu tapferen Streitern für die Wiedergeburt der Familie? Kann ich in dieser Woche meiner Familie besonders viel Zeit widmen? Können wir etwas Lustiges mitein-ander tun? Können wir ein besonderes Familienereignis miteinander begehen? Können wir eine besondere Weihe in unserem Hausheiligtum feiern?
7. Tag: Das Bewusstsein, von unserer Mutter und ihrem Sohn geliebt zu sein, zieht mich immer wieder nach oben. Aber warum falle ich trotzdem noch so oft?
