Publicado el 2014-02-10 In Schönstätter

Der Apostel des geschwisterlichen Liebesbündnisses – Zur Erinnerung an Pater Miguel Lencastre

PORTUGAL, Lena Castro Valente. Mit 84 Jahren wurde P. Miguel Lencastre – Schönstatt-Pater aus Portugal, der in seiner Heimat wie in Brasilien Pionierarbeit leistete – am 13. Januar in Recife, Brasilien, heimgerufen in seine neue Heimat – wie er kurz vor seinem Tod selber formulierte.

 

Über P. Miguel erzählen, ist nicht so einfach, weil es vieles wäre!

Alles, was gesagt wird, gibt nur einen schwachen Schimmer von diesem großartigen Menschen und Priester wieder.

Schon als Kind besaß er eine außerordentliche Intelligenz und ein Herz „grösser als die Welt!“

Vielleicht ist es deshalb auch so schwierig, ihn einzugrenzen in die traditionellen religiösen familiären Werte, mit denen er in seiner Jugend brach, und die ihn in die Versuchungen der Welt hineinzogen.

Mit 30 Jahren, ohne es bewusst zu wollen oder zu wünschen, ließ er sich auf einem Spaziergang mit chilenischen Studienkameraden des Seminars der Pallottiner am Schweizer See Murten von der Gottesmutter anziehen.

Diese außerordentliche Bekehrung ließ ihn ein großzügiges uneingeschränktes JA sagen und hatte schließlich die Gründung der Apostolischen Schönstatt-Bewegung in Portugal zur Folge.

Geschwisterliches Liebesbündnis

Über Pater Miguel sprechen heißt, über den Apostel des geschwisterlichen Liebesbündnisses sprechen.

Das bedeutete für ihn eine Vernetzung der Liebe und Freundschaft, in übernatürlicher Sicht; denn alle Liebe kommt aus Gott – eine Vernetzung zwischen Menschen derselben Familie – ehelicher,  väterlicher, mütterlicher, kindlicher, geschwisterlicher Liebe, Vernetzung zwischen Generationen, zwischen Arbeits- oder Freizeitkameraden, zwischen Mitgliedern derselben religiösen Gemeinschaft, zwischen Gemeinschaften und Bewegungen, zwischen Familien und Priestern…

Dies war ein apostolisches Arbeitsfeld nach seinem Herzen, das am Anfang seiner Studien in Fribourg in der Schweiz im Seminar der Pallottiner begonnen hatte. Und weil es so neuartig war, hat er das Verständnis seiner Obern dafür nicht immer bekommen.  Heute sind durch diese Initiative Menschen, sogar ohne sich persönlich zu kennen, mit der Gottesmutter und untereinander verbunden, Menschen, die P. Miguel als gemeinsames Bindeglied kennen.

Apostel der Pilgernden Gottesmutter

Über P. Miguel sprechen heißt, über den Apostel der Pilgernden Gottesmutter für den ganzen Alentejo/Portugal sprechen, wo am 9. September 2000, auf seine Initiative hin, unsere liebe Mutter und Königin von Schönstatt in Vila Vicosa, im Heiligtum der Schutzpatronin Portugals, als KÖNIGIN DES ALENTEJO   gekrönt wurde.

Apostel des Nordostens Brasiliens

Über P. Miguel sprechen heißt, über den Apostel der NEUEVANGELISIERUNG im Nordosten Brasiliens sprechen und von der Seele der Gründergeneration ums Heiligtum Olinda.

Über P. Miguel sprechen heißt auch, über den Impulsträger vom Männerrosenkranz in Brasilien sprechen.

Über P. Miguel sprechen heißt ebenfalls, über jemanden sprechen, der ganz auf die göttliche Vorsehung baute.

Über P. Miguel sprechen heißt nicht zuletzt, über geistige Vaterschaft  sprechen und über einen großen Freund, dessen Heimruf eine riesige Lücke aufgerissen hat, was sich nur durch die Gewissheit klären lässt, dass er uns vom Himmel aus beisteht.

Lass es dir gut gehen, lieber Pater Miguel! Bis auf ein Wiedersehn im Himmel!

Original: Portugiesisch. Übersetzung: Mechthild Jahn und Renate Dekker, Florianopolis, Brasilien

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