Publicado el 2012-12-01 In Jubiläum 2014

Sendungsfeuer

P. Tommy Dell’Oca. Die internationale Schönstatt-Mannesjugend lebt seit dem Jahr 2008 in einer starken Strömung, die den Namen „Missionarische Generation 2014“ trägt. Jahr um Jahr sammelt sie sich um eine der vier Säulen der Missionarischen Generation: Initiativgeist, Internationale Einheit, Sendungsfeuer, Bündniskultur. In diesem Jahr geht es besonders darum, dass das Feuer brennt.

 

 

 

Sendungsfeuer ist ein Charakteristikum der weltweiten Schönstatt-Mannesjugend. Die Leidenschaft des Einsatzes in der Mannesjugend ist dieses Feuer, das sich im Gnadenkapital, in den Mottos, Idealen und apostolischen Aktionen spiegelt. Dieses Feuer ist eine Gabe des Heiligen Geistes, ein Geschenk, das seinen Ursprung hat im Feuer des Liebesbündnisses, das die Kongreganten zusammen mit Pater Kentenich geschlossen haben. Unsere Jugend nimmt dieses Feuer auf, macht es sich zu eigen und will es gestalten; sie nimmt die Mission Schönstatts an und aktualisiert sie in der Wirklichkeit, in der sie lebt. Dieses Sendungsfeuer ist grundlegend für die Erneuerung, Reinigung und Belebung unserer Schönstatt-Bewegung an der Schwelle zum zweiten Jahrhundert seiner Existenz.

Die Mannesjugend ist vom Wesen her missionarisch

In allen Ländern erlebt die Jugend Kälte und Dunkelheit. Beim Blick auf die Gesellschaft nimmt sie viele wertvolle Aspekte wahr, die sie gern aufgreifen möchte, sieht aber auch die Einsamkeit, in der viele Menschen leben, die oberflächlichen und brüchigen Beziehungen, Egoismus und Massenmenschentum, Identitätskrise und Sinnverlust. Hier möchte sie Wärme und Licht bringen durch ihre missionarische Präsenz, Heimat und Hoffnung schenken.

Die Mannesjugend Schönstatts ist von ihrem Wesen her missionarisch. Sie ruht nicht, denn die Liebe, die in ihr brennt, erfüllt sie und will sich ausdrücken. Das geschieht durch endlos viele missionarische Aktivitäten wie die Familien-Misiones, die Studenten-Misiones, die Misiones der Schüler, die Karwochen-Misiones, die internationalen Misiones, Winter-Arbeitseinsatz, Tages-Misiones während des ganzen Jahres, aktive Mitarbeit in der Diözesankirche, Freiwilligen-Einsatz, die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter und vieles mehr. Wenn sie dieses Sendungsfeuer weitergibt, erlebt sie ihre Vitalität, die auf andere übergeht. Feuer wird weitergegeben, ohne sich zu teilen, es wird im  Geben nicht weniger, sondern vervielfältigt sich und wird zum Feuerbrand…

Christus-Feuer

Missionarisch sein  und handeln bedeutet, das Feuer Christi in die Welt bringen – Licht, das in Wahrheit erleuchtet, Wärme, die durch persönliche, tiefe Bindungen birgt und umarmt, Freude, die ausstrahlt und  Kraft des Bundes, die wandelt. Dieses Sendungsfeuer nährt sich durch die Beiträge zum Gnadenkapital. Wenn es schwer fällt, Gott und die Gottesmutter in manchen Situationen und Umgebungen zu finden, dann entzündet sich dieses Feuer um so mehr aus der Sehnsucht, sie dort, gerade dort, gegenwärtig zu setzen.

Apostolische Treue

Das alles spiegelt sich wider in der Weite, Vielfalt und Vitalität der apostolischen Initiativen unserer Schönstatt-Mannesjugend, die aus dem Liebesbündnis mit Maria wachsen. Ein zusätzlicher Wert in ihrer missionarischen Arbeit ist apostolische Treue. Die aus den apostolischen Initiativen und Projekten entstandenen Bindungen sind wichtig und tragen den apostolischen Einsatz im Wissen darum, dass Gott über diese Bindungen den Weg zeigt. Daraus wächst das Prinzip eines bleibenden, stimmigen und Nähe suchenden und bewahrenden Einsatzes in den jeweiligen Gemeinden der Misiones oder anderer Initiativen. Die Liebe, die im Heiligtum empfangen wird, ist die Liebe, die im Apostolat weitergeschenkt wird, und diese hat marianischen Charakter: bleibend, stimmig und nah. Das ist apostolische Treue. In dieser Liebe gilt es, sich täglich zu erneuern. Denn das Sendungsfeuer wird von Hand zu Hand weitergegeben wie eine Fackel, die niemals erlöschen darf.

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