Publicado el 2012-12-01 In Schönstatt im Herausgehen

Management UND Familie

DEUTSCHLAND, fma. Seit einigen Jahren veranstaltet die Internationale Kentenich-Akademie für Führungskräfte in der Schweiz und in Deutschland in loser Folge einen Jour Fixe für Führungskräfte. An einem Samstagnachmittag wird eingeladen zu einem Impuls und Erfahrungsaustausch zu Themen, die Unternehmer, Manager und Personalverantwortliche bewegen.

 

 

 

Eigentlich geht es um das UND-Prinzip, so die Überlegung bei der Suche nach dem Titel des Jour Fixe im November: statt der üblichen Bemühungen, die grundsätzlichen Konkurrenzkategorien von Karriere und Menschlichkeit, von Sozialverantwortung und Profit, von Beruf und Familie, von Person und Funktionalität irgendwie zu mildern oder nach Vereinbarkeiten zu suchen, die nicht mehr als Kompromisse sind, geht es in allen Überlegungen und Initiativen der IKAF um  eine konkrete und lebbare Bündniskultur in diesen vom heutigen Denken und Leben auseinandergerissenen Bereichen. Bündniskultur: ein Bündnis zwischen Bereichen, die zusammengehören und die doch als auseinandergedacht und auseinandergelebt wahrgenommen, erlebt und oft genug erlitten werden. UND-Prinzip, Bündniskultur: organisches Denken, Leben und Lieben, das brennende Anliegen Pater Kentenich, auf den Punkt gebracht.

Wo aus Reibungsflächen Schnittmengen werden

Beim Jour Fixe am 10. November in Memhölz (und eine Woche später in Quarten, Schweiz) ging  es um ein Thema, das den Kern trifft: Management und Familie. Wo es glückt, den Beruf und die verantwortungsvolle Berufstätigkeit nicht als Konkurrenz zur Familie zu sehen und die Anforderungen des Familienlebens nicht als Hindernis für berufliche Entfaltung, da entstehen Synergieeffekte, von denen Familie und Berufswelt ungeheuer profitieren. Das war die Botschaft von Melanie und Ulrich Grauert aus Ebikon, Schweiz, die den Impulsvortrag hielten. Es ist ein Lieblingsthema und eines, das mit vielen persönlichen Zeugnissen bewegte und berührte: wo er oder sie oder beide „seines“ oder „ihres“ als Konkurrenz, als Bedrohung, als Fremdes sehen, da entsteht Spannung, Reibung, Enttäuschung. Die kann man mindern, lindern, wegreden oder hinnehmen. Oder man geht ganz anders dran und macht aus „seinem“ (oder ihrem) Berufsleben etwas, das beide teilen. Da wird „seine Firma“ dann „unsere Firma“, da kennt sie seine Angestellten vielleicht besser als er und wird zu seinem Coach in Personal- und Führungsfragen … Und da glückt es dann auch, so eine der Erfahrungen, als Frau gegen das eigene Herz den Mann zu einer weiteren Dienstreise nach Afrika anzuregen: „So wie das dort aussieht, musst du da nochmal selbst hin.“

Das ist gut für Familie, und das ist gut fürs Management, für die Firma, die Arbeitswelt.

Und dann der Austausch …

Der Austausch untereinander nach dem Impuls ist das Herzstück des Jour Fixe und gewinnt dem Thema auch dieses Mal neue Facetten ab. Auch die Kinder gehören hinein in dieses Verweben und Verknüpfen von Arbeits- und Familienwelt, so ein „Knoten“ im Strom  von Gesprächen, die nahtlos und spontan beim abschließenden Imbiss an den Stehtischen weitergehen, noch lange über die vereinbarte Zeit hinaus …

Vierzehn Erwachsene waren gekommen, manche davon zum ersten Mal, über persönliche Kontakte und die Pressemeldungen angeregt. Und vierzehn Kinder waren beim Kinderprogramm in ihrem Element …

 

Video: Ausschnitt aus dem Vortrag von Melanie und Ulrich Grauert

 


CIMG4228 from schoenstatt org on Vimeo.

Der nächste Jour Fixe in Memhölz ist am 9. März ab 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr.

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