Publicado el 2015-02-15 In Leben im Bündnis

Heiligtum der Pfingstgnade

DEUTSCHLAND, usd. Es hat mit den 100 Häusern der Solidarität zu tun. Für jedes Heiligtum ein Haus als Jubiläumsgeschenk für die Gottesmutter! Da wollte ich doch dabei sein, und für meine Spende sollte das Haus den Namen meines Gruppenheiligtums tragen: „Heiligtum der Pfingstgnade“. Immer wieder drehten sich in der folgenden Zeit meine Gedanken um mein kleines Heiligtum, das ja schon etliche Jahre seinen Platz in meiner Wohnung  hat. Etliche Jahre? Ja, seit 1978 wirkt die Gottesmutter auch von hier aus.

Damals waren meiner Tochter und mir fast gleichzeitig die Führung einer Gruppe anvertraut worden, meine Tochter mit „Marienaposteln“, ich mit einer Gruppe von Frauen, die gemeinsam mit mir in die Mütterliga hineinwachsen wollten.

Wir fühlten uns beide etwas hilflos, trotz der guten Begleitung durch die „Jugendschwester“ bzw. die Diözesan-Trägerin der Mütterliga.

Darum entschlossen wir uns kurz und bündig: Da muss uns einfach die Gottesmutter helfen!

Was wir von ihr hier erbitten wollten, war uns schnell klar. Die unerfreuliche Situation im katholischen Religionsunterricht, die neuen Gehversuche in der Kommunion- und Firm-Katechese in Form von Gruppenarbeit mit Katechetinnen, das machte uns schon Sorgen. Wir wussten, da muss es Erneuerung und Vertiefung geben. – Dazu brauchen wir den Heiligen Geist! Und den sollte uns die Dreimal Wunderbare Mutter von Schönstatt für unsere Arbeit erbitten.

So wählten wir – als absolute Schönstatt-Neulinge, die nicht einmal ein eigenes Hausheiligtum kannten – den Namen „Heiligtum der Pfingstgnade“. Unter das kleine gekrönte MTA-Bild brachten wir einen Spruch an (mit einem Prägeband selbst geschrieben):

„Bau von hier aus eine Welt, wie dem Vater sie gefällt“.

Wir verfassten ein kurzes Weihegebet und gingen mutig und vertrauensvoll an unsere Gruppenarbeit.

Jedes Heiligtum hat seine ureigenste Sendung

Was daraus geworden ist? – Jedes Heiligtum hat, neben den drei großen Wallfahrtsgnaden der Beheimatung, Wandlung und Sendung, seine ureigenste Sendung. Das habe ich erleben dürfen

Die Gruppenarbeit gelang, die Mädchengruppe brachte noch weitere Trägerinnen hervor. Die Müttergruppen vervielfältigten sich in unserem Umkreis. Mehr als 35 Frauen durfte ich im Laufe der Jahre auf das Liebesbündnis vorbereiten. In deren Familien ist einiges in Bewegung gekommen.

Dabei ist aber die „Wirkung“ nicht auf die Schönstattgruppen beschränkt geblieben.

Ich kann nicht mehr zählen, wie viele Glaubensgespräche unter den Augen der Gottesmutter im „Heiligtum der Pfingstgnade“ geführt worden sind, auch wenn meine Besucher von diesem Zusammenhang nichts wussten oder auch nur ahnten. Dabei habe ich die Gespräche nicht herbeigeführt. Oft war ich selbst überrascht, was sich alles so einfach entwickelt hat.

Ja, und noch etwas! Der Gnadenstrom wird aus ganz, ganz großen, weiten Quellen gespeist:

Erst Jahre später habe ich erfahren, dass wir unser kleines Gruppenheiligtum errichtet haben, – eingeweiht am 20. Juni 1978 – , als die Schönstattfamilie in Chile sich vorbereitet hat, die Gottesmutter zu krönen als „Königin eines neuen Pfingsten“.

Es stimmt schon, die Gottesmutter ist der große Missionar. Vom Urheiligtum wirkt sie bis in unsere kleinsten, bescheidensten Heiligtümer hinein. Wir müssen ihr nur den nötigen Spielraum geben, damit sie die Welt für Christus gewinnen kann. In unserem Haus hat sie – und in der Folge in vielen Familien –  ihren Platz im Hausheiligtum eingenommen. Da fühlen wir uns von ihr angenommen, haben eine ganz neue Art von Zuhause, eben Beheimatung, erleben können. Aber sie sucht offensichtlich nicht nur einen Platz für sich! Sie will vielen Menschen Heimat schenken.

«Hundert Häuser»

Im Jubiläumsjahr hat sie uns, das Team von schoenstatt.org, angeregt, ihr ganz real Häuser zu bauen für ihre Sorgenkinder, die bisher unter armseligsten Bedingungen hausen müssen. Wir wollten ihr als Dank für 100 Jahre Liebesbündnis 100 Häuser schenken. Die waren bald erreicht. Irgendwie hatten wir uns verrechnet, als wir sagten: Für jedes Schönstattheiligtum sollte so ein Haus entstehen – denn dann müssten es etwa 200 werden. Unter den bisher gebauten 150 Häusern stehen schon eine ganze Anzahl für ein Hausheiligtum!

Wer weiß, welche speziellen Gnaden die Gottesmutter für die Bewohner dieser Häuser austeilt, und welche Gnaden sie einmal aus diesen Familien weiterschenken wird?

Deja una respuesta

Tu dirección de correo electrónico no será publicada. Los campos obligatorios están marcados con *