Publicado el 2014-05-04 In Leben im Bündnis

Dass meine Liebe ein JA zu dir sei – immer

ARGENTINIEN, Mariela Reche. Eines schönen Tages vor 30 Jahren schaute die Gottesmutter auf Tucumán, sah, dass der «Garten Argentiniens» schön genug sei, um dort Gnaden auszusäen, und sie beschloss, dort zu bleiben. Ihre Anhänger und das reich geschenkte Gnadenkapital bewirkten, dass am 18. April 1999 ihr Heiligtum dort eingeweiht wurde.

Fünfzehn Jahre Heiligtum von Tucumán

Der Ruf der Jungfrau, Mutter, Königin brannte wie Feuer im Herzen der Pilger. Jeder hatte eine Aufgabe, Marias Werkzeuge legten ihr ganzes Herz in ihre Arbeit, denn sie wussten mit immer größerer Sicherheit, dass Maria sich hier niederlassen wollte. Und so war es – «Willkommen, Maria, auf diesem Land.»

Fünfzehn Jahre später wehten am selben Ort und im Rahmen der Dankesfeiern die päpstliche Fahne und die Fahne Argentiniens im Rhythmus der Gauchos de San Javier, die zum festen Schritt ihrer Pferde den Segen von Pater Guillermo Mario Cassone, dem Regionalverantwortlichen der Schönstatt-Bewegung, und den Applaus aller Anwesenden erhielten.

Gebetsklima

Dann, als alle Augen zum Heiligtum und das Herz zum Himmel gerichtet war, erinnerten die Stimmen der Missionare der Pilgernden Gottesmutter an die Freudenreichen Geheimnisse des Rosenkranzes, das Geheimnis der Fleischwerdung und das Erlöserleiden. Die Bitte aller war: «Mutter, dass du mit meinem Gebet und meiner Arbeit für das Gnadenkapital zu vielen Menschen kommen kannst, um ihnen Erlösung zu schenken.» Und in voller christlicher Freude und mit zur Pilgernden Gottesmutter hin weit geöffneten Armen hörte man: «Sie ist der große Missionar, sie wird Wunder wirken!»

Man spürte das Gebetsklima, und bis in die letzte Ecke des großen Geländes atmete man den Duft der vielen Blumen. Die Sprecher erzählten von den Anfängen des Heiligtums, während Erzbischof Alfredo Zecca von Tucumán und Pater Guillermo Cassone zum Altar schritten, gefolgt von den Schönstattpatres und Diözesanpriestern Tommy Dell’Oca, Martín Aversano und Pastor Achával. Auch Pfarrer Julio Albornoz konzelebrierte.

Ein Tag zum Dank für dieses Heiligtum

Während der Heiligen Messe, die mit dem Vollkommenen Ablass des Jubiläumsjahres Schönstatts verbunden war, sprach der Erzbischof von der Barmherzigkeit Gottes. «Bitten wir ihn, dass er uns mit Gnaden erfüllt, denn wir alle tragen die Wunde der Sünde, und weil unsere menschliche Natur schwach ist, brauchen wir immer neu seine Gnade, in der Gemeinschaft der Heiligen und der Jungfrau Maria… Erbitten wir die Gnade, damit wir die unglaubliche Größe dreier Dinge erfassen: der Taufe, die uns von der Sünde gereinigt hat, des Heiligen Geistes, der uns neu erschaffen hat und des Blutes Christi, das uns erlöst hat.» Vor den aufmerksam zuhörenden Pilgern betonte er, «dies ist ein Tag, um Gott für dieses Heiligtum zu danken, das uns heute hier zusammenführt und das uns immer Heimat ist. Und für die Gottesmutter, die uns in den Momenten, in denen unser Glaube schwach wird und unser apostolischer Eifer verschwindet, hilft.»

Zeugnisse der Gründergeneration

Später spricht das Anschlagen der Gitarren von dem, was bewegt: “Bring mich dorthin, wo die Menschen deine Worte brauchen, wo sie meine Lebensfreude brauchen. Dorthin, wo Hoffnung fehlt, wo alles traurig ist, einfach weil man dich nicht kennt…“, so sang der Chor der Schönstattjugend. Später sprechen langsame Schritte und gefaltete Hände von der wichtigsten Begegnung des Tages, der Verbindung mit Jesus, dem Erlöser des Menschen: „Hier bin ich, Herr, um deinen Willen zu tun, dass meine Liebe ein JA zu dir sei – immer, bis zum Ende“, sang der Chor.

Mit dem Segen Gottes ging es weiter zum Geschenk der Zeugnisse aus der Gründergeneration. Unter anderem die Ehepaare Agüero und Sánchez bewegten die Pilger, die mit verräterisch blinkenden Augen nicht aufhören wollten zu applaudieren. „In der Kraft des Geistes, Maria, bauen wir dein Heiligtum“, hieß damals das Motto, so Frau Agüero. Und weiter: „Damals forderte Pater Cassone von uns Teilhabe, Zugehörigkeit und Präsenz. Und damit gingen wir missionarisch hinaus. Als Familie haben wir uns Tag für Tag mehr engagiert.“ Frau Sánchez erinnerte daran, dass die Gottesmutter sie alle damals als Werkzeuge gebraucht hatte, „damit heute alle das Heiligtum genießen. Damals gab es viel Bereitschaft des Herzens, denn die Gottesmutter wollte hier, an diesem Ort, sein.“ Und zur Krönung der Erinnerung an jenen gesegneten Nachmittag des 18. April 1999 sagte ein Jugendlicher, der damals noch ein Kind war: „In Schönstatt habe ich ein großes Haus entdeckt, das mir geholfen hat, zu wachsen.“

Umarmung des Heiligtums

Kurz danach sprach die Geschichte selbst in Bildern und Videos, die an die ersten 15 Jahre der Aussaat, die Einweihung des Heiligtums und die heutige apostolische Arbeit der Schönstattfamilie erinnerten. Und dann kam der stillste, der allerstillste Moment: die symbolische Umarmung des Heiligtums. Die Familie schenkte ihre Liebe und verpflichtete sich neu, von hier aus Zeugnis zu geben vom Evangelium Jesu Christi, den sie bat: „Binde mich ans Heiligtum“, um so mit der Welt den Schatz zu teilen, der 30 Jahre bedingungsloser Liebe umschließt.

Schließlich signalisierte ein kräftiger Applaus den Moment der Segnung der Geburtstagstorte und das Ausblasen der Kerzen. „Happy birthday to you…“ sang die Familie aus voller Kehle. Gleichzeitig erhellte sich der Himmel und ein Regen prächtiger Farben fiel vom Himmel! Die Lichter des Feuerwerks schienen zu sagen, dass die Lebensströmung, die die Schönstattfamilie von Tucumán angeregt hatte, einen Gnadenthron für die Gottesmutter zu bereiten, uns heute und immer entzünde!

 

 

Fotos

April 30, 2014 – 15 años del Santuario de Tucumán

 

Video: Aniversario de la bendición del Santuario de Tucumán

 

Eine historische Randnotiz
Der Artikel über die Einweihung des Heiligtums von Tucumán, der am 3. Mai 1999 auf dieser Seite erschien (damals nur in Deutsch), war der erste Beitrag über ein Ereignis von außerhalb Deutschlands und der Anfang einer unglaublichen Geschichte…

Original: Spanisch. Übersetzung: Maria Fischer, schoenstatt.org

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