Publicado el 2015-02-15 In Schönstatt im Herausgehen

Die große Überraschung in Magdalena

ARGENTINIEN, Fernanda und Guillermo Lubrani, Lilita und Carlos Ricciardi. Begleitet vom Gebet vieler innerhalb wie außerhalb Argentiniens und mit dem Segen von Kardinal Paglia beim Kongress des Päpstlichen Rates für die Familie, fanden Ende Januar bis Anfang Februar die Familien-Misiones der Schönstatt-Bewegung von La Plata in der Stadt Magdalena statt. Diesmal wurden die Misiones intensiv über Radio und Lokalfernsehen angekündigt und begleitet, was deren Durchführung ungemein unterstützte.

Und dann noch die große Überraschung: Bis zum Beginn der Misiones wusste niemand, dass es dort 12 Bilder der Pilgernden Gottesmutter gibt, die im Jahr 1990 überreicht worden waren, als Pfr. Ángel D’Auro Pfarrer in Magdalena war. Die Information kam von Alicia Barletta, der Bäckerin, die eines dieser Bilder hatte. Insgesamt sechs Bilder wurden entdeckt und an neue Missionare der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter im Stadtteil 22 de febrero überreicht. Auch erhielt die Gemeinde eine Mayolika mit dem Bild der Gottesmutter von Schönstatt für die Wegrandkapelle, die neben dem Mehrzweckraum mit Stadtteil 22 de febrero errichtet werden soll. Das Fundament wurde schon vor mehreren Jahren gelegt. Es gab «Mate-Runden mit Maria» auf dem Zentralplatz am 26., 27. und 28. Januar nachmittags; damit wurden die Eltern der Kinder und Jugendlichen, die an den Angeboten der Missionare teilgenommen hatten, angelockt.

Wie immer bei den Familien-Misiones gab es mehrere Taufen, darunter die achtjährige Guadalupe zusammen mit ihren drei kleinen Geschwistern, und Häusersegnungen. Viele Anwohner kamen nach dem Besuch der Missionare zur Beichte.

Evangelisierung durch die Medien

Wie sagt Papst Franziskus: «Gott liebt uns zuvorkommend». Die Missionare entdeckten in den Tagen vor der Mission die Macht von Radio und Fernsehen in dieser Gemeinde. In Magdalena ist das Radio in allen Häusern den ganzen Tag an, was den missionarischen Weg sehr einfach macht. Und erst recht das Fernsehen! Nach der offiziellen Ankündigung der Mission war alles ganz einfach – die Leute kennen einen schon, weil sie einen im Fernsehen gesehen haben, sie wissen, dass es Missionare sind, die bestimmte Kennzeichen haben: die Gottesmutter, das Halstuch der Mission, das missionarische Kreuz. Alles klar.

«Und das alte Wort bleibt wahr: Du gehst als Missionar und kommst missioniert nach Hause. Wir sagen das, weil die Offenheit der Medien eine wirkliche Überraschung war. Sie gaben uns täglich eine Sendezeit, und zwar wann wir es wollten, und darüber hinaus kamen die Leute vom Fernsehen und machten Liveübertragungen aus unserer Unterkunft in der Schule der Mercedarierinnen. Ganz natürlich, nichts vorbestimmt, ohne Zensur … In der Sprache der Misiones: kleine Werkzeuge. Adel verpflichtet, es war selbstloser, kostenloser Dienst an der Sache der Misiones.

Und hier kommt die Magie des Radios ins Spiel: Da entsteht Begegnung und Verbundenheit mit dem Hörer, die Freude an der Entfaltung, die solidarische Hilfe für die Familien-Misiones, und es entsteht ein Weg … es entstehen lebendige Brücken, die Herzen verbinden.»

Abschluss der Misiones

Die Misiones schlossen mit der Heiligen Messe, deren Hauptzelebrant Erzbischof Héctor Aguer von La Plata war, begleitet von Weihbischof Nicolás Baisi, Pfarrer José Zuleta und den Schönstattpriestern Sebastián Stelman (aus dem Klerus der Erzdiözese), Javier Arteaga und Pablo Mullín (Schönstatt-Patres).

Danach führten die Jugendlichen der Familien-Misiones das vorbereitete Theaterstück auf, und lokale und eigene Musikgruppen sorgten für prächtige Stimmung.

Die Überraschung war ein Kamerateam des Lokalfernsehens; der gesamte Abschluss der Misiones wurde live für die ganze Stadt Magdalena übertragen.

Es wurde gesät … und wir sind überzeugt, dass wir hier weiter säen werden.

Begegnung mit Ehepaaren

Da die Misiones zum ersten Mal in Magdalena stattfanden, war die große Frage, wie Begegnungen mit Ehepaaren der Stadt angegangen werden könnten. Mariana und Marcelo berichten: «Wir erlebten wirklich eine große Überraschung. Als wir überlegten, wie wir bei einer allerersten Mission dort das Thema Familie angehen sollten und wie die Antwort darauf wohl ausfallen würde, war alles sehr ungewiss, da wir keinen Kontakt mit den Ehepaaren der Stadt hatten und es dort auch keine entsprechenden Gruppen gab. Darum planten wir nur einen Tag in der Woche für eine Begegnung mit Ehepaaren ein, und das wurde einige Tage zuvor dann über Radio, Fernsehen, bei den Materunden auf dem Zentralplatz, bei den Messen und Hausbesuchen angekündigt.

Groß war dann die Überraschung: Es kamen sechs Ehepaare, vier Paare und zwei Mütter aus ganz unterschiedlichen Wirklichkeiten. Wir hatten ein Abendessen mit ihnen, es gab Kinderbetreuung, wodurch die Begegnung sehr entspannt und mit guter Beteiligung stattfinden konnte. Wir sprachen all die Schwierigkeiten an, die es heute für Paare gibt, um eine gute Kommunikation zu haben. Wir haben versucht, es einfach und konkret zu machen, doch das Thema ging dann schnell über auf Kindererziehung – die ganz große Sorge der Familien heute.

Die Begegnung war richtig gut, die Leute haben viel geredet und sich einfach geöffnet. Sie haben einen konkreten Vorsatz mitgenommen, als Partner miteinander zu arbeiten, und wir haben vereinbart, uns zwei oder dreimal im Jahr mit ihnen zu treffen – da der Ort recht nahe liegt, ist das möglich. Wir müssen wirklich den Jugendlichen, die das Treffen angekündigt haben, danken, und auch den Medienleuten vor Ort, und natürlich vor allem der Gottesmutter, die uns immer neu überrascht hat und uns ihre lebendige Gegenwart bei den Misiones geschenkt hat.»

Diese Ehepaare nahmen auch an der Abschlussmesse teil und erhielten zusammen mit allen anderen Anwesenden den besonderen Segen des Erzbischofs.

Video: Segen für die Familien-Misiones Argentiniens durch Kardinal Vincenzo Paglia, Präsident des Päpstlichen Rates für die Familien, von Rom aus:



 

Original: Spanisch. Übersetzung: Maria Fischer/schoenstatt.org

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