Publicado el 2014-01-05 In Leben im Bündnis

Joao Pozzobon in Rom … wirklich

ROM, mda. Er hätte es sich bei seinem Besuch in Rom vor bald 35 Jahren nicht träumen lassen… 1979 war es, als Joao Luiz Pozzobon mit der Ur-Peregrina nach Rom kam, nachdem er sie nach Schönstatt, zum Urheiligtum gebracht hatte, „um den Ursprungsort zu bereichern“, wie er damals sagte. Rückstrom, Frucht des 31. Mai. Er hatte es verstanden. Von seiner Kampagne wusste damals an diesem Ursprungsort noch kaum jemand etwas; noch weniger wusste man allerdings in Rom und in Italien davon. Und doch wusste dieser einfache Mann aus Brasilien, der „Heilige der Neu-Evangelisierung“, dass die Peregrina, dass die Kampagne mit der ganzen Kraft volkstümlichen Schönstatt-Glaubens zum Urheiligtum und nach Rom musste. Wenn sein Enkel in diesen Tagen nach Rom kommt, dann trifft er dort auf eine von der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter getragene italienische Schönstatt-Bewegung … und auf einen Papst Franziskus, der Schönstatt vor allem auch wegen der missionarischen Kraft der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter schätzt.

Wer am kommenden Wochenende in Rom ist oder sowieso einmal dorthin wollte, sollte seine Wallfahrt zu „unser aller Heiligtum“ Belmonte auf den Samstagnachmittag legen. An diesem Nachmittag besuchen Joao Luis Pozzobon – der Enkel des Initiators der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter – und seine Freundin das Heiligtum in Belmonte; in der Pilgermesse um 16.30 Uhr gibt er ein Zeugnis darüber, was sein Großvater für ihn bedeutet. „Wir laden ein und lassen uns überraschen, wer kommen wird. Das Heiligtum ist ja nicht allzu groß … freilich hoffen wir auf gutes Wetter, so dass im Notfall auch Leute davor Platz finden und es gut aushalten können …“

Ein schlichter und doch starker Auftakt für das Jubiläumsjahr 2014 in Rom, in «unser aller Heiligtum». Auftakt für das Jubiläumsjahr, an dessen Höhepunkt die weltweite Schönstattfamilie nach Rom pilgert, um ähnlich wie damals vor 35 Jahren Joao Luiz Pozzobon das, was in ihr geworden und gewachsen ist, ihre im Liebesbündnis 2014 erneuerte missionarische Bereitschaft und Erfahrung in ihren Projekten der Bündniskultur der Kirche zur Verfügung zu stellen.

Das Bild einer verbeulten, verletzten und beschmutzten Kirche

Im Sinne des Missionarischen kommt die Ur-Peregrina der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter – als ein Zeichen des Rückstroms – für die Feier des „Liebesbündnisses 2014“ zum Urheiligtum und in die Mitte der interkulturellen, missionarischen, pilgernden Familie. Mit der Einbeziehung der Pilgernden Gottesmutter wird das Jubiläum für Millionen von Menschen weltweit ihr Fest. Und dann kommt sie, 35 Jahre nach ihrem ersten und bisher einzigen Besuch dort, noch einmal nach Rom. Und sie kommt mit den sichtbaren Spuren ihres missionarischen Einsatzes auf den Straßen. Das Bild trägt die Spuren des Unfalls vom letzten Jahr. Und das ist gut.

Denn so wird sie ganz im Sinne von Papst Franziskus zum Bild der sich erneuernden Kirche, die er liebt und die er kraftvoll gestaltet, der Kirche des 21. Jahrhunderts: Denn er zieht eine «‘verbeulte’ Kirche, die verletzt und beschmutzt ist, weil sie auf die Straßen hinausgegangen ist» einer Kirche vor, «die aufgrund ihrer Verschlossenheit und ihrer Bequemlichkeit, sich an die eigenen Sicherheiten zu klammern, krank ist». Eine Kirche, ein Schönstatt wie die Ur-Peregrina, vertraut und geprägt von der Straße, vom mutigen Gang an die Peripherien der Gesellschaft.

«Wichtig  ist, nach all dem beim WJT in Rio wie in so vielen Begegnungen mit dem Heiligen Vater Franziskus Erlebten, zu verstehen, dass unser Jubiläum das „dilexit ecclesiam“ des Vaters ins „Herz der Kirche“ tragen will und kann; jeder an seiner Stelle und im Maß seiner Möglichkeiten, indem er das Liebesbündnis solidarisch mit anderen lebt, besonders mit denen, die es am meisten brauchen und die am weitesten weg sind. Und das tun wir nicht, um Anerkennung oder Bestätigung zu bekommen, sondern um unsere Mission zu erfüllen, und die ist: dienen. Die Kirche geht hinaus, um zu dienen und braucht die Haltung und das dienende Tun unserer Mutter und Erzieherin. Sie hat es schon getan als „Pilgernde Gottesmutter“. Wie viel evangelisierendes Leben, wie viel Hoffnung, die in Menschen und Institutionen gesät wurde!

Mein Dank gilt denen, die Speerspitze der Mutter Gottes in ihrem Dienst waren und sind, den Missionaren der Pilgernden Gottesmutter … Gott benutzt die Allerschlichtesten, um uns den Weg zu zeigen, wie uns unser eigener Vater und Gründer in die Seele geschrieben hat, als er Pater Esteban Uriburu und seine Generation von Priestern bat, das „Projekt der Evangelisierung der Zukunft“ anzuschauen und zu durchdenken, jene Kampagne, die, um die Wahrheit zu sagen, damals unter dem Verdacht stand, ein wenig schönstättisches Projekt zu sein», schreibt P. José María García Ende August 2013 in diesem Sinn.

Das passt zu «unser aller Heiligtum»

Und das alles passt zu Belmonte, passt zu «unser aller Heiligtum», dessen Bild der Gottesmutter am Vorabend der Einweihung auf die Straße fiel und zerbrach… und das an diesem Abend in den Vatikanischen Gärten ersetzt wurde durch eine der ersten internationalen Nachbildungen der Ur-Peregrina und durch Hunderte von Bildern der Pilgernden Gottesmutter, an die Straßen gewöhnt … und von den Straßen Roms und Italiens nicht mehr wegzudenken, 35 Jahre nach jenem ersten Besuch.

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