Publicado el 2013-02-01 In Leben im Bündnis

Eine jugendliche Idee zieht Kreise – Heiligtumsstempel in der KZ-Gedenkstätte Dachau

DEUTSCHLAND, Elfriede und Hans-Joachim Etzold. 20. Januar 2013: Auf der traditionellen Wallfahrt der Erzdiözese München und Freising und der Diözesen Augsburg und Eichstätt in die KZ-Gedenkstätte Dachau wird ein brandneuer Heiligtumsstempel eingeführt: Jeder Dachau-Pilger kann ab sofort diesen Stempel für seinen Heiligtums-Pass im Lädchen oder in der Sakristei des Karmel-Klosters besorgen.

 

Die Idee mit dem Stempel und dem Heiligtums-Pass kommt aus Milwaukee. Dort hat schon vor einigen Jahren eine Gruppe der Schönstatt-Mannesjugend um Pater Mark Niehaus einen originellen Heiligtums-Pass / Shrine Passport ähnlich den international üblichen Reisepässen mit blauem Umschlag gestaltet. Eine Milwaukee-Pilgergruppe mit Rektor R. Birkenmaier lernt im August 2010 diese SMJ-Aktion kennen und sammelt Heiligtumsstempel in den besuchten Heiligtümern.

Von der SMJ Milwaukee in den 19. Kurs des Familienbundes in Deutschland

Auf einem Kurstreffen des 19. Bundeskurses des Familienbundes in Deutschland wird September 2011 der Beschluss gefasst, für Deutschland auch einen Heiligtums- und Hausheiligtums-Pass zu gestalten, mit neuen Textideen und Übersetzungen ins Englische und Spanische und zwar ähnlich dem deutschen Reisepass mit rotem Umschlag.

Auf der Oktoberwoche 2011 – der Delegiertentagung der Schönstatt-Bewegung in Deutschland – wird – gerade rechtzeitig zum Beginn des internationalen Jahres der Heiligtumsströmung von den Familien Wieland und Etzold der rote Heiligtums- und Hausheiligtums-Pass mit je einem Prototypen für einen Heiligtumsstempel – vom Paralleleheiligtum in Kösching und einem Hausheiligtum – vorgestellt.

Für jeden einzelnen bedeutet das: Ich bin als Heiligtumspilger unterwegs, stemple meinen Heiligtumspass – ähnlich wie ein Pilger auf dem Jakobsweg – mit dem jeweiligen Heiligtumssignet und nehme natürlich auch die Sendung des jeweiligen Heiligtums in mich auf und mit nach Hause.

Stempel-Werkstatt

Im Jahr der Heiligtumsströmung (2011/12) ließen sich erstaunlich viele Besucher, Gruppen und Kurse in Schönstatt auf diese Idee ein, pilgerten von Heiligtum zu Heiligtum und besorgten sich für ihren persönlichen Heiligtums-Pass zur Erinnerung einen Heiligtumstempel mit dem jeweiligen Signet.

Auf der Sommertagung 2012 richtete der 22. Bundeskurs des Familienbundes eine „Stempel-Werkstatt“ ein und jede Familie entwickelte im Rahmen der Jakobsmuschel ihr je ehepaarspezifisches Symbol beladenes Bild. Am 18. Oktober feierten dann die Familien im Urheiligtum eine Hl. Messe, in der alle Stempel gesegnet wurden. Pfarrer Schnocks als Zelebrant war überrascht, dass alle Kinder mitgekommen waren (was ihn in eine gewisse Verlegenheit brachte, da er keine Süßigkeiten dabei hatte, die er sonst immer gerne an Kinder verteilt). Jedes Ehepaar stellte vor der Segnung kurz die Symbolik seines Stempelbildes vor. Bis Oktober 2014 möchte jede Familie das Hausheiligtum aller Kursfamilien besuchen (12 Begegnungen für jede Familie), aber auch alle anderen Schönstattfamilien herzlich willkommen heißen. Zitat: „Die Arbeit am Stempel war ein weiterer Schritt im gegenseitigen Verständnis der Ehepaare. Der Stempel ist mehr als ein Stempel, er ist ein Werkzeug…“

Und auch nach Dachau

Erstaunlich viele haben auf ein Rundschreiben Mitte Dezember letzten Jahres an alle Schönstattzentren in Deutschland reagiert und eine Stempelvorlage für eine Dokumentation geschickt, die auf der Homepage des Schönstatt-Familienbundes veröffentlicht werden soll.

Die Familien des Familienbundes in Deutschland hoffen, dass im Jahr der missionarischen Strömung sich viele Pilger auf den Weg nach Schönstatt machen. Die Initiative der deutschen Schönstatt-Bewegung von sternförmig von den Filialheiligtümern zum Urheiligtum führenden Pilgerwegen kann mit dem Heiligtums-Pass dokumentiert werden.

 

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