Publicado el 2013-02-01 In Leben im Bündnis

Denn Dachau ist ein Heiligtum

DEUTSCHLAND, Elfriede und Hans-Joachim Etzold/mda. Am 20. Januar pilgerte die Schönstattfamilie der Diözesen München-Freising und Augsburg – wie seit Jahren an diesem Gedenktag der Entscheidung Pater Kentenichs, auf alle menschlichen Mittel zu verzichten, die ihn vor dem Konzentrationslager hätten bewahren können –nach Dachau, dem Ort, an dem Pater Kentenich und das Liebesbündnis, Kern seines Charismas und seiner Gründung, den Härtetest unter Extrembedingungen bestanden haben. Für Pater Kentenich das Signal zum Aufbruch – nachdem das Liebesbündnis in Dachau alle nur denkbaren Möglichkeiten von Leid und menschlicher Grausamkeit berührt und seine Gestaltungskraft gerade hier gezeigt hatte, gab es kein Halten mehr. Der Schritt des 31. Mai – mit allem, was in Schönstatt geworden ist, hinaus in den Dienst an der Kirche und den Menschen heute – ist in Dachau vorbereitet worden.

Dachau. Viele besuchen diesen Ort aus historischem Interesse. Für viele Schönstätter aus aller Welt gehört er zum Programm eines Schönstatt-Besuches – aus historischer Perspektive und als ein Ort, an dem Pater Kentenich gewirkt hat. Und sehr viele tun sich schwer damit angesichts der Grausamkeiten, die dort geschehen und dort dokumentiert sind. Andere kommen immer wieder … und feiern dort Ostern und den Sieg des Liebesbündnisses, feiern den Alltagstext des Liebesbündnisses und einen, der sich nicht zu schade war, seine „Komfortzone“ zu verlassen und mitten hinein zu gehen in die reale Welt voller Verfolgung, Hass, Unrecht, Machtstreben und Menschenverachtung. Einen, der auch dort der geblieben ist, der er war und der dort an seinem – an Gottes – Schönstatt weitergebaut hat. Einen, der im KZ Dachau Bündniskultur geschaffen hat – ein Ambiente des Bündnisses mit Priestern, mit Laien, mit „Ausländern“, mit Kommunisten, mit Leidenden, mit Sterbenden …

Es gibt Menschen, die möchten in Dachau ein Heiligtum bauen. Es gibt Menschen, die sich dafür begeistern, mitten hinein in die Dachausituationen dieser Welt heute die Atmosphäre und die Gnaden des Heiligtums zu tragen –und sie sprechen vom Dachau-Heiligtum. Eine Idee, der vor fast 20 Jahren weltweit die Gemeinschaft der Berufstätigen Frauen bewegte und auch heute noch in einigen Kreisen lebt. Und es gibt Menschen, die sagen, Dachau ist ein Heiligtum. Ein Heiligtum, wo auch heute Gnaden fließen …

Ein „Heiligtumsstempel“ in Dachau

Bei der oben erwähnten Dachau-Wallfahrt der Münchner und Augsburger Schönstattfamilie konnte zum ersten Mal in der Sakristei des Karmelklosters der Dachau-Stempel mit dem Bild der „Königin des Dachaugeistes“ in den Heiligtumspass (eine Idee aus Milwaukee, die vor allem im Familienbund in Deutschland „angekommen“ ist) gestempelt werden. Der Stempel wurde hergestellt auf Initiative des Präses der Diözese München – Freising, Pfr. Eschbaumer, von der Künstlerin Maria Kiess aus Freising.


Für uns persönlich, so Familie Etzold, ist dieser neue Stempel ein Heiligtumsstempel, da wir die KZ-Gedenkstätte Dachau als ein für das Familienwerk und ganz Schönstatt enorm bedeutsames Heiligtumsareal ansehen.

Dazu gehört auch…

Eine jugendliche Idee zieht Kreise – Heiligtumsstempel in der KZ-Gedenkstätte Dachau

Deja una respuesta

Tu dirección de correo electrónico no será publicada. Los campos obligatorios están marcados con *