Publicado el 2012-09-21 In Leben im Bündnis

Ein Ort nicht nur für einen Cappuccino… und vielleicht sogar ein apostolisches Projekt

DEUTSCHLAND, fma. Wenn es nach Carmen R. , Tita A., Juan B., Maria Elena V.  und Gilka  A. geht, findet das nächste (und erste) Mitarbeitertreffen der Übersetzer von schoenstatt.org nicht in Chile und nicht in den USA statt, sondern in Memhölz. Die fünf haben zwei plus zwei Dinge gemeinsam: sie alle haben schon mehrfach Berichte über Memhölz übersetzt oder korrigiert  und sie alle haben ihren Namen im Fundament der Pater-Kentenich-Statue dort, haben ihm aber  noch nie die Hand gegeben und noch nie in der neuen Cafeteria einen Cappuccino getrunken. Letzteres haben sie gemeinsam mit einer zwar großen Zahl von Menschen, aber einer Zahl, die immer kleiner wird … Pater Kentenich zieht an, die Cafeteria zieht an, alles, was in den letzten Monaten und Wochen neu geworden ist, zieht an.

Viele kommen, weil sie neugierig sind, wie es denn jetzt in Memhölz ausschaut. Den Infobrief bekommen sie schon jahrelang, waren schon lange nicht mehr da, aber jetzt wären sie «zufällig» in der Nähe in Urlaub, auf der Durchfahrt oder wie auch immer, jetzt wollten sie doch schauen, weil es doch im Infobrief geheißen hat, dass es da eine Cafeteria gibt …. Am 11.  Oktober kommt wieder ein Wallfahrtsbus – diesmal aus Tettnang – aus Neugierde…. Am kommenden Wochenende sind  mehr als 100 Gästen im Haus, und so wird erstmals die Cafeteria voll mitbenutzt…

Ich war nicht nur dabei, ich habe daran mitgewirkt

Der erste Kuchen ist gegessen, der erste Geburtstag gefeiert: Die Cafeteria, von der seit so vielen Jahren geträumt und an der seit so langer Zeit und mit so viel Einsatz gebaut worden ist, sie ist am 15. August eingeweiht worden! Und manche können es noch immer nicht ganz fassen, andere fragen sich: Und was bauen wir jetzt?, und vom jüngsten (wenige Tage alten Clemens  Reich) bis zum ältesten Teilnehmer,  der noch das Heiligtum mitgebaut hat, haben alle einen Festtag erlebt, von dem jeder sagen konnte: Und ich war nicht nur dabei, ich habe daran mitgewirkt…

„Wie viele Treffen gab es, wie viele Pläne, Zeichnungen, Diskussionen, Änderungen, Ideen, Verwerfungen, Überlegungen … Und selbst als das Haus schon im Baustaub versank, war es immer noch irgendwie unwirklich. Dann wurden die Mauern, die Fassade, der Fußboden …  Aber so richtig gepackt hat es mich gestern, als am frühen Morgen der Tischler vorfuhr und die Bänke und Tische auspackte – und bis zum Mittagessen war die Cafeteria mit den «richtigen» Möbeln eingerichtet. Ich hätte das nicht für möglich gehalten! – «Meine Hand in deiner Hand, damit Unmögliches möglich wird!»  – So erzählt Sr. Ingrid Maria.

Ein Ort zum Erzählen und Weiterdenken

Am Wochenende vor der Einweihung  – das Haus ist gefüllt mit Familien, unter anderem dem Tiroler und Südtiroler Kurs der Akademie –  haben die ersten schon die Cafeteria in Besitz genommen, Kaffee getrunken, Kuchen genossen, die frisch gelieferten Stühle im Design der neuen Prospekte bestaunt und „besessen“ und kein Ende gefunden beim Erzählen. In dieser Hinsicht ist das Flair der Treppenhausgespräche ganz klar in die Cafeteria übergegangen. Bis hin zu den Ideen, die nur da entstehen können, wo man rund um einen Tisch sitzt und ein Wort dem anderen Weite und Tiefe gibt: die Kiste, in der die Statue von Pater Kentenich gekommen ist, wäre das nicht ein ideales Stück für den Laden, zum Aufbewahren der PaterSprüche?

Thema PaterSprüche: in Österreich gibt es jetzt welche in burgunderrot und in Portugal hängt der erste PaterSpruch des Landes im Haus von Pfr.  Manuel aus dem Priesterbund…

„Bilder“ von der Einweihung

In einer Woche, in der das Haus rappelvoll ist, findet die Einweihung statt.

Ein Musikteam, das  sich beim Umbau der Cafeteria gefunden haben, gestaltet mit alpenländischer Musik die Einweihung:  Frau Graf, Thomas Waltinger, Sr. Ingrid-Maria, mit Hackbrett, Akkordeon und Gitarre.

Die Teilnehmer des Familientrainerkurses aus Tirol und Südtirol kommen ganz selbstverständlich dazu.

Bei der Segensfeier gibt es eine originelle Litanei, in der für alle der Segen erbeten wird, die hierher kommen, z.B. für die, die bei einer Tasse Cappuccino 5 Minuten Urlaub machen.

Für die „Bauarbeiter“ gab es Kuchen und Würstel frei, als solche ausweisen konnten sie sich mit den restlichen Einladungskärtchen vom Fest am 20. Mai. Ein Junge hatte sein Kärtchen irgendwo vergessen – und kam stolz mit Kuchen zurück: Die haben mich sofort als Arbeiter erkannt!! So einer wie ich braucht kein Kärtchen!

Ein Vater stellte beim Baufilm erstaunt fest, wie sehr sein 18jähriger Sohn beim Umbau engagiert war. Er wusste gar nicht, dass er so oft hier war.  Ein Vater wollte auch mal da sein,  wo sein Sohn so oft den Bulldozer gefahren hat – „Jetzt will ich aber auch mal!“

Zum Abschluss versammelten sich alle bei der Statue von Pater Kentenich,  – wo seit dem 14. August auch  zwei Bänke stehen. Er erhielt den Schlüssel  als Hausherr der Cafeteria, des Ladens, des ganzen Zentrums. Von dort ging es ins Heiligtum, damit auch die Gottesmutter den Schlüssel erhielt.

Mit Sehnsucht und Tasse

Es waren viele da… sogar ein Ehepaar aus dem Wallis und Rodolfo und Conchita Monedero aus Spanien.  Aber nicht alle. Denn nicht überall, wo es Menschen gibt, die von dieser Cafeteria geträumt haben, ist der 15. August ein Feiertag und manche Kilometer sind an einem Arbeitstag dann doch einfach zu viele … Jemand hat daraufhin die „Für das Beste in dir“-Tasse mit an den Arbeitsplatz genommen und so  still und leise „Cafeteria-Einweihung aus der Ferne“ mitfeiern wollen.  Feiern ging, nur mit still und leise wurde nichts, da diese Tasse so manches Gespräch angeregt und am Ende regelrecht verteidigt werden musste… „So eine hätte ich auch gerne…“

Und ein Tipp: Wer nicht nur wegen Cafeteria und der Pater-Kentenich-Statue kommen möchte, kann es ja mit etwas verbinden, etwa dem Jour Fixe für Führungskräfte in der Wirtschaft, der Internationalen Kentenich-Akademie für Führungskräfte, einem Familiengottesdienst, dem Grundkurs Erziehung für Eltern von  Jugendlichen in der Pubertät, dem Mutter-Eltern-Segen… PaterSprüche-Einkauf … und Memhölz liegt auch gar nicht so weit weg von Dachau!

Mehr: www.schoenstatt-memhoelz.de

Fotos

Deja una respuesta

Tu dirección de correo electrónico no será publicada. Los campos obligatorios están marcados con *