BRASILIEN, Filipe de Freitas Araujo. Ein Jubiläumsjahr ist ein Gnadenjahr. Diese Tatsache wurde in der Schönstattfamilie von Araraquara/SP in ganz besonderer Weise lebendig. Am 15. Sept. 2011 beging das Tabor-Heiligtum «Wohnung der sieghaften Freude» sein 10jähriges Bestehen. Groß war die Freude aller in der Familie das Jahr hindurch: Liga und Bünde hatten ihre Strömungen auf dieses Ereignis ausgerichtet. Das Fest war sehr schön, und einen Monat danach erhielten wir das große Geschenk: den Besuch des Vaterauges, das zur Feier des 18. Oktobers im Jubiläumheiligtum sein konnte, zum Abschluss des Vaterjahres und zum Beginn des Heiligtumjahres!
Die Aktivitäten und der Einsatz der Gliederungen richteten sich auf «10 Jahre Heiligtum»
Während des ganzen Jahres 2011 war der Blick der Schönstattfamilie auf diese beiden Ereignisse gerichtet. Die Aktivitäten und der Einsatz der Gliederungen richteten sich auf «10 Jahre Heiligtum»: die Mannesjugend arbeitete z.B. an der Erneuerung des Josef-Engling-Steins, die Familienliga machte Wallfahrten der Hausheiligtümer, die Mütterliga nahm sich die Grunderneuerung des Tabernakels vor, u.a. Darüber hinaus gingen seit 2010 einige Gruppen aus den Familien in die Stadt, um das Bild der Pilgernden Gottesmutter von Haus zu Haus zu tragen, um mit den Familien zu beten, sie einzuladen, am Leben der Pfarrgemeinde teilzunehmen und ihnen das Heiligtum vorzustellen, alles in Vorbereitung auf das Jubiläum. Im Jahr 2011 missionierte die Schönstattfamilie die ganze Pfarrei, zu der das Heiligtum gehört. Dies war unser großes Geschenk an die Gottesmutter!
Diözesanwallfahrt
Das Jubiläum des Heiligtums wollten wir nicht nur mit unserer Stadt feiern. Obgleich Araraquara die einzige Stadt der Diözese ist, in der es eine Schönstattfamilie gibt, bekommen viele Personen aus anderen Städten die Pilgernde Gottesmutter und haben das Liebesbündnis geschlossen. Unser Wunsch war es, alle aus der Diözese von São Carlos einzuladen. Deshalb baten wir unseren Bischof Dom Paulo Sérgio Machado, diesen wichtigen Tag mit uns zu feiern und luden alle Städte am Sonntag, den 18. Sept. zu einer Diözesanwallfahrt ein um mit uns das Jubiläum zu feiern. Die Worte unseres Bischofs spiegelten die Taboratmosphäre wieder, wie sie die mehr als 2000 Personen am Schluss der Messe empfunden haben: «Ich bin sicher, dass alle Anwesenden am liebsten mit Petrus sprechen würden: Hier ist gut sein, lasset uns hier drei Hütten bauen! – Aber leider müssen wir bald gehen.»
Der Besuch des Vatersymbols
Weniger als einen Monat nach dem Fest erhielt die Familie den Besuch des Vatersymbols, das dieses Jahr in Brasilien ist. Es gab viele Erlebnisse in der Gegenwart dieses Symbols, die uns an so viel Liebe des Vatergottes erinnern und ebenfalls an die Person unseres Gründers. Die Woche, in der das Symbol in Araraquara war, war eine große Zeit: die Familie konnte sich in Ruhe an die Gnaden der 10 Jahre Heiligtum erinnern und bedenken, wie es wäre, einen Besuch von P. Kentenich zu erhalten, um dieses Jahr zu beschließen, das die Internationale Familie als Vaterjahr deklariert hatte. Gewiss war dies ein großes Geschenk an unser Heiligtum und an unsere Familie an diesem 18. Oktober!
Übersetzung: Mechthild Jahn, Florianopolis, Brasilien/usd, Deutschland
