Publicado el 2010-05-03 In Leben im Bündnis

Schönstatt-Mädchenjugend auf dem euregionalen Jugendtag in Maastricht

Workshop auf dem Regionalen Jugendtag in MaastrichtEUREGIO, Sr. Doriett Möllenkamp. Für den letzten Samstag im April hatte die Schönstatt-Mädchenjugend der Abteilung Borken eine besondere Herausforderung angenommen. Schon Anfang des Jahres hatte Boris Sander, Leiter der Regionalstelle für katholische Jugendarbeit Mitte im Bistum Münster, angefragt, ob die Trägerinnen beim euregionalen Jugendtag in Maastricht einen Workshop übernehmen könnten. Nach einigen Mails unter den Trägerinnen war schnell klar: Das machen wir.


Workshop auf dem Regionalen Jugendtag in MaastrichtAufgrund des 450jährigen Jubiläums hatte das Bistum Roermond die Nachbarbistümer zu einem großen Glaubensfest für Jugendliche und junge Erwachsene nach Maastricht eingeladen. Unter dem Motto „Al Licht» kamen ca. 500 Teilnehmer und Teilnehmerinnen zu diesem Tag zusammen. Mit dabei acht Trägerinnen der Schönstatt-Jugend. In den Wochen vorher hatten sie einen Workshop vorbereitet mit einem Stationsweg zum Thema: Auf den Spuren Jesu. An sechs verschiedenen Stationen konnten die TeilnehmerInnen das Leben Jesu Christi betrachten und durch Impulse und kleine Aktionen das eigene Leben mit ihm vertiefen. Außerdem lud eine „Mittengestaltung» zum Gebet und Verweilen ein. Als Erinnerung konnten die Jugendlichen an einem Karabinerhaken kleine Dinge von jeder Station mitnehmen, z. B. eine Bibelstelle, einen kleinen Fußabdruck, einen selbst gebastelten Rosenkranz oder auch ein MTA-Bild im Scheckkartenformat. Für zweimal je eine Stunde sollte der Workshop möglich sein.

Workshop auf dem Regionalen Jugendtag in MaastrichtDa die Trägerinnen in den Tagen vorher nicht wussten, wie viele Personen den Workshop besuchen, stellten sie sich auf ca. 20 TeilnehmerInnen ein. Am Tag vor dem großen Jugendtag kam dann die Nachricht, dass sich 60 Personen angemeldet hatten. Somit fielen die Vorbereitungsarbeiten doch größer aus. Zudem wurden auch alle Texte ins Französische und Niederländische übersetzt.

Viele Kulturen zusammen

In Maastricht begann der Euregionale Jugendtag mit einem Eröffnungswort in der Liebfrauenbasilika durch Weihbischof Everard de Jong und dem Bürgermeister von Maastricht. Nach einem Mittagspicknick, welches die Jugendlichen selber mitbrachten, starteten um 13.30 Uhr 25 Workshops an verschiedenen Stellen. Die Schönstatt-Jugend hatte mit dem BDKJ Münster einen schönen Platz im Innenhof der Aloisiusschule. Durch das herrliche Wetter war der Platz für den Workshop ideal.

Workshop auf dem Regionalen Jugendtag in MaastrichtInsgesamt besuchten über 70 Personen den Stand der Mädchenjugend. Kirsten Liesner war ganz beeindruckt: „Es hat den Leuten so gut gefallen und man bekam viele positive Rückmeldungen, wie schön so etwas doch sei und dass man etwas mit nach Hause nehmen kann. So etwas könne man wohl noch öfter machen.» Und Lisa Schmitz meint: „Ich fand unseren Workshop in Maastricht echt super. Vor allem die Idee mit dem Karabinerhaken fand ich sehr gelungen, weil es die einzelnen Stationen irgendwie sehr stark miteinander verbunden hat. Und auch dass man immer etwas zur Ikone bringen durfte, war meiner Meinung nach sehr gelungen. Und natürlich die dort zusammengekommenen Kulturen.»

Beeindruckend war auch, wie die Jugendlichen immer wieder zur „Mittengestaltung» gingen und beteten. Eine Gruppe junger Leute aus verschiedenen Nationen betete dort den kleinen Rosenkranz ein. Dazu sangen sie verschiedene Lieder. Für Lisa Altena eine eigene Erfahrung: „Für mich waren diese jungen Leute so etwas wie „Oberchecker» mit gebräunter Haut, Sonnenbrille und Goldkettchen. Da war ich doch schon etwas verwundert. … Doch dann habe ich die «Oberchecker» an der Ikone sitzen sehen. Sie haben den eben gebastelten Rosenkranz gebetet, gesungen und sich voll und ganz darauf eingelassen. Es war einfach ein super schönes Bild. Daran sieht man einfach, dass man sich in Menschen täuschen kann und dass nicht jede Art von Klischee auf alle Menschen zutrifft. Jeder Mensch ist einzigartig und individuell – egal wie er sich kleidet.»

„Das war die beste Trägerinnenschulung»

Workshop auf dem Regionalen Jugendtag in MaastrichtAuch der Infostand über Schönstatt wurde immer wieder besucht. Kleine Schriften in verschiedenen Sprachen oder Einladungen zu verschiedenen Treffen nahmen die Leute mit. Natürlich hatten die Trägerinnen überall kleine Schönstattfähnchen aufgehängt und die Tücher mit dem Logo dabei. Viele Erwachsene fragten nach Schönstatt und der Gemeinschaft, zu der sie gehören. „Das war für unsere Jugendlichen die beste Trägerinnenschulung», so Sr. M. Doriett, die mit den Jugendlichen gekommen war. „Schönstatt in der Sprache zu erklären, die man in der Schule lernt, wie wir französisch oder niederländisch, ist ohne die passenden Vokabeln gar nicht so leicht. Man half sich immer wieder untereinander oder holte kurz Hilfe, wenn es gar nicht klappte!»

Dass der Workshop auch bei Verantwortlichen gut ankam, zeigte die Anfrage von zwei pastoralen Mitarbeitern aus Luxemburg bzw. aus dem Bistum Münster, die sich für das Material interessierten und ihre Adressen da ließen.

Weltjugendtagsstimmung

Workshop auf dem Regionalen Jugendtag in MaastrichtUm 17.00 Uhr feierten die Jugendlichen in der Basilika St. Servaas die heilige Messe. Fünf Bischöfe und viele Priester nahmen an dem Gottesdienst teil. Die Texte wurden in französisch, deutsch und niederländisch gebetet, die Predigt hielt Bischof Frans Wierts in Englisch. Durch die Lieder und verschiedenen Sprachen kam richtig Weltjugendtagsstimmung auf. Für Kirsten Liesner war in der Messe die Predigt des Bischofs „sehr gut gelungen, sie war zum Nachdenken und für Jugendliche gemacht.» „Gott braucht euch, denn er kann nur durch Menschen seine Botschaft verkünden», so der Bischof. Für Lisa Altena war es „schön zu sehen, dass Kultur und Sprache im Glauben keine Rolle spielen. Jede Hürde kann genommen werden, wenn man nur daran glaubt. Man darf den Glauben an die Gemeinschaft und an Gott nicht verlieren.»

Mädchenjugend aus BorkenNach dem feierlichen Gottesdienst gab es am Gouverneursgebäude noch ein gemeinsames Abendessen mit anschließendem Programm.

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