Publicado el 2014-12-17 In Leben im Bündnis

«Hô Maria» 2014 – Marianische Vigil der Männer

BRASILIEN, Volny Enrique Martoni/lcv. Am 29. November d. J. fand die 8. «Hô Maria» im Taborheiligtum «Fundamento de Schoenstatt»  in Jacarézinho, Brasilien statt. In diesem Jahr begann die Marianische Vigilfeier, an der nur Männer teilnehmen, am Samstagabend um 20 Uhr und endete um 7 Uhr morgens am Sonntag, dem 1. Dezember. Im Vergleich zum Vorjahr, wo 217 Männer an der Feier teilnahmen, vergrößerte sich die Teilnehmerzahl auf 240 Personen, die aus verschiedenen Städten gekommen waren.

 

Aus der Stadt Jacarezinho nahmen 56 Männer teil, aus Ribeirão Claro 1 Person, aus Bandeirantes 24, aus Ibiporã 44, aus Abatiá 8, aus Ourinhos 29 und aus Santa Cruz do Rio Pardo 78. Es war außerdem eine große Ehre, dass der Bischof der Diözese, D. Antonio Braz Benevente teilnahm. Beim Segnen bat er, bei der Vigil auch für den Heiligen  Vater, Papst Franziskus, zu beten, sowie für dessen schwierigen Besuch der Türkei. Die «Hô Maria» bestand aus verschiedenen Aktivitäten: Vorträge, Anbetung, Kreuzweg und schloss auch das Abendessen und Kaffeepausen mit ein.

Die Gnade baut auf der Natur auf

Unsere Liebe Frau sorgt sich als Mutter auch um das Wohlergehen ihrer Söhne. Deshalb durfte auch in dieser langen Nacht, die die Männer in ihrer Gegenwart verbrachten, die Nahrung für den Körper nicht fehlen. Sie hilft, die Energie der Seele zu stärken, den Geist vorzubereiten, um sich ganz für die Stimme und den Willen Gottes, unseres himmlischen Vaters zu öffnen. So begann die Vigil im Zelt mit einer köstlichen Mahlzeit, die von dem Küchenteam zubereitet war und durch die priesterlichen Hände von P. Carlos Shimura, dem Regionalassistenten des THMR (Schönstatt-Männerrosenkranz) gesegnet wurde. Und weil in der langen Nacht die Versuchung einzuschlafen groß sein wird, waren von dem Kaffeeteam drei Kaffeepausen eingeplant.

Die 1. Pause war für eine halbe Stunde um Mitternacht angesetzt und wurde «Kaffee – wir werden durchhalten» genannt.

Die 2. war morgens um 3.30 Uhr und wird «Kaffee – der den Schlaf nimmt» bezeichnet. Und bevor alle zurückfuhren wurde der «Abschiedskaffee» serviert, damit die Teilnehmer nicht nur geistig, sondern auch körperlich gesättigt zu ihren Aufgaben zurückkehren konnten.

Aus vielen Völkern kommen wir zu Dir, Dreimal Wunderbare Mutter

Im Anschluss an die 1. Meditation (von 21.30 Uhr – 21.45 Uhr) gab der Koordinator vom THMR der Diözese Jacarezinho, Volny Enrique Martoni, einen Einblick über die Teilnehmer und deren Herkunft. Er schloss mit der Einladung, im Gebet die Gegenwart des Heiligen Geistes zu erbitten, damit er die Teilnehmer erleuchtet und sie während der Vigil den Schlaf überwinden könnten.

Geborgen im Heiligtum, geborgen im Herzen der Mutter

Die Stationen dieser wunderbaren Nacht fanden im Zelt, auf dem Gelände vorm Heiligtum bzw. im Heiligtum selbst statt.

Als ersten Beitrag hielt Sr. M. Jacinta Maria Donato, Assistentin der Schönstattbewegung der Diözese Jacarezinho, kurz nach dem Essen im Heiligtum einen Vortrag. Sie hielt eine geistige Einführung, die der Grundton für die ganze Vigil wurde, erzählte ein wenig über die Schönstattbewegung, über das Leben Pater Kentenichs und die drei Wallfahrtsgnaden des Heiligtums.

Um 10 Uhr abends setzte P. Ivan Néia das Allerheiligste aus. Alle halbe Stunde wechselten sich die Städte und Pfarreien in der Anbetung ab.

Dann ging es im Heiligtum weiter. Von 12.30 Uhr bis 13.30 Uhr hielt der THMR der Stadt Iiorã mit den Anwesenden eine Betrachtung über den Rosenkranz. Sie begannen mit einem Lied zur Heiligsten Dreifaltigkeit, und danach stimmten alle die Hymne vom Männerrosenkranz an. Zum Schluss wurden die Litanei und die Weihe an die Gottesmutter gesungen.

Von 4.00 bis 5.00 Uhr leitete P. Alex de Oliveira Nogueira die Anbetung und gab den Segen mit dem Allerheiligsten. Es wurde für die Teilnehmer zu einem großen Erlebnis, löste aber auch eine große Freude aus, weil sie die Nachtwache bis zu diesem Zeitpunkt durchgehalten hatten.

Die Vorträge – der Kaffee für die Seele

Der erste Abendvortrag – von 21.45 10h bis 11Uhr -, gehalten von P. Marcos Ribeiro de Almeida, behandelte das Thema: «Maria, Stern, der uns führt!» Er hob die Bedeutung Marias an der Seite ihres Sohnes für unsere Kirche hervor, die unsere Wege führt. P. Marcos sagte, Petrus sei das Schiff der Kirche, Maria der Stern und Jesus unser sicherer Hafen. Die Kirche Jesu Christi sei ohne die Gegenwart Marias nicht denkbar.

Den zweiten Vortrag hielt P. Ivan Néia. Er behandelte das Thema «Die Hand am Puls der Zeit und das Ohr am Herzen Gottes» und bezog sich auf das Liebesbündnis, wie es sich zwischen P. Kentenich und der Gottesmutter realisiert hat. Er wies darauf hin, dass Schönstatt eine zeitgemäße Bewegung sei. Er machte den Vorschlag, für den Männerrosenkranz in den eigenen Städten zu werben und weitere Männer zum Rosenkranzgebet, zur Bindung an den THMR und ans Heiligtum durch das Liebesbündnis einzuladen.

Der letzte Vortrag über die Bedeutung der Vaterschaft wurde von P. Luiz Fernando Lima gehalten. Er begann damit, über Gott als Vater zu sprechen und verwies dabei auf Bibelstellen, die Gott als wirklichen Vater zeigen. Er folgerte, wie wir Gott widerspiegeln sollen, da die Vaterschaft inspiriert sein müsse von der Vaterschaft Gottes. Auch sagte er, dass Vater-Sein ein Lebensstand sei, dass Vaterschaft heute nicht so einfach sei, weil die Welt sich rasant geändert habe.

Der Kreuzweg – ein Lebensweg

Mit Beginn des Morgengrauens führten die Mitglieder des Männerrosenkranzes aus der Stadt Bandeirantes die Teilnehmer über das Gelände des Heiligtums. Dabei wurde der Kreuzweg mit den fünfzehn schmerzhaften Stationen betrachtet, die Jesus gegangen ist. Er endete vorm Heiligtum. Dieser Teil war einer der Höhepunkte der Vigilfeier.

Das Brot, das vom Himmel herabgestiegen

Gegen 5.30 Uhr begann der Sonnenaufgang die Dunkelheit der Nacht aufzureißen, und die Morgendämmerung eines neuen Tages erfüllte das Versprechen, brachte die Gewissheit, dass der Mensch von Neuem geboren werden könne, wie Jesus dem Nikodemus versprochen hatte. Sonne vom Himmel und Sonne über dem Altar, wie Musik im Hintergrund der Vogelgesang. Und P. Carlos Shimura feierte die heilige Messe, gratulierte den Teilnehmern, die Müdigkeit und Schlaf überwunden hatten und lud ein, den THMR noch stärker zu verbreiten. Am Schluss der Messe wurde eine Botschaft von P. Antonio Bracht vorgetragen, die direkt vom Urheiligtum geschickt war und bestätigte, dass diese Vigil mehr sei als ein Datum, das sich jährlich wiederhole; es sei ein Zeichen vieler Gnaden.

Vom Heiligtum aus zu den Peripherien

Nach der hl. Messe lud P. Carlos Shimura alle ein, zum Heiligtum zu kommen, wo offiziell ein Bild vom THMR in die Pfarrei Santo Antonio der Stadt Ourinhos ausgesandt wurde. Bald danach wurde das traditionelle Foto aller Teilnehmer vor dem Heiligtum gemacht. Alle waren sehr zufrieden und versprachen, an der 9. Vigilfeier am 28. November 2015 wieder teilzunehmen.

Original: Portugiesisch. Übersetzung: Mechthild Jahn und Renate Dekker, Florianópolis, Brasilien

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