Publicado el 2011-08-09 In Leben im Bündnis

Träger der Neuevangelisierung begegnen dem Papst

Heinrich Brehm (schoenstatt.de). Unter dem Thema „Neue Evangelisatoren für eine neue Evangelisierung» lädt der Päpstliche Rat zur Förderung der Neuevangelisierung für den 15. und 16. Oktober alle Gemeinschaften und Bewegungen ein, die mit im Dienst der Neuevangelisierung stehen. Am Samstag treffen sich morgens die Verantwortlichen der kirchlichen Bewegungen für Neuevangelisierung, am Nachmittag gibt es in der Aula Paulo VI eine Begegnung mit Zeugnissen, zu der der Hl. Vater dazu kommt. Am Abend gestalten Gruppen, Pfarreien und Bewegungen in den Kirchen Roms Vigilfeiern und Momente des Gebetes und des Nachdenkens an verschiedenen Orten im historischen Zentrum Roms. Am Sonntagmorgen feiert Papst Benedikt XVI im Petersdom eine Eucharistie für die Neuevangelisierung.

„Auch die Schönstattbewegung ist eingeladen, mit verantwortlichen Mitarbeitern an dieser wichtigen Begegnung des Gebetes, der Reflexion und des Festes – wie es im Einladungsschreiben heißt – teilzunehmen“, sagt P. Heinrich Walter, Vorsitzender des Generalpräsidiums der internationalen Schönstattbewegung. „Wie die anderen eingeladenen Bewegungen ist die Schönstattbewegung aber auch aufgerufen, ihre Mitglieder zur Teilnahme an den offenen Veranstaltungen der Begegnung, den Vigilfeiern am Samstagabend und der Eucharistiefeier am Sonntag zu mobilisieren. Vielleicht gibt es Pilgergruppen, die zu der Zeit sowieso in Rom sind und die ihr Programm ergänzen wollen. Vielleicht gibt es andere, die jetzt noch eine Reise zu dem Ereignis nach Rom organisieren wollen. Da an diesem Wochenende an vielen Orten die Bündnisfeiern zum Gründungstag Schönstatts stattfinden, wird es eine besondere Herausforderung sein, trotzdem mit vielen Vertretern in Rom dabei sein zu können. Die Verantwortung für die Gestaltung einer Vigilfeier am Samstagabend haben wir der italienischen Schönstattfamilie übertragen.»

Kurzfristige Anmeldung

Trotz der kurzfristigen Vorlaufzeit für die Planung einer internationalen Reise hofft Pater Walter, dass sich Schönstätter aus Europa zu der Veranstaltung auf den Weg machen.

Ein Jahr Päpstlicher Rat zur Förderung der Neuevangelisierung

Die Veranstaltung verantwortet das jüngste Vatikan-Ministerium, das von Papst Benedikt ins Leben gerufen wurde. Im September 2010 wurde der Päpstliche Rat zur Förderung der Neuevangelisierung mit Veröffentlichung des Apostolischen Schreibens „Ubicumque et Semper» errichtet, nachdem der Papst dessen Gründung bereits am Fest Peter und Paul 2010 angekündigt hatte.

In einem Interview mit Radio Vatikan fasste Erzbischof Rino Fisichella, Leiter dieses neuesten Kurienbüros, die Arbeit des ersten Jahres unter den Stichworten «viel Arbeit und großer Enthusiasmus» zusammen. Es sei in diesem Jahr einerseits die notwendige Struktur geschaffen worden, die es noch zu vervollständigen gelte. Andererseits habe sich nach anfänglicher Skepsis der Enthusiasmus für das neue Arbeitsfeld gesteigert. Es gäbe aus der ganzen Welt deutlich steigendes Interesse, große Anteilnahme und Zustimmung zur Entscheidung des Papstes: „Um ehrlich zu sein: Mir ist eine solche große Erwartung noch nie begegnet, und für einige Zeit war ich auch ein wenig befangen», sagte Erzbischof Fisichella.

Frucht des Reifens des Zweiten Vatikanischen Konzils

50 Jahre nach seiner Einberufung sei die Einrichtung des Rates eine Frucht des Reifens des Zweiten Vatikanischen Konzils, in dessen Eröffnungsansprache Papst Johannes XXIII. schon davon sprach, dass die Kirche neu und mit verstärkter Kraft das Evangelium verkünden müsse, um es den Menschen von heute nahe zu bringen. Papst Johannes Paul II. habe dann 1979 zuerst den Begriff der „Neuevangelisierung» geprägt, nachdem bereits Papst Paul VI. mit der Enzyklika Evangelii Nuntiandi erste Zeichen in Richtung einer neuen Evangelisierung gesetzt habe. Die Errichtung des neuen Dikasteriums durch Benedikt XVI. nannte Erzbischof Fisichella eine „prophetische Geste“. Fisichella wörtlich: „Ich würde sagen, dass all das zusammen eine Textur im Leben der Kirche ergibt, die von geistlichen, aber auch von zutiefst pastoralen Bedürfnissen spricht. Man hört den Wunsch vieler Ortskirchen, der alten und der neuen geistlichen Bewegungen, neu den Weg zu verstehen, den wir zur Verkündigung des ewigen Evangeliums gehen müssen, mit größerer Glaubwürdigkeit und Überzeugung.»

Bischofssynode 2012 zur Neuevangelisierung

Für den Herbst 2012 hat Papst Benedikt zu einer Bischofssynode eingeladen, die sich dem Thema „Die Neuevangelisierung und die Weitergabe des Glaubens.» widmen wird. Im Vorlauf dieser Bischofssynode möchte der Papst bei der Begegnung am 16. und 17. Oktober 2011 in Rom die vielen kirchlichen Gemeinschaften kennenlernen, die bereits im Gebiet der Neuevangelisierung tätig sind. Erzbischof Fisichella betont im Interview mit Radio Vatikan, dass die Neuevangelisierung nicht am Nullpunkt stehe. Vieles sei auf dem Weg, entwickle sich und gehe weiter. „Wir müssen die Einheit all dessen herstellen und vor allem ein Fundament, auf dem die Kirche in den nächsten zehn Jahren aufbauen kann.“ Viele Methoden der Neuevangelisierung seien im Bereich verschiedener Bischofskonferenzen schon mit großem Erfolg ausprobiert worden. Dabei habe es sich gezeigt „dass es keine Neuevangelisierung geben kann, wenn es keine neuen Evangelisatoren gibt.»

Neue Evangelisatoren für eine Neue Evangelisierung

Bei der Begegnung von 16. bis 17. Oktober in Rom, zu der auch die Schönstattbewegung eingeladen ist, kann und soll sich zeigen, dass es solche Evangelisatoren bereits gibt. Das wäre ein Signal an die Kirche „um den Geist der Weitergabe (des Evangeliums) zu stärken und zu fördern, den es für die Neuevangelisierung in unseren Gemeinschaften und in unseren Ortskirchen braucht», so Erzbischof Fisichella.

Kontaktadresse für Anmeldung von Reisegruppen aus der Schönstatt-Bewegung
P. Francisco Cruz Sobral
Berg Sion 1
56179 Vallendar – Deutschland
Tel: +49 (0)261 6504-111
Fax: +49 (0)261 6504-244
sekretariat@schoenstatt-patres.org

Quelle: www.schoenstatt.de

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