Publicado el 2014-08-28 In Leben im Bündnis

Christus löscht die Kulturen nicht aus… das Liebesbündnis auch nicht!

ROMA, mda. «Christus löscht die Kulturen nicht aus», sagte Papst Franziskus in der ersten Audienz nach seiner Koreareise, der ersten Reise in den asiatischen Kulturraum. Seine offensichtliche Freude an der ganz anderen Kultur Koreas und seine kommunikative Fähigkeit, die Menschen dieser und jeder Kultur zu erreichen, auch ohne ihre Sprache zu sprechen, schwingen mit in diesem Wort. Christus löscht die Kulturen nicht aus, er annulliert die Unterschiede und die typischen Ausprägungen der Völker und Nationen nicht. Und: «Wir können voneinander lernen, wir können einander bereichern», fügt Franziskus an. Vision einer Weltkirche nicht auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner, sondern in der Freude am eigenen, aus der Staunen am Fremden, am Anderen wächst. So ist das Liebesbündnis gedacht. Bündnis von Völkern, von Kulturen, von Mentalitäten. Eine Kultur des Bündnisschließens, in der keine Profilierungssucht aufkommen muss und wo das Andere nicht Bedrohung ist, sondern Bereicherung. So versteht Pater Kentenich Internationalität. Und ein Haus, in dem das zeichenhaft hinter jeder Tür erlebt werden kann, entsteht gerade am internationalen Schönstattzentrum in Rom, in Belmonte.

Wie bei der Einweihung von «unser aller Heiligtum» am 8.9.2004 der Reichtum der Völker in unzähligen originellen Krügen zum Heiligtum getragen wurde, so sind jetzt, 10 Jahre später, die Länder eingeladen, in «ihrem» Zimmer im Haus des Vaters etwas von ihrem Reichtum sichtbar werden zu lassen. «Wissen das die Verantwortlichen eigentlich schon? So etwas gibt es doch sonst nirgendwo!», begeistert sich Pfr. Denis Foley aus Australien und schickt dieser Mail gleich ein paar Fotos von Känguruhs vor dem Heiligtum mit. Das gibt es nirgendwo sonst in Schönstatt, nur in Australien. Da hat er recht.

Doch er meint nicht die Kängurus, sondern die Möglichkeit, dass jedes Land eines der Gästezimmer auf Belmonte mitgestalten kann – und dass die 31 Gästezimmer die Namen der Länder tragen, in denen es in diesem Jubiläumsjahr ein Heiligtum gibt. Oder schon fast gibt. Costa Rica ist nämlich als 31. Land gerade noch dabei… Costa Rica, das Land in Mittelamerika, das schon vor 10 Jahren bei der Einweihung auf seinem schlichten Krug den Wunsch nach dem eigenen Heiligtum ausdrückte… und das jetzt ganz kurz vor dem Bau steht.

Das Domus Pater Kentenich – der Reichtum der Völker strömt hierher

Jedes Land ist eingeladen,  in seinem Zimmer präsent werden: mit einem  Bild der Gottesmutter von Schönstatt, einem Kreuz und einer weiteren  Darstellung einer landestypischen Kostbarkeit.

Die Gestaltung von MTA-Bild, Kreuz und einem charakteristischen Bild  ist jedem Land frei überlassen.

Das wird spannend:

Wie wird der Rahmen des MTA-Bildes gestaltet? Welches Kreuz ist typisch für ein Land? Welches Bild spricht von einem Land?

Ein Bild des Nationalheiligtums? Ein Bild des  Landespatrons? Ein  Bild einer architektonischen Sehenswürdigkeit, eines Nationaldenkmals oder eines Naturwunderes?

«Ich hab`s. Argentinien bringt ein Bild von Papst Franziskus, das ist das Beste, was wir der Welt gegeben haben», erklärt eine Mitarbeiterin von schoenstatt.org, die die Übersetzung gemacht hat. Man wird es sehen, ob sie den Rest der Schönstatt-Bewegung begeistern kann.

Schon beim Jubiläum im Oktober (oder bei einem späteren Besuch) können die Vertreter der Länder ihre Gegenstände bringen. Und wer danach in einem dieser Zimmer wohnt, «wohnt» auch im Herzen und im Leben eines Landes mit seiner ganz originellen Mission und Kultur.

Und den Rest des Zimmers mitbauen kann man auch

Manche Länder  finanzieren ihr Zimmer (ab 40.000 € EZ/ab 50.000 € DZ),  um so noch mehr Teil von Belmonte zu sein. Manche Länder haben es sogar schon  komplett bezahlt – die Schweiz, Deutschland, Tschechien. Die brauchen nur noch überlegen, wie sie MTA-Bild, Kreuz und «drittes Bild» gestalten. Auch das Zimmer der Philippinen ist weitgehend finanziert  –  dank Spenden von jemandem, der mit diesem Land ganz tief verbunden ist. Und möglicherweise ist die kleine Jubiläums-Pilgergruppe von den Philippinen die erste, die ihr MTA-Bild, ihr Kreuz und – spannend – das dritte Bild mitbringt. Und so mancher Beitrag für Länder wie Nigeria oder Burundi kommt sicher ebenso aus einer persönlichen Verbundenheit mit einem Land und seiner (Schönstatt-)Kultur. Und Ausdruck des Wunsches, dieses Haus als weltweite Schönstattfamilie gemeinsam zu bauen.

Denn dieses internationale Zentrum im Herzen der Kirche ist das Geschenk der weltweiten Schönstatt-Bewegung an ihren Gründer und die Kirche. Das Geschenk aller Länder. Ein Haus aller Völker und Kulturen im Liebesbündnis. Wo jeder sein darf, wie er ist, und alle unter einem Dach wohnen und miteinander, beieinander, ineinander zu Hause sind.

Denn Christus löscht die Kulturen nicht aus. Das Liebesbündnis auch nicht.

 

Mehr Infos (und sichere Spendenmöglichkeiten online) jetzt auf www.offerta.roma-belmonte.info

 

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