Publicado el 2013-09-23 In Leben im Bündnis

«Viva il santuario! – Evviva!» Belmonte schaltet sich ein in die Feier der Übergabe des Urheiligtums

ROM, Don Stefano Mueller. Ein herrlicher Spätsommernachmittag. Die Türen von «unser aller» Heiligtum MATRI ECCLESIAE stehen weit offen. Im internationalen Heiligtum auf Belmonte schalten wir uns ein in den Moment der Übergabe des Urheiligtums von der Gemeinschaft der Pallottiner an unsere weltweite Familie: Schönstätter aus der ersten Bündnisgruppe Roms, die jungen Erwachsenen und die Familiengruppen der ewigen Stadt sind vertreten, Missionare und Missionarinnen der Campagna della Madonna Pellegrina genauso wie PilgerInnen aus Casalotti und der Pfarrei S. Gemma, die Marienschwestern vom COR ECCLESIAE Heiligtum sind gekommen und natürlich unsere brasilianischen Schwestern, Frauen von Schönstatt und unsere tschechische Custodenfamilie, jung und alt, groß und klein. Stellvertretend für die italienische Bewegung und zugleich stellvertretend für die internationale Familie wissen wir uns hier auf Belmonte, wo im Herzen der Weltkirche das Charisma unserer Bewegung immer mehr Gesicht bekommen will.

Mit unserer Gebetszeit, die zur Zeit des täglichen Rosenkranzgebetes bereits um 17 Uhr beginnt, bereiten wir den Augenblick vor, der mit dem Gebet der Vesper im 1.337 Straßenkilometer entfernten Urheiligtum um 18 Uhr seinen Ausdruck findet: «Die Gemeinschaft der Pallottiner schenkt der Schönstattbewegung zu ihrem Jubiläumsjahr 2014 die Wallfahrtskapelle in Vallendar-Schönstatt.» (Pressemeldung vom 22. Mai 2013)

Der Gedanke: Das Haus gehört uns, wiegt alle anderen Vorteile reichlich auf

Vor dem in der Monstranz – «unser aller» Heiligtum von der Schönstatt-Bewegung Frauen und Mütter geschenkt – ausgesetzten Allerheiligsten hören wir als Meditation die Worte der Gründungsurkunde – manche zum ersten Mal an diesem Ort. Wie klingen in dieser Stunde die Worte in den Mauern des Heiligtums! Und noch mehr in den Herzen: «… Der Gedanke: Das Haus gehört uns, wiegt alle anderen Vorteile reichlich auf. Dieses Kapellchen gehört unserer kleinen Sodalenfamilie, an deren Spitze unsere himmlische Mutter waltet. Es gehört ganz uns …» – «Hier ist wohl sein … Wäre es nun nicht möglich, dass unser Kongregationskapellchen zugleich unser Tabor würde, auf dem sich die Herrlichkeit Mariens offenbarte? … Ich möchte diesen Ort gerne zu einem Wallfahrts-, zu einem Gnadenort machen für unser Haus und für die ganze deutsche Provinz, vielleicht noch darüber hinaus …» – «Macht euch keine Sorge um die Erfüllung eures Wunsches. Ego diligentes me diligo. Ich liebe die, die mich lieben. Beweist mir erst, dass ihr mich wirklich liebt, dass es euch ernst ist mit eurem Vorsatze. Jetzt habt ihr dazu die beste Gelegenheit.»

Zu welcher Antwort lädt das Urheiligtum ein?

Viel Dankbarkeit und Freude, aber auch Anliegen und Sorgen wie Bereitschaft zur Sendung klingen im anschließenden Gebet des glorreichen Rosenkranzes wieder. Rektor Müller lädt danach ein sich persönlich zu überlegen, zu welcher Antwort das Geschenk des Urheiligtums einlädt.

1) Aus Dankbarkeit für das Heiligtum: Bei nächster Gelegenheit eine Wallfahrt zum Urheiligtum, spätestens im Oktober 2014? Öfter ins Heiligtum hier auf Belmonte zu kommen? Ein Hausheiligtum einzurichten und mit ihm zu leben? Selber immer mehr zum Heiligtum zu werden, wo die Menschen im eigenen Herzen die Gottesmutter und den Gott des Lebens berühren dürfen? …

2) Aus Dankbarkeit für die Gemeinschaft der Pallottiner, ohne die es unseren Vater und Gründer, P. Josef Kentenich, nicht geben würde, und die uns das Urheiligtum nun geschenkt haben: Hier in Rom immer wieder zum Grab des Hl. Vinzenz Pallotti pilgern? Ihn ehren z.B. beim Heiligengedenken in der Heiligen Messe, was wir im Internationalen Heiligtum Belmonte fast täglich tun – nicht zuletzt, da im Altar des Heiligtums eine Reliquie des Heiligen Vinzenz Pallotti ruht, ein Geschenk der Pallottiner (SAC) zur Einweihung 2004? …

Synchron mit dem Urheiligtum und Tausenden in aller Welt

Die Zeit vergeht im Flug bei Betrachtung, Gebet, Gesang, stiller Anbetung … schon schalten wir uns auch zeitlich gleich mit dem Urheiligtum und erneuern mit dem Gebet zum 50sten Jahrestag der Heiligsprechung Vinzenz Pallottis und der Kleinen Weihe unsere Bereitschaft zur apostolischen Sendung und unser Liebesbündnis. Nach dem eucharistischen Segen wollen wir kaum aufhören zu singen …

Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat …

Die Freude in den Herzen ist groß, die Seelen sind berührt, die Augen strahlen … diese Freude will weiterklingen in einem kleinen Fest vor dem Heiligtum. Mit «shrine-cookies», Heiligtums-Plätzchen, frisch gebacken von unserer Custodenfamilie Hurt – groß und klein haben zusammengeholfen – sind wir eingeladen, die Liebe zum Heiligtum zu essen und selber immer mehr zum Heiligtum zu werden. Mit Sekt stoßen wir an auf das Urheiligtum und den Kosmos unserer Heiligtümer: «Viva il santuario! Evviva!» Es ist schon dunkel, als die letzen beglückt ihren Nachhauseweg antreten.

Fotos (Don Stefano Mueller, B. Hurt)

September 23, 2013

 

September 23, 2013

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