Publicado el 2012-01-29 In Leben im Bündnis

Wie geglücktes Familienleben gelingen kann …

DEUTSCHLAND, fma. „Gelebtes, geglücktes Familienleben in der heutigen Zeit – das macht, trotz aller Schwierigkeiten, die Familie erstrebenswert, macht sie begehrenswert, auch heute und in Zukunft. Wie geglücktes Familienleben gelingen kann, können Familien in Schönstatt auf`m Berg Memhölz  erleben und lernen“ – so zu lesen dieser Tage in einem  Pressebericht zu verschiedenen Angeboten im Rahmen der Marriage Week im Raum Kempten. Wer am vorletzten Wochenende in Memhölz gewesen ist, konnte genau das erleben – beim Familiengottesdienst, beim Treffen von Kentenich-Pädagogik-Kurs und den „jüngsten“ Absolventen der Akademie für Familienpädagogik und mitten-dazwischen noch einem schnellen, intensiven Vorbereiten für den Grundkurs Erziehung … „Ein ganz normales Wochenende“, so Gertrud und Norbert Jehle. Außer vielleicht, dass davor und danach Baueinsatz angesagt war, Cafeteria-Team-Planung stattfand und am Sonntagnachmittag das Motto für das Fest am 20. Mai entstand …

„Wisst Ihr noch, wie wir hier gesessen haben, ohne Tür, mitten im Baustaub, draußen alles Nebel und wir hier drinnen voller Pläne?“ Da stehen am letzten Wochenende ein paar, die nach der Memhölzer Konferenz zum ersten Mal wieder da sind, im neuen Buffetraum zusammen. Mit Tür, dafür ohne Baustaub, draußen Schnee und strahlend blauer Himmel und ganz viel von dem schon wirklich da, was vor ein paar Wochen mit so viel Begeisterung geplant und mit noch mehr Begeisterung angepackt worden ist. Und so verpassen diese und manche anderen ebenso fast das Essen vor lauter Staunen und Schauen und Nichtmehrwiedererkennen. Der neue Büffetraum zwischen großem und kleinem Speisesaal ist so weit, groß und hell, dass man gar nicht mehr da weg gehen mag! „Das ist eigentlich ganz und gar unmöglich“, hört am selben Wochenende ein Erstbesucher von Memhölz bei der kurzen Hausführung, „das ist eigentlich unmöglich, dass wir hier seit so vielen Jahren ein so großes Haus halten und dass wir anfangen, es zu renovieren und noch eine Cafeteria zu bauen, weil wir einfach glauben, dass Pater Kentenich da ist und von hier etwas Großes vor hat.“ Etwas Großes für Familien und etwas Großes für die, für seine Familie.

„Wie geht es den anderen, was ist gewachsen?“

Gut ein Jahr nach der Sendungsfeier und dem Abschluss der Akademie für Familienpädagogik haben sich die Familien des Kurses „Bayern 8“ für ein ganzes Wochenende wieder in Memhölz eingefunden. „Wie geht es den anderen, was ist gewachsen, was steht gerade an?“ – Wenn man zwei Jahre lang miteinander auf dem Weg gewesen ist, dann bleibt eine wache, interessierte Verbundenheit bestehen, erst recht, wenn das Gelernte zum Herzensanliegen geworden und vielfach umgesetzt worden ist. So stand denn auch der Austausch im Mittelpunkt des Programms – jede Familie hatte Fotos mitgebracht, die am ersten Abend, flott zusammengestellt, für viel Staunen und Freude sorgten. „Es tut einfach gut, zu sehen, dass es anderen genauso geht wie uns; es tut gut, sich auszutauschen und es tut einfach gut, einander wieder gesehen zu haben“, so fasst Martin Dold das Wochenende für sich zusammen.

An einem Abend steht ein intensiver und sehr praktischer Austausch zu pädagogischen Themen an; Anregung und „Input“ geben ein Vortrag von Pater Heinrich Hug (gemeinsam mit den Ehepaaren vom Pädagogik-Kurs) mit „Weltpremiere“, wie er selbst sagt, zum Thema Diagnose und Ursache psychischer Störungen nach dem pädagogischen Ansatz Pater Kentenichs; weiterhin ein Impuls zum Thema „Leben aus Herzensanliegen statt aus Neujahrsvorsätzen“ und der Vortrag eines der Ehepaare zu ihrem pädagogischen Herzensanliegen: eine runde Sache, so das Fazit in der Ernterunde am Schluss.

„Alle drei Themen liefern uns noch eine Menge Gesprächsstoff“, meint einer, und ein anderes Ehepaar hat entdeckt: „Wir können nicht immer Besuch haben; wir brauchen Zeit, wo die Familie nur für sich ist, um zu sehen, was dran ist bei uns zweien und bei den Kindern.“

Kentenich-Pädagogik

Er ist, wie eigentlich alles, das aus der Berührung mit dem Charisma Pater Kentenichs gewachsen ist, aus dem Leben und dem Herzensanliegen einiger konkreter Menschen entstanden: der Kentenich-Pädagogik-Kurs, eine Art Aufbaukurs für Absolventen der Akademie für Familienpädagogik, die für die Kentenich-Pädagogik Feuer gefangen haben und  mehr und tiefer wollen. Man spürt Pater Heinrich Hug geradezu an, wie sehr es ihm Freude macht, mit diesen kentenich-pädagogisch hervorragend ausgebildeten Ehepaaren Neuland zu betreten, mit ihnen nachzugehen, wie Pater Kentenich die psychischen Belastungen und Störungen  beobachtet, erkennt, bewertet, ihren Ursachen nachtastet. Es gibt Bereiche, so Pater Hug, in denen dies auf sicherem Boden geschieht, und andere, die noch viel Beobachtung und Forschung brauchen – ebenso wie der Schritt von der Diagnose zur Heilung, einschließlich der klaren Trennlinie zwischen dem, was Erzieher aus der Schule Kentenichs in seinem Geist und Charisma verbinden und heilen können und was nicht.

Unsere Erlebnisse machen unser Leben aus

Wie immer glückt es Pfarrer Leonhard Erhard in der Sonntagspredigt der heiligen Messe – seit Anfang des Jahres familienfreundlich um 11.00 Uhr, so wie es die Memhölzer Konferenz beschlossen hatte -, alle Fragen, Themen, Anliegen und alles, was offen bleibt, zusammenzufügen und weiterzuführen. Unsere Erlebnisse machen unser Leben aus, sagt er im Blick auf das Tagesevangelium mit dem Bericht von der Berufung der ersten Apostel. Es gebe Eckerlebnisse, an die wir immer wieder stoßen und die wir immer wieder erinnern, von denen wir – wie die Apostel – noch nach Jahren Tag und Uhrzeit wissen, Erlebnisse, die eine lange Lebensspur gezogen und sich tief eingegraben haben. Es seien Berufungsmomente, die das ganze Leben geöffnet haben und durchtragen. In der Berufung der ersten Jünger, so Pfr. Erhard, gehe es um die Erfahrung von Bleiben, von Verstehen und Nähe – sowie um das Geheimnis, das  Neugierde weckt, tief innen berührt und wach macht. So kann Jesus für seine Jünger wie eine Neugründung des eigenen Lebens werden. Und da alle, die an diesem Morgen in der Kapelle saßen, „Berufene“ sind, die aufbauende Versicherung: Jesus hat die Apostel und er hat jeden einzelnen (und jede Familie oder Gemeinschaft oder Bewegung) nicht berufen, weil er etwas taugt, sondern weil er sagt: Ich mache dich fähig für das, was du  für mich bewältigen sollst.

So glückt Leben – Familienleben und jedes Leben.

Angebote in der Marriage Week und das ganze Jahr

Akademie für Familienpädagogik Schönstatt auf`m Berg Memhölz

 

 

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