Schönstatt-Tagebuch
Seligsprechungsprozess
Sr. Emilie Engel

SchoenstattBewegung

Oktoberwoche
Update:19.10.99
International Virtueller OW-Treff Programm

Vatersymbol
in der Gründerkapelle angebracht - 17. Oktober 1999

17. Oktober 1999: Das Vatersymbol in der Gründerkapelle ist angebracht
17. Oktober 1999: Ehepaar Andre, Diözese Trier, trägt das Vatersymbol vom Altar der Anbetungskirche in die Gründerkapelle.
17. Oktober 1999: Pater Sidney Fones und Ehepaar Andre, Diözese Trier, sprechen die Texte und Gebete in der Gründerkapelle.
17. Oktober 1999: Auf dem Sarkophag Pater Kentenichs stehen Rosen, das Vatersymbol und Stöße von Erinnerungsfotos.
17. Oktober 1999: Endlos langer Zug durch die Gründerkapelle.
17. Oktober 1999: Die Fahne des Jubiläums von Bellavista ist von Familie Fries, Diözesanführerfamilie Trier, in die Gründerkapelle getragen worden. Sie zeugt vom inneren Zusammenhang der beiden Feiern und von der internationalen Einschaltung der weltweiten Schönstatt-Familie.
17. Oktober 1999: Pater Sidney Fones, stellvertretender Vorsitzender des Generalpräsidiums des internationalen Schönstattwerkes, bringt das Vatersymbol an.

(mkf) Es ist einen Augenblick lang ganz still. Dann bricht Applaus auf, erst leise, schließlich lauter, dann setzt die Orgel ein, voll und mächtig: "Dreifaltiger Gott, sei ewiglich gepriesen ..." Das Vatersymbol für die Gründerkapelle ist jetzt das Vatersymbol in der Gründerkapelle.

In der Gründerkapelle, dem Ort, an dem Pater Kentenich von Tausenden von Menschen aus aller Welt als ins besonderer Weise nah und wirksam erfahren wird, hat die internationale Schönstattfamilie, vertreten in den über tausend Teilnehmern der Oktoberwoche, an diesem Abend das Vatersymbol angebracht. Sie dankt damit für Pater Kentenich, den Vater, dessen Charisma über seinen Tod lebendig ist. Es soll sprechen von unseren Erfahrungen mit dem persönlich liebenden Vatergott, der sich an Schönstatt und jedem einzelnen als Vater erwiesen hat und erweist und Zeugnis davon geben, dass Schönstatt die Sendung des Vaters und Propheten ins bald beginnende neue Jahrtausend trägt.

Lange vor Beginn der Feier um 20.00 ist die Anbetungskirche gefüllt. Lieder werden eingesungen, Erwartung und Vorfreude ist zu spüren. In Vertretung des erkrankten Vorsitzenden des Generalpräsidiums, Pater Dr. Michael Marmann, leitet Pater Sidney Fones die Feier zur Erneuerung des Bündnisses mit dem Vater und Propheten und zur Anbringung des Vatersymbols in der Gründerkapelle. Als internationale Schönstatfamilie würden wir heute das Vatersymbol anbringen. Als deutsche Schönstattfamilie wollten wir das Tun der internationalen Familie vom 31. Mai 1999 erneuern und mitvollziehen. Um die Kontinuität des Aktes von Bellavista auszudrücken, würden die Mitglieder des Generalpräsidiums die Feier in der Gründerkapelle mitvollziehen.

Durch Videoübertragung wurde die Anbetungskirche zur erweiterten Gründerkapelle. Alle konnten sehen und hören, was dort geschah. Mit der Jubiläumsfahne von Bellavista gingen Reinhold und Bernadette Fries, Diözesanführerfamilie von Trier, in die Gründerkapelle, ihnen folgten Wolfgang und Maria Andre als Sprecher, und Pater Fones. Die Familienliga der Diözese Trier hat das Vatersymbol für die Gründerkapelle geschenkt und viel dafür eingesetzt. Das Vatersymbol wird auf den Sarkophag in der Gründerkapelle gelegt. Daneben steht der große Strauß roter Rosen, das Geschenk an Pater Kentenich am Abschluss des Familiennachmittags.

Als Familie des Vaters um ihn versammelt

Das Geschehen dieser Stunde, das Vaterbündnis: An der Schwelle zum neuen Jahrtausend sucht unser Vater und Gründer wie 1914 Menschen, die sich im Bündnis mit ihm entzünden lassen von seiner prophetischen Sendung, die das Feuer aus seinem Herzen aufnehmen und zur Kraft werden lassen für die Erneuerung der Völker und Kulturen: "An diesem Abend wollen wir ihm unser Ja geben auf seine Frage, ob wir als die jetzige Generation Schönstatts bereit sind, seine Bündnispartner zu sein."

Die Texte der Feier weisen hin auf die Bedeutung des Vatersymbols für die Gründerkapelle. Es weist hin auf die zentrale Botschaft Jesu, den ewigen Vater, der auch die zentrale Botschaft Pater Kentenichs ist. Das Vatersymbol ist auch Zeichen für Pater Kentenich, den Vater und Gründer geworden. Die Stimme dieses Vaters konnten die Anwesenden nun hören - Worte, die er am 24.12. 1966 bei der Anbringung des Vatersymbols im Mariengartenheiligtum auf Berg Schönstatt gesprochen hatte.

Vor der Erneuerung des Bündnisses mit dem Vater und Propheten wurde der Heilige Geist herabgerufen - mit dem von Bellavista bekannten Heilig-Geist-Lied, das sich in die Herzen so vieler hineingesungen hat.

Das Bündnis mit dem Vater und Propheten war wörtlich aus der Feier vom 31. Mai 1999 genommen. Als Leiter der Feier sprach Pater Fones die Worte: "Unser Vater fragt uns: Familie, gehst du mit?" - "Ja, Vater wir gehen mit ... Vater, deine Sendung ist unsere Sendung."

Endloser Zug durch die Gründerkapelle

Alle waren nun eingeladen, still durch die Gründerkapelle zu gehen und in der persönlichen Begegnung mit unserem Vater das Ja zu bekräftigen: "Dieser endlose Zug durch die Gründerkapelle, einer nach dem anderen, es ging immer weiter, so ruhig und selbstverständlich, ich habe gewartet darauf, dranzukommen, und mich gleichzeitig gefreut, die Leute zu sehen, die vor mir gehen, und auf einmal habe ich gedacht: Das ist es, hier geht jetzt die ganze Schönstattfamilie zu ihrem Vater. Es waren ja auch viele Menschen aus anderen Ländern da. Es sollte überhaupt nie aufhören, dieser Zug durch die Gründerkapelle ..." Die junge Frau hält im Reden das Foto von Pater Kentenich in der Hand, das sie beim Gehen durch die Gründerkapelle mitgenommen hat. Für jeden lag dort ein Foto bereit. Zeichen für die Bereitschaft, als Bündnispartner des Vaters sein Werk weiterzutragen.

Während des Zugs durch die Gründerkapelle wurden Lieder gesungen - "Vater, du bist für uns alle da", "Komm in unsere Mitte", Instrumentalmusik und von der Mädchenjugend gesungene Lieder erklangen.

"Es sind ja unterschiedliche Fotos!" stellt jemand fest. In der Bankreihe werden Fotos verglichen - in leiser, aber deutlich spürbarer Freude festgestellt, dass das eigene das schönste ist. Natürlich.

Als alle wieder auf den Plätzen sind, nimmt Pater Fones das Vatersymbol in die Hand: "Wir legen dieses Vatersymbol jetzt geistig in die Hände unseres Vaters, damit er es durch unsere Mutter und Königin dem Dreifaltigen Gott schenkt. Es soll von unserer Dankbarkeit sprechen für die Führungen und Geschenke, die uns im Jubiläumsjahr des dritten Meilensteins, in diesem Gott-Vater-Jahr, zuteil wurden ..."

Wieder sprach Pater Kentenich selbst zur Familie, hörten alle seine Stimme von der Kassette: "Liebe Dreimal Wunderbare Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt! Wir bitten dich herzlich, das Vaterauge in geistiger Weise hier ... anzubringen."

Nach einem Moment der Stille ging Pater Fones mit dem Vatersymbol nach vorn, stieg auf die bereitgestellte Leiter und gab dem Vatersymbol seinen Platz über dem Kreuz.


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Letzte Aktualisierung: 19.10.99, 01:53
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