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 published: 2005-10-14

Viva Schönstatt! Die Gründergeneration des dritten Jahrtausends ist in unserer Mitte

Mit der Jugend das Liebesbündnis für die Jugend der Welt

 

 

Procesión con velas al Santuario Original

Candle lit procession to the Original Shrine

Lichterprozession zum Urheiligtum

 

Misa de la “Alianza por la juventud del mundo” en la Iglesia de Peregrinos

Mass of the “Covenant for the youth of the world” in the Pilgrims’ Church

Dankgottesdienst in der Pilgerkirche

 
 

Sermón: P. Heinrich Walter

Sermon: Fr. Heinrich Walter

Predigt: Pater Heinrich Walter

 
 

CoroJuGo-Band“

Choir: “JuGo-Band”

Musikalische Gestaltung: JuGo-Band

 

Cantando a la Mater en el Santuario Original: voluntaries

Volunteers singing to the MTA in the Original Shrine

Voluntäre singen der Gottesmutter im Urheiligtum

 
 

Alianza por la juventud del mundo en el Santuario Original, con la familia de Schoenstatt de Alemania

Covenant of Love for the youth of the world, with the German Schoenstatt family

Erneuerung des Liebesbündnisses für die Jugend der Welt am Urheiligtum

 

La Misa terminó con la alianza y la bendición en el Santuario Original

The Mass ended with the Covenant and the final blessing at the Original Shrine

Mit dem Liebesbündnis und dem Schluss-Segen endete die Messe am Urheiligtum

 
 

Mons. Garnier, arzobispo de Cambrai

Archbishop Garnier, Cambrai

Erzbischof François Garnier von Cambrai

 
 

Fiesta en el Pilgerheim – Casa de Peregrinos

Party in Pilgerheim

Ausgelassene Stimmung im Pilgerheim

 
 

Revivir y celebrar JMJ y Festival internacional

Celebrating WYD and festival memories

Jugendfestival und Weltjugendtag nacherleben

 

 

Fotos: POS Brehm © 2005

 

OKTOBERWOCHE, mkf. Und dann ist es wirklich wieder wie im August. Am Urheiligtum, im Dunkeln, im Schein von Kerzen und Fackeln singen sie, die Lieder, die auch jeder, der kein Wort Spanisch kann, nach diesem August mitsingt ... "Que silencio mas delicado...", "Maravillas hizo en mi...". Die Bilder der "Helden", die am Morgen in die Pilgerkirche getragen wurden, die Fahnen, das Festivallied mit seinem unvergleichlichen Körpereinsatz, die Zeugnisse, "Viva Schönstatt"-Rufe – alles scheint nun hier am Urheiligtum, von dem so oft die Rede war an diesem Tag, aufzugipfeln. Du und ich für sie. Liebesbündnis für die Jugend der Welt, am Urheiligtum, hineingenommen und sich hineingebend in das, was fast 3000 junge Menschen am 10. August hier getan und erlebt haben. Und dann, ganz leise: Pfarrer Michael Hergl schenkt dem Erzbischof von Cambrai eine "echte" Liebesbündnismedaille, mit dem Stück Schiefer vom Dach des Urheiligtums.

"Viva Schönstatt!" Wie Schönstatt in diesen Wochen gelebt und "gebebt" hat, das ließ Pater Heinrich Walter, Vorsitzender des Generalpräsidiums des Internationalen Schönstatt, in seiner Predigt in sprechenden Bildern aufleuchten.

Was für eine Sehnsucht in diesen jungen Menschen nach Orientierung, nach Heimat

Das Bild der Jugendlichen, die in aller Frühe sich aufmachten zum Rheinufer, um dabei zu sein, nah dabei zu sein, wenn er kommt, dieses Bild, so Pater Walter, habe sich eingeprägt. Was für eine Sehnsucht in diesen jungen Menschen nach Orientierung, Heimat, Aufgenommensein! So demütig habe sich Benedikt XVI in die Nachfolge seines Vorgängers gestellt, dass es der Jugend leicht gefallen sei, durch ihn zu Gott zu finden. Eine Generation, die Gott such, eine Generation, die Leidenschaft hat für Gott (vgl. Thesen zur Zukunft der Kirche in Deutschland, Kardinal Lehmann): das ist die Jugend, die sich auf diesem Weltjugendtag gezeigt hat. Es sei eine heilige Stille gewesen, die sich bei der Anbetung in der Vigilnacht über dem Marienfeld ausgebreitet habe, über einer Million Menschen - und das ohne "Schnickschnack", in einer nüchternen, wesentlichen, tiefen Liturgie. Und auch Papst Benedikt habe sich in seinen Predigten nicht auf die vermeintlich wichtigen Themen, nicht auf die Fragen der Journalisten, sondern einzig auf das Wesentliche konzentriert: das Mysterium, das Zentrum, auf Gott. Wenn in unsere Jugendlichen, so Pater Walter, eine Generation darstellen, die Gott sucht, heißt das nicht, dass unsere Gesellschaft viel mehr Religiosität und Spiritualität verträgt, als wir ihr zutrauen? Ist nicht die Zeit zaghaft-verschämter Entschuldigung für den Glauben endgültig aus der Mode gekommen und muss Zeiten des Bekenntnisses und Zeugnisses weichen?

Viva Schönstatt: die Kraft des heiligen Ortes

"Und dann sind wir bald da, werden diesen Boden betreten, wo die Gottesmutter, unsere liebe MTA, zum ersten Mal ihren Blick auf die Welt gerichtet und ihre Arme für sie geöffnet hat. Es geht viel zu schnell... Wir stehen vor dem Urheiligtum, und du kannst nichts mehr denken, gar nichts mehr, das Herz springt dir aus dem Leib und die Tränen laufen... Du bist da" – so das Zeugnis von Victoria Zorrilla und Lucía Ailán aus Paraná, das Pater Walter zitiert, und dem er anfügt: "Wie schön, dass Pater Rummel, der Rektor des Urheiligtums, unter uns ist!" Wie viele Augen habe die Gottesmutter in diesem August gesehen, wie viele Tränen, wie viele Liebesbündnisse, wie muss sie glücklich gewesen sein mit der Jugend, die Tag und Nacht die Kraft des heiligen Ortes gespürt und gesucht hat.

Viva Schönstatt: Beispiellose Solidarität

Viva Schönstatt, das heißt auch: die Familie hat gelebt in beispielloser Solidarität, und sie hat erfahren, wie gut es tut, sich mit der Jugend zu solidarisieren – wie es die Vertreterin des Mütterbundes so deutlich ausgedrückt hatte beim Dank

Viva Schönstatt: ein neues Erlebnis der Internationalität

Man müsse es sich vorstellen: Beim Festival haben mehr als doppelt so viele Jugendliche Spanisch oder Portugiesisch gesprochen als Deutsch, und Konferenzsprache war Englisch! Die Zukunft Schönstatts, so Pater Walter, ist international, und sie ist mehr Spanisch und Englisch als Deutsch. Er griff nochmals seinen einleitenden Kommentar auf, in dem er die Oktoberwochenteilnehmer halb scherzhaft, halb ernst ermutigt hatte, auch mit sechzig noch Spanisch zu lernen!

Viva Schönstatt: Die Nacht der Sterne

Wie viel Idealismus wecken die großen Vorbildgestalten Schönstatts in den Jugendlichen, sagte Pater Walter im Blick auf das Erlebnis des Abends vor dem Liebesbündnis für die Jugend der Welt, als die Jugendlichen die "Sterne", die "Stars" Schönstatts in ihre Mitte geholt hatten. Wie werde es sein, wenn Schönstatt mit diesen "Sternen" und mit dem Stern, Pater Kentenich, noch mehr im Herzen der Kirche angekommen sei?

Neue Gründergeneration

In Rückgriff auf seinen Vortrag zum Beginn des Jugendfestivals wiederholte Pater Walter: Ich sehe P. Kentenich am Fenster stehen, dort im alten Haus beim Urheiligtum. Er schaut auf euch, winkt euch zu und ruft: "Desiderio desideravi (mit großer Sehnsucht habe ich mich nach euch gesehnt)! Schönstatt geht nur weiter, wenn ihr es ganz zu eurer Sache macht und die Zukunft in eure Hände nehmt." Er ruft uns zu: "Ihr seid meine Gründergeneration des 3. Jahrtausends. Mein Charisma geht auf euch über, habt den Mut, meinem Charisma euer jugendliches Gesicht zu geben!

Eine internationale Gründergeneration sei entstanden, und das Liebesbündnis für die Jugend der Welt am 10. August sei die Geburtsstunde dieser Gründergeneration mit ihrer eigenen Charakteristik: sie habe Freude an der Verantwortung, möchte als Jugend für Jugend arbeiten, und diese Generation lebe ein missionarisches Zeugnis. Er erinnerte an die "Operation Mario" chilenischer Studenten, die ein Jahr nach Milwaukee gingen, um dort Schönstattjugend aufzubauen, an "Porta de Europa", wo chilenische Jugendliche in Portugal und Spanien Schönstatt-Aufbauarbeit leisten, an portugiesische Jugendliche, die in Angola und Mocambique missionarien und Schönstatt verbreiten, oder das Projekt "Piedra nova", bei dem drei junge Spanier und ein Portugiese in Rom die Schönstattjugend gründen... Am Anfang hätten Marienschwestern Schönstatts in alle Welt getragen, so Pater Walter, und hier sei eine junge Generation bereit, dies zu tun – in andere Länder zu gehen, um dort Schönstatt aufzubauen! Aus dieser Generation, so Pater Walter, wachsen neue "heroes", Helden, neue Heilige. Wenn wir jetzt das Liebesbündnis erneuerten für die Jugend der Welt, dann wollten wir unsere Solidarität in die Waagschale werfen für diese neue Gründergeneration.

Aufrechten Gangs und stolz sollten wir nun zum Urheiligtum gehen, stolz, gewürdigt zu werden, eine solche Jugend in unsern Reihen zu haben. Wie es in der neulich von den Medien gestarteten Kampagne "Du bist Deutschland" (www.du-bist-deutschland.de ) heiße, "Du bist das Wunder von Deutschland", du kannst Deutschland verändern, so könnten wir heute sagen: Du kannst Deutschland entflammen, du bist Deutschland – "Stefanie, du bist Deutschland! Johannes, du bist Deutschland..."

Wir ziehen zum Urheiligtum

Musikalisch schwungvoll gestaltet, mit schönen Texten und symbolischem Tun, ließ die Messe das Erlebnis vom 10. August wach werden. Und am Schluss kamen dann die schon am Anfang erwähnten Fahnen, endlich geschwungen... Die Jugend nimmt die Erwachsenen mit auf ihren bewegten Weg zum Urheiligtum, zum Liebesbündnis für die Jugend der Welt. Und für diese Erwachsenen ist manches noch gewöhnungsbedürftig, etwa die Möglichkeit eines Ortswechsels ohne Atmosphärenwechsel. Einige ältere Semester halten den Aufbruch aus der Messe, vor dem Schluss-Segen, für die übliche Pause und fangen an, sich laut und lebhaft zu unterhalten –doch überraschend schnell und deutlich glückt es, die Stimmung zu halten, schnell ist Beten und Singen stärker, nimmt einfach mit hinein in diese Prozession zum Urheiligtum. Dort erneuern die Jugendlichen, schließen die Erwachsenen, das Liebesbündnis für die Jugend der Welt, wie am 10. August – leiser, verhaltener, tief.

Mit dem gemeinsamen Abendessen im Pilgerheim geht Begegnung weiter...

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