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 published: 2003-09-09

Wo das Heiligtum weit weg und die Gottesmutter doch ganz nah ist

Achter Jahrestag des Bildstocks in Ituzaingó, Provinz Corrientes, Argentinien

Mil Avemaria en la ermita de Ituzaingó, Prov. Corrientes, Argentina

Thousand Hail Mary at the wayside shrine in Ituzaingó, Argentina

Tausend Ave Maria beim Bildstock in Ituzaingó, Argentinien

 
 

Misa al aire libre en la ermita, día del aniversario, 3 de septiembre de 2003

Open air Mass at the wayside shrine, September 3, 2003

Messe unter freiem Himmel am Bildstock, am Jahrestag der Einweihung, 3. September 2003

 
 

Cada misionero llevó su Peregrina a la ermita

Each missionary carried the Pilgrim MTA to the wayside shrine

Alle Missionare brachten ihr Bild der Pilgernden Gottesmutter mit

Fotos: Capezio © 2003

 
 

Desde la ermita al Santuario - y al Padre: chicos de Concepción de Uruguay, Entre Ríos, en Nuevo Schoenstatt

From the wayside Shrine to the Shrine - and to the Father: children from Concepción de Uruguay, Entre Rios, in Nuevo Schoenstatt

Vom Bildstock zum Heiligtum, und zum Vater: Kinder aus Concepción de Uruguay, Entre Ríos, in Nuevo Schoenstatt

Foto: Landini © 2003

 
 

Ermita en Concepción de Uruguay

Wayside Shrine in Concepción de Uruguay

Bildstock in Concepción de Uruguay

Foto: Lopez © 2003

 

 

 

ARGENTINIEN, Ana y Oscar Capezio. Ituzaingó liegt im Nordosten von Argentinien, Hunderte von Kilometern vom nächstgelegenen Heiligtum entfernt. Für die junge, wachsende Schönstattfamilie von Ituzaingó ist der Ort, wo sie die Nähe und Gegenwart der Gottesmutter von Schönstatt und die Gnaden des Heiligtums erleben, das Bildstöckchen, dessen achten Jahrestag am 3. September sie intensiv vorbereitet und gefeiert hat.

Die Schönstatt-Bildstöcke - mindestens 800, vielleicht sogar über 1000 in Argentinien - sind Teil der Pastoral Schönstatts, aus dem Leben gewachsen wie alles, was echt und wirksam ist. Viele sind auf Initiative der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter entstanden, aus dem Einsatz Einzelner oder ganzer lokaler Gemeinschaften. Was diese Strömung weckt ist die Sehnsucht nach dem Heiligtum, nach der Gegenwart und Nähe der Gottesmutter von Schönstatt vom Heiligtum aus. Aber es gibt noch mehr, was das Entstehen der Bildstöcke anregt: man möchte sich als Familie fühlen und hin und wieder auch erleben, das heißt, sich beim Bildstock als lokalem Mittelpunkt treffen, kennen lernen, Beziehungen aufbauen, Leben und Erfahrungen teilen. Die Kampagne ist an viele Orte im Landesinnern gekommen, die Tausende von Kilometern vom nächsten Heiligtum entfernt sind. Die wirtschaftliche Situation erlaubt den meisten nicht, einen lebendigen Kontakt mit dem Gnadenort zu haben. So entsteht bei den Missionaren der Wunsch nach einem "eigenen Stückchen Land" für Maria, wo sie sich persönlich mit ihr verbinden, ihr Blumen schenken, beten, sie grüßen, ihr danken, ihr Gnadenkapital schenken und Bitten sagen können. Im Wissen darum, was für ein Geschenk dieser Ort ist, wetteifern sie darum, den Platz schön zu gestalten und in Ordnung zu halten.

Das taten die Schönstätter aus Ituzaingó besonders eifrig in den Tagen vor dem Jahrestag des Bildstocks am 3. September.

Jeder will etwas zum "Leuchten" des Bildstocks beitragen

In den Tagen der Vorbereitung wurde das Bildstöckchen geradezu "verjüngt" durch die Beiträge derer, die die "Mater" lieben. Einige brachten geistige Beiträge; eine Gruppe von Schönstättern beispielsweise traf sich immer morgens um 6.00 Uhr beim Bildstock und betete die Novene zur Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt; danach pilgerten sie zu Fuß zur Pfarrkirche und beteten unterwegs den "Rosenkranz in der Morgenröte". In der Pfarrkirche empfing sie die Dreimal Wunderbare Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt (ein großes Bild hängt dort seit sieben Jahren). Dort feierten sie um 6.30 Uhr die Messe mit Pfarrr Teofilo Redes Britez .

Nicht vergessen werden darf das Gebet der "Tausend Ave Maria", organisiert von der Rosenkranz-Kampagne der Pilgernden Gottesmutter, am Sonntag, 31. August. Es begann um 9.00 Uhr früh mit dem Segen von Pfarrer Teófilo und endete um 18.30 Uhr. Es war ein Tag des Gebets, der wirklich von Gott gesegnete war, auch dadurch, dass strahlendes Wetter war, was für das stundenlange Beten im Freien einfach eine Voraussetzung ist.

Andere hielten sich dafür verantwortlich, das Bildstöckchen zu verschönern, einen neuen Anstrich zu machen, alles wieder in Ordnung zu bringen, was Wetter und Liebe gelockert hatten, den kleinen Garten frisch anzulegen und Blumen zu pflanzen...

Heilige Messe unter freiem Himmel

Am 3. September, dem eigentlichen Jubiläumstag, feierte die Schönstattfamilie als krönenden Abschluss eine heilige Messe unter freiem Himmel am Bildstock; es nahmen sehr viele Gläubige daran teil, ebenso Vertreter aller Gliederungen der Schönstattbewegung. Dank der Notiz in schoenstatt.de erhielten sie Glückwünsche aus allen Gegenden Argentiniens, darunter auch von den Regionalobern des Instituts der Schönstatt-Familien, Martha und Joaquin Lavini.

In diesem Jahr ist die Schönstattfamilie von Ituzaingó reich beschenkt worden, wofür sie bei der Feier am Bildstock dankte. Eins dieser Geschenke ist, dass sie das etwa zwei Hektar große Gelände um den Bildstock pachten konnten; mehr als zuvor ist es nun möglich, den Bildstock als einen Ort des Gebetes und der Meditation zu gestalten. Sie werden einige Projekte starten, um störenden Lärm, lautstarke Spiele und andere Belästigungen dort zu verhindern. Ein weiteres großes Geschenk sind die dreißig Ehepaare, die sich der Familienbewegung angeschlossen haben und ihr frisches Leben zuführen. Das ist Frucht des sogenannten "Jubiläumsprojekts", einer Initiative der Familienbewegung zur Einführung von Ehepaaren in die Familienspiritualität Schönstatts.

Eine Reise zum südlichsten Bildstock der Welt

Einige Tage nach dem Fest braceen Ana und Oscar Capezio, Autoren dieses Artikels und Diözesanleiter der Schönstattbewegung, zu einer Urlaubsreise nach Feuerland auf, wo sie auch das südlichste Bildstöckchen der Welt besuchen werden... Sechstausend Kilometer von zu Hause entfernt erwartet sie die Dreimal Wunderbare Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt!

Die Diözesanleiter von Corrientes, Melba und Pedro López, verbrachten ihren Urlaub in Concepción del Uruguay, einer argentinischen Stadt in der benachbarten Provinz Entre Ríos, oberhalb des Río Uruguay gelegen, einer Gegend mit zahlreichen touristischen Attraktionen, natürlichen Thermalquellen und einer reichen Geschichte: der Ort wurde vor über 200 Jahren gegründet und unter den Schutz der "Unbefleckten Empfängnis" gestellt. Und auch dort steht ein Bildstock der MTA, wie sie entdeckten, sehr originell gestaltet und in allen Einzelheiten voller Symbolik. Melba López: "Was uns am meisten angesprochen hat, ist das 'Kreuz der Einheit' dort, und die sieben Strahlen auf dem Boden, die vom Bildstock ausgehen, Bild für die sieben Gaben des Heiligen Geistes. Die Verantwortliche der Kampagne dort ist María Adela Rodríguez Landini de Gestner, eine begeisterte Erzieherin, die für ihre Schönstattsendung glüht. Sie hat ihren Mann angesteckt, und beide arbeiten im Geist tiefer Werkzeugshaltung. Sie ist Leiterin eines Kindergartens und ist mit ihrem Mann zusammen mit Kindergartenkindern zum Landesheiligtum nach Florencio Varela gepilgert, wo sie vom Bewegungsleiter, Pater Guillermo Carmona, mit außerordentlicher Herzlichkeit empfangen wurden. Dort hat María Adela ihre Kleinen ins Herz der Gottesmutter gebracht, und sie hat sie natürlich auch zur Vaterstatue gebracht, wo die Kleinen ganz natürlich sich um den Vater gestellt und seine Hände ergriffen haben. So ist der Kindergarten Barquito de Papel auf die Gnadenstraße der MTA gekommen und bleibt dort..."

Es ist schwer, auszudrücken, was man empfindet, wenn man irgendwo hin fährt - geschäftlich, wegen des Apostolats oder im Urlaub - und bald einen Bildstock der Gottesmutter "entdeckt". Man fühlt sich sofort "zu Hause", in der Familie. Auch wenn man niemanden kennt, fühlt man sich spontan verbunden mit jedem, den man dort trifft (und man trifft immer jemanden dort!), denn man hat etwas gemeinsam: die Liebe zur MTA. Man fängt an, sie anzuschauen, dann kommt ein Lächeln, dann ein Gespräch, und man schließt mit der gemeinsamen Erneuerung des Liebesbündnis und dem Dank an die Gottesmutter für diese Begegnung...

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