Oktoberwoche 1999
Schönstatt-Tagebuch
Seligsprechungsprozess
Sr. Emilie Engel

SchoenstattBewegung


Über 1000 Teilnehmer beim Festgottesdienst auf der Liebfrauenhöhe
Weihbischof Dr. Kreidler dankt für Zeugnis des Glaubens

Liebfrauenhöhe, 15. August 1999: Menschen aus vielen Nationen - hier junge Leute aus Eritrea - kamen an zum Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe in der Nähe von Rottenburg.
Liebfrauenhöhe, 15. August 1999: Weihbischof Dr. Kreidler wurde bei seiner Ankunft von Sr. M. Carla, Mitglied der Generalleitung der Schönstätter Marienschwestern, Sr. M. Sonngard, Provinzoberin und Sr. M. Charissa, Wallfahrtsleiderin der Liebfrauenhöhe, herzlich berüßt.
Liebfrauenhöhe, 15. August 1999: Die "Kräuterweihe gehört traditionell zum Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel.
Liebfrauenhöhe, 15. August 1999: Das Marienbild in der "Krönungskirche auf der Liebfrauenhöhe war festlich geschmückt aus Anlass des Festtages.
Liebfrauenhöhe, 15. August 1999: Weihbischof Dr. Kreidler beim Abschluss im Schönstatt-Heiligtum.
Liebfrauenhöhe, 15. August 1999: Das Schönstatt-Heiligtum wurde den ganzen Tag von vielen Betern besucht.

Mehr als 1000 Menschen, darunter viele junge Leute, Teilnehmer am Projekt 2000 Pilgerheiligtum, Ministranten aus der Umgebung, Freunde aus der äthiopischen Gemeinde in Stuttgart feierten am 15. August 1999 in der Krönungskirche auf der Liebfrauenhöhe (Rottenburg- Ergenzingen) einen festlichen Abendgottesdienst mit Weihbischof Dr. Kreidler und nahmen an der anschließenden Lichterprozession zum Schönstatt- Heiligtum teil.

Der 15. August ist der höchste Feiertag für die Christen in Äthiopien und Eritrea. Der Seelsorger der äthiopischen katholischen Mission, Stuttgart, Ypsieh Beyed, kam daher gern mit einigen Landsleuten aus dem vom wieder aufgeflammten Grenzkrieg erschütterten Eritrea zur Liebfrauenhöhe. Auch in Kroatien wird dieser Tag festlich begangen, Maria wird dort, wie in manchen anderen Ländern, am 15. August zur Königin der Nation gekrönt. Die Liebfrauenhöhe war an diesem Abend für Menschen vieler Nationalitäten - Deutsche, Japaner, Südamerikaner, Mexikaner, Kroaten, Eritreer, Schlesier ... - Heimat und ein Ort, an dem Glaube sich im Feiern ausdrückt und vertieft.

"Noch nie hatten wir an diesem Tag so viele Ministranten," staunt Schw. M. Charissa, die Wallfahrtsleiterin, als gegen 18.30 insgesamt 16 Ministranten versammelt sind. Die Aussendung von Pilgerheiligtümern in Kiebingen und Frommern hatte Kontakte hergestellt.

Um 19.00 ist Rosenkranzgebet im Anliegen der Wahl und Ernennung des neuen Bischofs. Etwa 700 Personen füllen die Krönungskirche bis auf den letzten Platz auf den zusätzlich aufgestellten Bierbänken.

Die Türen der Kirche, die sich zur Eingangshalle des Schönstattzentrums öffnen, standen weit offen, so dass die etwa 300 Personen, die "erst" zur Eucharistiefeier kamen, von dort alles gut mitverfolgen konnten. Als der Weihbischof mit acht Priestern und einem Diakon in die Kirche einzog, begleitet von den Ministranten, und das "Gegrüßet seist du Königin" mit 1000 Stimmen gesungen wurde, war zu spüren: Hier klingt Freude am Glauben auf!

"Wir brauchen so etwas für den Alltag"

In seiner Predigt zeigte Weihbischof Dr. Kreidler Maria als das große Zeichen auch in unserer Zeit. Mit dem Fest "Maria Aufnahme in den Himmel" feiere die Kirche, dass sie von Gott als Frau bestätigt und gekrönt wurde als Königin des Himmels und der Erde. "Gott liebt das Leben - Spuren suchen und deuten": So ist in der Diözese Rottenburg- Stuttgart das Gott-Vater-Jahr überschrieben. Als Christen seien wir gerufen, Zeugnis zu geben und Gott im konkreten Alltag zu suchen. Konkretes Zeugnis sei möglich etwa in den Familien im Blick auf die Taufe der Kinder, das Ehesakrament und die Heiligung des Sonntags. Maria, das große Zeichen, suche die Menschen unserer Zeit neu auf Gott zu orientieren. Wo man auf sie schaue, werde neue Glaubensleben aufbrechen.

Zu einem atmosphärisch besonders dichten Erlebnis wurde die an die Eucharistiefeier anschließende Lichterprozession zum Schönstatt- Heiligtum. "Die schönen Marienlieder, die über das ganze Gelände schallten, sind mir ganz tief gegangen!" - "Wir brauchen so etwas für den Alltag. Im Mai hat es uns so gut gefallen, darum haben wir diesmal Bekannte mitgebracht."

Am Schönstatt-Heiligtum wurden Maria Anliegen und Bitten genannt, Dank und Hingabe ausgesprochen. Der Weihbischof dankte allen, die gekommen waren, für das Zeugnis des Glaubens. Es sei gut, dass die Schönstätter Marienschwestern immer wieder ein Fest zum Anlass nähmen, viele Menschen auf die Liebfrauenhöhe einzuladen. Er brachte auch seine besondere Freude zum Ausdruck über die vielen Priester, von denen er einige in der Ausbildung begleitet hatte. Mit ihnen traf er sich anschließend noch zu einem Austausch.

"Man hatte das Gefühl, dass wir eine große Familie sind," meint jemand. "Jung und Alt, Kinder, Jugendliche, Familien, Senioren. Man fühlte sich einfach zu Hause!"




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Letzte Aktualisierung: 18.11.99, 10:20
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