Weltweites Bündnis der Liebe 1999
Worldwide Covenant of Love



Bündnistag in Ur-Schönstatt

18. Oktober 1999: Erneuerung des Liebesbündnisses am Urheiligtum

Urheiligtum Schönstatt
Durch die Landesfahnen waren die Schönstatt-Familien aller Länder vertreten.
In einem Feuerbecken wurden die Anliegen der Teilnehmer und vieler Pilger verbrannt.
Die Feier endete in einem frohen internationalen Miteinander.
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(mkf) Von allen Bergen Schönstatts und von allen Straßen kommen sie an diesem eiskalten Oktoberabend bei sternklarem Himmel, Lichter in den Händen, auf denen ein Vatersymbol leuchtet. Die Teilnehmer der Oktoberwoche, und viele Schönstätter aus der Umgebung und aus der weltweiten Familie: Indien, Mexiko, Kongo, Burundi, USA, Argentinien, Chile, Brasilien, Ecuador, England, Schottland, Australien, Russland, Schweiz, Philippinen ... Ihr Ziel ist das Urheiligtum im Tal, wo am 18. Oktober 1914 alles begonnen hat mit dem Liebesbündnis, das Pater Kentenich hier mit der Gottesmutter geschlossen hat. 85 Jahre Bündnisgeschichte konzentrieren sich an diesem Abend hier am Urheiligtum, die weltweite Schönstattbewegung ist hier: nicht nur in den Landesfahnen, die vor dem Urheiligtum stehen und in den Menschen aus vielen Ländern, die physisch da sind, sondern in der Erneuerung des Liebesbündnisses, die an diesem Tag überall auf der Welt geschieht.

Der Platz vor dem Urheiligtum füllt sich mit Menschen, viele stehen auf der Wiese, bei den Heldengräbern. Einige ergattern einen Platz außen bei einem der Fenster des Urheiligtums. Dank für das Bündnis, Dank für die Oktoberwoche und das Geschenk der internationalen Schönstattfamilie, das Vatersymbol in der Gründerkapelle, klingt zusammen: "Hier ist der Ursprungsort unserer Bewegung, die Keimzelle unserer Familie, die Gnadenquelle der Gemeinschaft. Alle Filialheiligtümer und Hausheiligtümer, die Pilgerheiligtümer und die lebendigen Schönstattheiligtümer - unsere Herzen - empfangen durch die Verbindung mit dem Urheiligtum, mit unserer Mutter und Königin und unserem Gründer Strahlkraft und Fruchtbarkeit."

Dank klingt auf für die Erfahrung des Gottesbundes, verbunden mit der Bereitschaft, mit der Königin eines neuen Pfingsten den Schritt in die Weite zu gehen.: "Fest mit dir verbunden, freudig und siegesgewiss tragen wir ins neue Jahrtausend, was uns in der Kirche und in Schönstatt geschenkt wurde."

O meine Gebieterin ...

Aus ganzem Herzen und in vielen Sprachen erklingt das Liebesbündninsgebet, die "kleine Weihe": O meine Gebieterin, o meine Mutter, dir bringe ich mich ganz dar ... Alle, die im Liebesbündnis stehen, alle, die ein Pilgerheiligtum erhalten oder in Verbindung sind mit irgendeinem Herzensheiligtum, sind hier und jetzt in Schönstatt, sind in die Bündniserneuerung eingeschlossen. Ein weltweites Bündnis.

Nach der Aussetzung des Allerheiligsten beten alle um Segen für das Heilige Jahr 2000, dann wird der eucharistische Segen erteilt.

Das Feuer brennt schon, in dem anschließend die Zettel mit den Beiträgen zum Gnadenkapital, gesammelt in mehreren Krügen aus der Oktoberwoche und aus Heiligtümern in Schönstatt, verbrannt werden.

Pater Fleischlin hat eine Idee gehabt, Initiative ergriffen und nach einem Gespräch mit Pater Beller einen Brief an die Gottesmutter im Heiligtum von Bellavista (der Bewegungsleiter in Chile und ein Faxgerät sind die für die Vermittlung notwendigen Werkzeuge) geschrieben im Namen der am Urheiligtum zur Bündniserneuerung versammelten Schönstattfamilie. Deren Überraschung und Freude ist echt und bricht sich in spontanem Beifall Bahn.

Bündnisfeuer

Während die Funken sprühen und das Feuer einige immer näher lockt - es ist interessant und es ist ein bisschen wärmer dort -, während andere schon den Weg ins Urheiligtum suchen - für den Gruß an die MTA im Urheiligtum muss man Schlange stehen -, erklingen südamerikanische Schönstattlieder. Eine Frau strahlt: "Das kenne ich von Bellavista!" und summt mit. Zwei junge Frauen tanzen spontan vor Freude dazu.

Ein junger Mann bittet an der Tür vom Urheiligtum die vor ihm stehenden Schwestern und Priester, etwas weiter vor zu gehen, damit er auch herein könne. Die im Urheiligtum einen Platz in den Bänken haben, geben ihn nach einiger Zeit frei für die Wartenden. Draußen beim Bündnisfeuer stehen inzwischen Jugendliche mit Gitarren und singen. In kleinen Gruppen stehen Familien, Jugendliche, Frauen, Männer, Priester zusammen. "Kennt hier eigentlich jeder jeden?" fragt jemand erstaunt. "Wegen dem Namen war ich froh für die Namensschilder bei der Oktoberwoche," kommt als Antwort. "Aber wir haben doch alle das Liebesbündnis!"





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Schoenstatt Internet Redaktion
Letzte Aktualisierung: 19.10.99, 22:40
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