Wir wollen ein sauberes Argentinien - frei von Korruption, Indiviudalismus und Gleichgültigkeit!

Junger Frühling 2007: "Ein sauberes Argentinien, eine saubere Haltung"

”Limpia la Argentina, limpia tu actitud.” Clean Argentina, clean your attitude! Ein sauberes Argentinien, eine saubere Haltung…
Con la bandera del pais que queremos With the flag of the country that we love Mit der Fahne des Landes, das wir lieben und darum verändern wollen
Cierre de la acción con una fiesta grande The action closed with a big party Zum Abschluss der Reinigungsaktion gibt es eine tolle Party
Fiesta de primavera A real Spring Party Ein echtes Frühlingsfest
Una generación nueva... A new generation... Eine neue Generation...

ARGENTINIEN, Ezequiel Hirsch. Eine Gruppe Jugendlicher aus der Schönstatt-Jugend von La Plata, Argentinien, die sich zur Initiative Patria Nueva (Neues Argentinien) zusammengeschlossen haben, haben am 20. September etwas unternommen, das das Siegel des Gründers trägt, eine positive Demonstration der Echtheit ihres Wunsches nach Erneuerung und Veränderung. Es sollte am 20. September sein, am Frühlingsanfang und Vortrag des Schüler- und Studententags, und stand unter dem Titel: Junger Frühling: "Ein sauberes Argentinien, eine saubere Haltung"

Es waren schließlich 1200 Jugendliche, die "Farbe bekannten" für Argentinien und im Trikot der Fußballnationalmannschaft auf die Straße gingen, um ein Zeichen zu setzen für den Traum ihrer ganzen Generation von einem anderen Argentinien, einem Land, in dem die Korruption der Ehrlichkeit, die Gleichgültigkeit dem Engagement, und der Individualismus dem Wunsch nach Gemeinsamkeit weichen muss. Die Jugendlichen riefen dem ganzen Land zu: " Wir wollen ein sauberes Argentinien - frei von Korruption, Indiviudalismus und Gleichgültigkeit!"

Das alles aber nicht als reine Demonstration mit Flugblättern und schönen Worten. "Wir gehen auf die Straße, um sauber zu machen! Wir reichen einander die Hände - unter der weißblauen Fahne unseres Landes -, um das Wischiwaschi der tausendundeinen Ausflüchte, die egoistischen Interessen und all die Spaltungen, die unser Land lähmen, wegzufegen. Wir träumen groß, wir träumen von einem besseren Argentinien, und wir wissen, es ist möglich!" Das wichtigste an einer Vision ist der erste Schritt zu ihrer Verwirklichung, getan mit dem Vertrauen und dem Engagement, dass es lohnt. "Bei unserem Gründer steht man vor einer Gestalt, die auf große Horizonte hinweist und gleichzeitig diese Horizonte mit kleinen Schritten verbindet", sagte Pater Strada am Vorabend des 39. Todestages von Pater Kentenich in Schönstatt. Die große Vision und die kleinen Schritte zu ihrer Verwirklichung: als würdige Jünger ihres Vaters und Gründers zeigten die Jugendlichen von Patria Nueva, dass und wie es geht: Mit Besen, Schaufeln und Harken zogen sie aus zum Frühjahrsputz in ihrer Stadt: sie jäteten Unkraut, rissen die vergammelten Plakate von den Masten, entfernten die Graffiti - als Symbol für das neue, saubere Argentinien, das sie schaffen möchten. Und rissen insgesamt 1200 junge Leute mit.

Wir träumen von einem besseren Land und wir wissen: Das geht!

Die Zahl der frühjahrsputzenden Jugendlichen war so beeindruckend, dass die Presse gleich in Scharen erschien: Fernsehsender, landesweite Zeitungen und Radios verbreiteten den Traum einer Gruppe von Jugendlichen, die aus der Schönstatt-Bewegung hervorgegangen ist, den Traum, der inzwischen schon der Traum der Jugend von City Bell, La Plata, geworden ist. "Als ich ahnungslos Federico Epele im Radio habe davon sprechen hören, da war ich so platt, dass ich sogar vergessen habe, irgend jemanden anzurufen, damit es mehrere hören könnten", sagt eine ältere Schönstätterin aus einem mehrere hundert Kilometer entfernten Ort.

Patria Nueva ist seit seinem Anfang im Jahr 2003 mit mehr als 7000 Jugendlichen in Kontakt gekommen. Damit nähert die Gruppe sich ihrem Ziel, bis zum Jahr 2010, der Zweihundertjahrfeier Argentiniens, 10.000 Jugendliche zu erreichen und ihnen zu zeigen, dass die Jugend die Verantwortung trägt und heruasgefordert ist, die Kultur zu verändern, dass die Jugendlichen die einzige Option sind für die Neugründung des Landes.

"Es war unglaublich, all diese Jugendlichen zu sehen, die dafür glühen, ein neues Argentinien zu schaffen. Da war ein Augenblick, in dem ich besonders bewegt war: als sich alle auf der Straße zusammenfanden und springend, tanzend, singend zum Platz zogen... Da bin ich mir erst bewusst geworden, wie groß diese Sache geworden war, und wie wichtig für die Gesellschaft es ist, dass über 1000 junge Leute die Gesellschaft verändern wollen", sagt einer der Organisatoren.

Auf dem Platz angekommen, feierten die Jugendlichen ausgelassen mit einigen Fußballspielern von Gimnasia y Esgrima (einem der großen Clubs aus La Plata), einer Musikband und einer Ansprache von Federico Epele, dem Leiter von Patria Nueva.

Und so war City Bell am Abend dieses Tages äußerlich sauber, geschmückt und "frisch gestrichen", und die Jugendlichen, die dafür geschuftet hatten, waren innerlich sauber. Man spürt bei einer solchen punktuellen Aktion, dass so auch die ganz große Veränderung kommen kann, indem erst mal selbst sich ändert und dadurch den Wandel für das Land schon verkörpert. Und so gingen die Jugendlichen nach Hause mit dem Wort, das sie durch den Tag geführt hatte: "Ein sauberes Argentinien, eine saubere Haltung"

Patria Nueva

Die Gruppe Patria Nueva entstand im Jahr 2003 als Antwort auf die schwere Krise Argentiniens. Drei Mitglieder der Mannesjugend, Julián Iturrería, Francisco Zurita und Juan Martín D’Agostino beschlossen, ihre schönstättische Erziehung auszunützen für eine Initiative zur Veränderung gewisser Gewohnheiten, die aus der Haltung der Einzelnen kommen. Eine kleine Kulturrevolution aus dem Liebesbündnis heraus.

Die Gruppe, die für alle Jugendlichen offen ist, erstrebt eine neues Argentinien, und um das zu erreichen, werden einige schlechten Angewohnheiten des Argentiniers ins Visier genommen; es gilt, zunächst die Motivation zur Änderung dieser Gewohnheiten zu schaffen und dann mit persönlichen oder gemeinsamen konkreten Vorsätzen daran zu arbeiten, um von da aus im täglichen Leben zu Engagement und sozialer Verantwortung zu kommen: Das sind die kleinen Schritte, deren große Vision die Generationssendung der heutigen Jugend ist: die Neugründung Argentiniens.